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Sein über siebenzigjähriges Gesicht war durchaus zu einem sarkastischen Lächeln verzogen, wobei seine Augen immer groß blieben und, obgleich rot, doch immer leuchtend und geistreich waren“. Der satirische Lucian war fast der einzige Schriftsteller, den er las und schätzte, und alles, was er sagte und schrieb, würzte er mit beißenden Ingredienzien.

"Du bist sehr verwegen, Philine!" rief sie aus, "ich habe dich verzogen. Laß mich so etwas nicht zum zweitenmal hören." "Wenn Sie zürnen, bin ich unglücklich", rief Philine, sprang auf und eilte zur Türe hinaus. Wilhelm hielt die schönste Hand noch in seinen Händen.

Und ihren Kaiser haben wir gefangen, dem soll es schlecht gehen!“ „Schweigt!“ rief der Vater und in aufwallendem Zorne gab er dem ältesten eine Ohrfeige. Sehr bestürzt über diese ganz ungewohnte Behandlung verzogen sich die zwei kleinen Soldaten. Ihrer Mama kamen die Tränen. „Verzeih,“ sagte der Mann, „ich war zu heftig.

Das Beste ihres Lebens war vielleicht ihre Ahnungslosigkeit bezüglich des Abgrundes, in dem ihre Trude längst untergegangen. Aber dieses Beste konnte sie ja nicht dankbar empfinden. Und niemand sonst liebt die Trude genug, um an ihrem: »Unbekannt verzogen« zu leiden. Jachl, der noch nicht zur Schule geht, drückt sich beständig um den Ohm herum.

Auch dies eigene Schreiben der Witwe war, scheint es, ohne Erfolg, trotzdem sie den König an ihreslieben Herrn große Last und Arbeitmahnen konnte, die S.K. Maj. ohne Zweifel nicht vergessen habe . Die Zeitläufe waren sehr traurig. Kreuziger starb 1548, und seine Frau wollte fast vergehen; auch Veit Dietrich in Nürnberg schied bald darauf. Andere Freunde waren verzogen oder auch gestorben.

Coppelius trat hinzu und eine blaue Flamme knisterte auf dem Herde empor. Allerlei seltsames Geräte stand umher. Ach Gott! wie sich nun mein alter Vater zum Feuer herabbückte, da sah er ganz anders aus. Ein gräßlicher krampfhafter Schmerz schien seine sanften ehrlichen Züge zum häßlichen widerwärtigen Teufelsbilde verzogen zu haben. Er sah dem Coppelius ähnlich.

Er fragte zunächst nicht, sah sich aber bei Tisch aufmerksam die Tafelrunde an. Frische, fröhliche Gesichter waren es, die nichts verrieten von nächtlichem Kummer. Oder doch? Ja, eines sah allerdings blaß und überwacht aus, ernst und fast wie von Schmerz verzogen. Das war Anne. Ihr mußte etwas fehlen. Er beobachtete sie eine Weile und machte sich Vorwürfe, daß er das bisher übersehen hatte.

Es ist nicht angenehm, von unartigen Kindern sprechen zu müssen, und die lange Jenny war ein unartiges Kind. Freilich konnte sie nichts dafür; denn sie hatte ihre Mutter sehr früh verloren und wurde vom Vater und von der ganzen Dienerschaft verzogen, welche über ihre Unarten lachten und ihr allen Willen thaten.

Die Tür zum Vorzimmer stand offen, und dort kam ihre Schwägerin ihr entgegen. Gerda Buddenbrooks schönes, weißes Gesicht war in Grauen und Ekel ganz und gar verzogen, und ihre nahe beieinanderliegenden, braunen, von bläulichen Schatten umlagerten Augen blickten blinzelnd, zornig, verstört und angewidert.

Lucidor kommt an, er wird freundlichst empfangen, ein Zimmer ihm angewiesen, er richtet sich ein und erscheint. Da findet er denn, außer den uns schon bekannten Familiengliedern, noch einen halberwachsenen Sohn, verzogen, geradezu, aber gescheit und gutmütig, so daß, wenn man ihn für den lustigen Rat nehmen wollte, er gar nicht übel zum Ganzen paßte.