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Aktualisiert: 13. Mai 2025
Persische Rüstungen Die persische Flotte unter Memnon und die Griechen Alexanders Marsch über den Taurus Okkupation Kilikiens Schlacht bei Issos Das Manifest Aufregung in Hellas Die Belagerung von Tyrus Die Eroberung Gazas Okkupation
Alexander hatte, sobald seine Geschwader auf die Höhe von Tyrus gekommen waren, haltmachen lassen, um die feindliche Flotte zum Gefecht zu erwarten, war dann, als kein feindliches Schiff ihm entgegenkam, unter vollem Ruderschlage gegen die Stadt losgesteuert, vielleicht in der Hoffnung, durch einen heftigen Anlauf den Hafen zu gewinnen.
Alexander gab sofort alle weiteren Unterhandlungen auf; er beschloß das zu erzwingen, was für den Fortgang seiner Unternehmungen ihm unentbehrlich war. Das seemächtige Tyros, neutral in seinem Rücken, hätte allem Übelwollen und Abfall in den hellenischen Landen, hätte dem schon begonnenen Kampf des Königs Agis, dessen Bruder schon Kreta gewonnen hatte, einen Mittelpunkt und Halt gegeben. Er berief die Strategen, Ilarchen, Taxiarchen, sowie die Führer der Bundestruppen, teilte das Geschehene mit und eröffnete seine Absicht, Tyrus um jeden Preis einzunehmen; weder könne man den Marsch nach
Dareios' Reich erstreckte sich vom Indus bis zum hellenischen Meere, vom Jaxartes bis zur Libyschen Wüste. Seine oder vielmehr seiner Satrapen Herrschaft war nicht nach dem Charakter der verschiedenen Völker, über die sie herrschten, verschieden; sie war nirgends volkstümlich, nirgends durch eine von ihr aus entwickelte und tief hinabgreifende Organisation gesichert; sie beschränkte sich auf momentane Willkür, auf stete Erpressungen und auf eine Art Erblichkeit der Amtsgewalt, wie sie, ganz gegen den Sinn monarchischer Herrschaft, in den langen Zeiten schlaffen Regimentes üblich geworden war, so daß der Großkönig kaum noch eine andere Gewalt über sie hatte als die der Waffen oder die, welcher sie aus persönlichen Rücksichten sich fügen mochten. Die volkstümlichen Zustände, welche in allen Ländern des persischen Reiches fortbestanden, machten den morschen Koloß nur noch unfähiger, sich zur Gegenwehr zu erheben; die Völker von Iran, Ariana, den baktrischen Ländern waren allerdings kriegerisch, und mit jeder Art von Herrschaft zufrieden, solange sie diese zu Krieg und Beute führte; und hyrkanische, baktrische, sogdianische Reiter bildeten die stehenden Satrapenheere in den meisten Provinzen; aber besondere Anhänglichkeit für das persische Königtum war keineswegs bei ihnen zu finden, und so furchtbar sie einst in den Völkerheeren des Kyros, Kambyses und Dareios zum Angriff gewesen waren, ebenso unfähig waren sie zur ernsten und nachhaltigen Verteidigung, zumal wenn ihnen griechische Kriegsübung und Tapferkeit gegenüberstand. Die westlichen Völker gar, stets mit Mühe und oft nur durch blutige Gewalt in Unterwürfigkeit gehalten, waren, wenn ein siegreicher Feind ihren Grenzen nahte, gewiß bereit, die persische Sache zu verlassen. Kaum waren die Griechen der kleinasiatischen Küste durch Oligarchie oder durch Tyrannen, deren Existenz von der Macht der Satrapen und des Reiches abhing, in Abhängigkeit zu erhalten, und die Völker im Innern der Halbinsel hatten, seit zwei Jahrhunderten in stetem Druck, weder die Kraft noch das Interesse, sich für Persien zu erheben; selbst an den früheren Empörungen der kleinasiatischen Satrapen hatten sie nicht teilgenommen; sie waren stumpf, indolent, ohne Erinnerung ihrer Vergangenheit. Dasselbe galt von den beiden Syrien diesseits und jenseits der Wasser; die Knechtschaft langer Jahrhunderte hatte diesen Völkern den Nacken gebeugt, sie ließen über sich ergehen, was auch kommen mochte; nur an der Küste Phönikiens war das alte bewegliche Leben, mit ihm mehr Gefahr als Treue für Persien, und nur die Eifersucht gegen Sidon und der eigene Vorteil vermochte Tyrus den Persern treu zu erhalten.
Was hätte die persische Flotte im hellenischen Meere leisten können, wenn sie zur rechten Zeit agiert, wenn sie die von König Agis im Peloponnes eingeleitete Bewegung mit aller Kraft unterstützt hätte. Aber zögernd, ohne Plan und Entschluß, hatte sie im Sommer 333 den Moment einer entscheidenden Offensive versäumt; und doch blieb sie, schon durch die Absendung der Schiffe, die die Söldner nach Tripolis führten, geschwächt, auch nach der Schlacht von Issos und als schon die phönikische Küste von den Feinden bedroht war, in jenen westlichen Stationen, die nur für die Offensive einen Sinn hatten, statt nach Phönikien zu eilen, den Widerstand von Tyrus zu unterstützen und die unsicheren Kontingente der Flotte beieinander zu halten. Mit dem Frühling 332 segelten die phönikischen, die cyprischen Schiffe heim, aber Pharnabazos und Autophradates blieben mit dem Rest der Flotte im
Auf dem Wege dahin begrüßte ihn eine Deputation der reichsten und vornehmsten Bürger von Tyrus, an ihrer Spitze der Sohn des Fürsten Azemilkos; sie erklärten, daß die Tyrier bereit seien zu tun, was Alexander verlangen werde. Der König dankte ihnen und belobte ihre Stadt; er gedenke nach Tyros zu kommen, um im Tempel des tyrischen Herakles ein feierliches Opfer zu halten.
Die beiden Jünglinge reisten dann später in ihr Vaterland zurück, zur Zeit als Athanasius Erzbischof von Alexandria war. Aedisius wurde Priester in Tyrus; Frumentius aber wandte sich mit der dringenden Bitte an den Erzbischof, der kleinen christlichen Gemeinde in Abessinien einen Hirten zu senden, damit sie nicht verwaise.
Er ehrte die attischen Gesandten, die ihm in Tyrus mit Glückwünschen und goldenen Kränzen entgegengekommen waren, und gab die am Granikos gefangenen Athener frei, um sich den attischen Demos zu verpflichten; er schien geflissentlich vermeiden zu wollen, daß es zwischen den makedonischen und spartanischen Waffen zum offenbaren Kampfe käme, der bei der Stimmung in den hellenischen Landen selbst in Thessalien begann sie unsicher zu werden sehr bedenkliche Folgen haben konnte; im Begriff, einen neuen und entscheidenden Schlag gegen Dareios zu führen, hoffte er, daß der Eindruck desselben die Aufregung in Hellas entmutigen werde.
Nach diesen Einrichtungen, nach einer Reihe von Beförderungen in der Armee, nach neuen Festlichkeiten in Memphis und einem feierlichen Opfer, das Zeus dem Könige dargebracht wurde, brach Alexander mit dem Frühling 331 nach Phönikien auf; zugleich mit ihm traf die Flotte in dem Hafen von Tyrus ein.
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