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»Aus persönlicher Erfahrung kann ich darüber nichts meldenentgegnete der Lord mit derselben traurigen und matten Stimme wie bisher. »Vor kurzem wurde bei der Gräfin Bodmer erzählt, sie habe laut aufgeweint, als man den Namen Caspar Hauser vor ihr genannt. Mag sein, ganz glaubwürdig ist es nicht. Hingegen ist mir ein andrer Vorfall bekannt, der auf eine fast übersinnliche Beziehung schließen läßt. Eines Mittags vor zwei Jahren befand sich die Fürstin allein in der Schloßkapelle und verrichtete ihr Gebet. Nachdem sie geendet und sich erheben wollte, sah sie plötzlich über dem Altar das Bild eines schönen Jünglings, dessen Gesicht einen unendlichen Kummer ausdrückte. Sie rief den Namen ihres Sohnes, Stephan hieß er, der Erstgeborene, dann fiel sie in Ohnmacht. Später erzählte sie die Vision einer vertrauten Dame, und diese, die Caspar selbst in Nürnberg gesehen hatte, war von der

Stirbt der Sim, so folgt ihm der Erstgeborene, nachdem er sich den ganzen Leib mit dem Wasser gewaschen, in welchem die Leiche des Vaters gewaschen wurde. Mit verhülltem Kopfe fastet er nun drei Tage; dann wird er, immer noch mit verbundenen Augen, vor die Hütte geführt und ihm Kuhdünger, Dornen und Sand vorgelegt.

Der Erstgeborene Abaka war als der Aelteste schon bei des Vaters Lebzeiten sein erklärter Thronfolger, als welcher er auch nach dessen Tode der zweite der Ilchane in Iran, nachdem er demselben gefolgt.

Alexander ist der Erstgeborene des Königs; aber man fürchtet den wilden Haß seiner Mutter, die dem Könige zu Gefallen mancher verachtet und mißehrt hat. Schon ist sie in Aigai, die Totenfeier ihres Gemahls zu halten; sie scheint das Furchtbare geahnt, vorausgewußt zu haben; den Mord des Königs nennt man ihr Werk, sie habe dem Mörder die Pferde bereit gehalten.

Eines Blinden klang die harte Stimme des Vaters und beschwor das Grauen. Weh der gebeugten Erscheinung der Frauen. Unter erstarrten Händen verfielen Frucht und Gerät dem entsetzten Geschlecht. Ein Wolf zerriß das Erstgeborene und die Schwestern flohen in dunkle Gärten zu knöchernen Greisen. Ein umnachteter Seher sang jener an verfallenen Mauern und seine Stimme verschlang Gottes Wind.

Der Erstgeborene nickte lächelnd. Solche gute Ratschläge brauchte er nicht. Er nahm sich vor, am Spätnachmittag auf das Auschloß zu gehen. Fritz brüstete sich. »Ich habe ihn breitgeschlagenwar sein drittes Wort. Gegen Abend fand sich auch Bertold mit seiner Frau ein, einer kleinen, mageren, schwarzen Person von scheuem und geducktem Wesen.

Da erzählte er auch dem Kirchenfürsten, um ihn zu ärgern, von seiner Frau, der ehrwürdigen Nonne, und seinen fünf Kindern, von denen der Erstgeborene hoffentlich ein großer evangelischer Theologe werden würde . Während dieser Zeit waren mancherlei Verändernden im Kreise der Lutherschen Hausgenossen eingetreten.

Vom Vater verzogen, dessen Liebling die ihm ähnliche Erstgeborene geblieben war, der schwachen, etwas beschränkten Mutter an Verstand weit überlegen, genoß sie nach Kräften die bequemen Tage, die die gute Lebensstellung der Eltern ihr ermöglichte.

Bald ist der Zweijährige gar stolz über eine Klapper, die er vom Pfarrer Hausmann geschenkt erhielt . Dieser Erstgeborene wird jahrelang in jedem Brief erwähnt und muß immer und überall hin die Freunde grüßen.

Schon dieses Leidens wegen ist er kein Epigone zu heißen; er ist weit mehr, er ist Prätendent, der niemals gekrönt wird, der zweitgeborene Bruder, und er versteht oft mehr vom Regieren und von der Verwaltung als der Regent, der Erstgeborene. Möglich, daß er aus diesem Grund etwas von einem unruhigen Diplomaten hat. Er muß immer ein wenig Politik treiben, um Proselyten zu machen.