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Abhängigkeitsgefühl, auf Geistiges übertragen, bedeutet Autoritätsglauben, Autoritätsüberschätzung, Haften an Überlieferung, an herkömmlichen Denkreihen und Methoden. In der Wissenschaft hetzen wir den Entwicklungsbegriff und den Historismus zu Tode.

Andrerseits hat uns der Fürst-Kardinal jetzt einen so schrecklichen Bischof gegeben, daß man die ganzen Greuel der spanischen Inquisition auf das unglückliche Kloster hetzen würde, wenn man auch nur ein Wort verlauten ließe von dem, was geschehen ist.

"Das ist er!" rief Sissel und faltete die Hände. "Jesus Christus! Hilf!" schrie sie und fing zu laufen an. Kallem eilte ihr nach. "Ruhig, Sissel! So kommst Du bloß langsamer vorwärts. Ruhig gehen, ruhig! Hörst Du?" Sie gehorchte sofort, wandte sich aber leidenschaftlich zu ihm: "Wer anders als der Satan kann einen Menschen so hetzen?" fragte sie schweratmend.

Außerdem: alles liegt anders jetzt. Der Mann von heute wird ja durch seine Arbeitsstunden so gepeitscht, daß er Ausgleich für seine Nerven haben muß, wenn er sich nicht zu früh verbrauchen soll. Du, Vater, und all die deiner Generationihr seid so nach und nach in das Hetzen hineingewachsen. Heut fängt’s ja schon für die Kinder mit dem Telephon an.

Warum schicken sie Leute unter die Erde, um für mageren Lohn unter entsetzlichen Gefahren Kohle heraufzuschaffen. Ich denke mir das nicht angenehm, auch nicht für die Grubenbesitzer. Ich glaube ja nicht an die Herzlosigkeit der Capitalisten, und stelle mich nicht als ob ich es glaubte. Ich will ja nicht hetzen, sondern versöhnen.

Mächtig ist sie, die Tochter der zauberkundigen Finnen; sie beugt sich vor niemand. Ihre breiten Füße hinterlassen keine ängstlichen Spuren auf dem Kies des Weges. Sie beschwört den Hagel herauf, sie lenkt den Blitzstrahl. Sie kann die Kühe irreleiten und die Wölfe auf die Schafe hetzen. Sie kann viel Böses tun, aber nur wenig Gutes. Es ist am besten, sich gut mit ihr zu stehen.

Und wo einst in des Glückes Tagen Mein Jagdhorn tönte durchs Gefild, Da meine Feinde gräßlich jagen, Sie hetzen gar ein edles Wild. Ich bin das Wild, auf das sie pirschen, Die Bluthund' wetzen schon den Zahn, Sie dürsten nach dem Schweiß des Hirschen, Und sein Geweih steht ihnen an.

Schußfest werden, so daß alle Jägerkugeln abprallen am gefeiten Leibe, das wäre das Richtige für den armen Cajetan heroben. Schußfest gegen seine Feinde, welche nach ihm fahnden und ihn hetzen. Der Cajetan hat es nimmer ausgehalten in der fremden Kaserne, das Heimweh hat ihn gepackt, und eines Tages ist er durch und seitdem lebt er heroben in der Wildnis kümmerlich genug.

Aber die Ungerechtigkeit und der Hochmuth Ludwig's hatten einen solchen Haß erregt, daß, als er zum Verfolger wurde, die Höfe von Spanien und Rom für die religiöse Freiheit Partei nahmen und laut die Grausamkeit mißbilligten, eine wilde und freche Soldateska gegen ein harmloses Volk zu hetzen . Das ganze protestantische Europa brach in einen Schrei des Schmerzes und der Wuth aus.

»Sind wir etwa daran schuld?!« fuhr Heinrich auf. »Oder nicht viel mehr die Großinquisitoren der 'Neuen Zeit', die seit Jahr und Tag ihre Spürhunde auf uns hetzen?! Die jungen Leute, die noch nichts geleistet haben, als ihnen nachzubeten, gestatten, gegen alte verdiente Genossen, einen Jaurès, einen Auer, einen Vollmar, wie gegen Schwachköpfe oder Verräter vom Leder zu ziehen?!«