United States or Vatican City ? Vote for the TOP Country of the Week !


Man sah die Nibelungen mit ihm den Sitzen sich nahm. Da sprach der Wirth des Landes: "Was ist euch, Fraue mein, 637 Daß ihr so trüben laßet lichter Augen Schein? Ihr solltet recht euch freuen: euch ist unterthan Mein Land und reiche Burgen und mancher waidliche Mann." "Recht weinen sollt ich eher," sprach die schöne Maid. 638 "Deiner Schwester wegen trag ich Herzeleid.

Die machen, daß das Bäumlein hübsch seine Wurzeln hinabtreibt und stehen lernt auf seinen eignen Füßen, wenn der Winter des Lebens kommt, und mit ihm noch mehr Tage, von denen wir sagen: »Sie gefallen uns nichtAuch glaubt mir das, mein junger Herr, ich sag's aus eigner Erfahrung, der Mensch macht sich darum in seiner Jugend so viel Herzeleid, weil er immer Eins ganz fest im Sinne hat, und meint, es geschähe ihm ein gewaltig Unrecht, daß der liebe Gott ein Anderes mit ihm will.

So flach als möglich mußten die verschiedenen Charaktere auf der Leinwand stehen, steif in ihren Bewegungen, übertrieben in ihrem Herzeleid, grell in ihren Leidenschaften, sinnlich, sinnlich in der Liebe.

Daß Ihr ein herzlich Mitleiden mit mir und meinen armen Kindern tragt, gläub' ich leichtlich. Denn wer wollt' nicht billig betrübt und bekümmert sein um einen solchen teuern Mann, als mein lieber Herr gewesen ist, der nicht allein einer Stadt oder einem einigen Land, sondern der ganzen Welt viel gedienet hat. Derhalben ich wahrlich so sehr betrübt bin, daß ich mein großes Herzeleid keinem Menschen sagen kann, und weiß nicht, wie mir zu Sinn und zu Mut ist. Ich kann weder essen noch trinken, auch dazu nicht schlafen. Und wenn ich hätt' ein Fürstentum und Kaisertum gehabt, sollt' mir so leid nimmer geschehen sein, so ich's verloren hätt', als nun unser lieber Herrgott mir, und nicht allein mir, sondern der ganzen Welt, diesen lieben und teuern Mann genommen hat. Wenn ich daran gedenk', so kann ich vor Leid und Weinen

Siehe, seit dem Tode meiner Mutter selig bin ich behandelt worden und herumgelaufen wie ein herrenloser Hund! ... Keiner hat mir ein gutes Wort gegeben, Alles hat mich verachtet und verfolgt, als ob ich ein Schandmal auf der Stirne und das Schlechteste verübt hätte, was es geben kann! ... Jahrelang habe ich lieber im Stalle oder auf der Weide beim Vieh als bei den Menschen gelebt und mir fast angewöhnen müssen, in jedem Menschen einen Feind zu sehen! ... Der Moosbauer war gut, allein er hat bewiesen, daß er es gegen mich nur aus Eigennutz war, im Gefängniß habe ich Freunde gefunden, aber sie haben mich nachträglich verrathen und verkauft! ... Im Adler drüben lebe ich ruhig, aber das Zutrauen zu den Menschen ist bei mir weg! ... Keinen Vater, keine Mutter, keine Geschwister, Anverwandte, Freunde, im Grunde gar keine Heimath und keinen Halt in Freuden und Leiden zu finden, das ist hart, Emmerenz! ... Wie ich dich kennen lernte, wurde es anders, ich hatte für unglücklich mich gehalten und fühlte mich bald als der Glücklichste auf dem ganzen Erdboden! ... Nicht die Ursula, diese alte, wunderliche, kranke Frau, sondern du warst es, was mich in dieses Haus zog! ... Ich kann nicht sagen, was ich empfinde, es ist unsäglich! ... Jedesmal kam ich her, um dir zu sagen, für dich sei mir die Hölle nicht zu heiß und bei dir der Himmel da oben gleichgültig, weil ich ihn da unten und da drinnen habe! ... In neuerer Zeit ist's anders geworden, neben dem Himmel ist die Hölle mit allen ihren Qualen in mir wach geworden! ... Mehr als einmal hätte ich den See springen mögen vor Jammer und Herzeleid! ... An Allem ist der rothe Fritz schuld ... er ist der leibhaftige Gottseibeiuns, der mich noch zu ... zu ich weiß nicht was treiben könnte!"

Allein auch der bessere Sohn, der mein einziger Trost war, sollte mir zuletzt nur Herzeleid und Tränen bereiten. Meines Lebens Lust und Freude ging mit ihm zu Grabe! Ich stand nun einsam und verlassen in der Welt und wußte nicht, für wen ich mir's in derselben noch sauer werden lassen sollte. Zwar hatte meine Nahrung leidlichen Fortgang, aber doch betrog mich mein Gesinde, wo es wußte und konnte.

Seiner Fräulein Schwester mochte er das Herzeleid nicht antun, ihr etwas von diesem Bubenstück zu sagen, und beschloß daher, den treulosen Vetter sobald als möglich aus der Welt zu schaffen.

Es nahm nicht einmal recht Abschied, das brachte es vor lauter Herzeleid nicht fertig. Es rannte und rannte, Michele konnte ihm kaum folgen, und auf einmal waren sie an der Grenze und jenseits standen die beiden Landjäger. Die schrien: »Hurra, sie kommen, hurraEs war beinahe, als wäre der Herzog selber gekommen.

Da sprach der Held von Berne: "Es sollte nun so sein. 2451 Gunther, edler König, bei aller Tugend dein Ersetze mir das Herzeleid, das mir von dir geschehn; Versühn es, kühner Ritter, so laß ichs ungerochen gehn. "Ergieb dich mir zum Geisel mit Hagen deinem Mann: 2452 So will ich euch behüten, so gut ich immer kann, Daß euch bei den Heunen hier Niemand Leides thut.

Kasperle legte sich neben das blasse Marlenchen ins Gras und fing wieder bitterlich zu weinen an. »Warum weinst du dennfragte da auf einmal ein feines Stimmchen. »Weil ich alles verkehrt macheKasperle schluchzte erbärmlich, und da vergaß das traurige Marlenchen ihr eigenes bitteres Herzeleid.