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Noch ein Weiteres darf hinzugefügt werden. Im Jahre 1863 wurde in der Nähe von Sidon beim Umgraben eines Gartens ein Schatz von 3000 Goldstücken gefunden, der nicht wie die Funde von 1829 und 1852 zerstreut wurde, sondern wenigstens zum größeren Teil von Kundigen untersucht und verzeichnet werden konnte.

Der Ertrag dieser Steuern floss den Hauptgemeinden zu, wie zum Beispiel die Juden ihr Korn nach Sidon zu senden hatten, und aus deren Kassen wurde sodann der festgesetzte Geldbetrag nach Rom abgefuehrt.

Von einigen Geschwadern der Ritterschaft, von den Hypaspisten, den Agrianern und Bogenschützen begleitet, durchzog der König die schönen Täler der Libanonketten; mehrere Burgen der Araber wurden erstürmt, andere ergaben sich freiwillig, alle erkannten die Oberherrschaft des makedonischen Königs an, der nach elf Tagen schon wieder nach Sidon zurückkehrte, wo kurz vorher viertausend Mann griechische Söldner, die Kleandros geworben, sehr zur rechten Zeit eintrafen.

Mit dem Aufbluehen Karthagos Hand in Hand ging das Sinken der grossen phoenikischen Staedte in der Heimat, von Sidon und besonders von Tyros, dessen Bluete teils infolge innerer Bewegungen, teils durch die Drangsale von aussen, namentlich die Belagerungen durch Salmanassar im ersten, Nabukodrossor im zweiten, Alexander im fuenften Jahrhundert Roms zugrunde gerichtet ward.

Zu gleicher Zeit erhielten die Kriegsbaumeister den Auftrag, neue Maschinen sowohl für den Dammbau als für den Sturm auf die mächtigen Mauern zu errichten. Alexander selbst ging während dieser vorbereitenden Arbeiten mit den Hypaspisten und Agrianern nach Sidon, dort eine Flotte zusammenzubringen, mit der er Tyros zu gleicher Zeit von der Seeseite her blockieren könne.

Aber die phönikischen Städte waren trotz ihres Bundes nichts weniger als geeint, am wenigsten seit dem, was sie in Sidon hatten geschehen lassen. Die Sidonier werden den Sieg von Issos mit Jubel begrüßt haben; sie durften hoffen, durch Alexander wiederzuerhalten, was sie im Kampfe gegen den persischen Despoten eingebüßt hatten.

Die neun Städte von Kypros, in ihrem Verhältnis zum Perserreiche den phönikischen ähnlich, aber durch ihren zum Teil hellenischen Ursprung und die größere Gunst ihrer Lage ungeduldiger frei zu sein, hatten zu gleicher Zeit mit Sidon, König Pnytagoras von Salamis an ihrer Spitze, sich empört, waren aber unter Pnytagoras' Bruder Euagoras bald nach Sidons Fall zum Gehorsam zurückgekehrt; und wenn nach einiger Zeit Pnytagoras die Herrschaft von Salamis wiedererhielt, so war völlige Hingebung an das persische Reich die Bedingung gewesen, unter der er, wie ehedem, der erste unter den kleinen Fürsten von Cypern sein durfte.

Sidon unterlag, brannte nieder, verlor die alte Verfassung und Selbständigkeit und Byblos, so scheint es, trat statt ihrer in den Bundesrat von Tripolis oder hob sich wenigstens seit dieser Zeit so, daß es fortan neben Arados und Tyros eine Rolle zu spielen vermochte.

Die Rüstungen zur förmlichen Belagerung des mächtigen Tyros waren so weit, daß Alexander, nachdem er die Bemannung seiner Schiffe, um in offener Seeschlacht und namentlich im Entern ein entschiedenes Übergewicht über die Tyrier zu haben, mit Hypaspisten verstärkt hatte, von der Reede von Sidon aus in See stechen konnte.

Aber vor allem mangelt den Phoenikern, wie allen aramaeischen Nationen im Gegensatz zu den indogermanischen, der staatenbildende Trieb, der geniale Gedanke der sich selber regierenden Freiheit. Waehrend der hoechsten Bluete von Sidon und Tyros ist das phoenikische Land der ewige Zankapfel der am Euphrat und am Nil herrschenden Maechte und bald den Assyrern, bald den Aegyptern untertan.