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Aktualisiert: 26. Juni 2025


Es ist von allerschlimmstem Einfluß auf die Willenserziehung, wenn die Kinder einer Schule 7 bis 8 Jahre hindurch auch nur in einem, geschweige in mehr oder gar allen Unterrichtsgebieten sich angewöhnen, eine Sache »so annähernd« oder »beinahe« recht zu machen, und nichts verleitet mehr dazu ohne daß dies absolut notwendig wäre als der sogenannte Arbeitsunterricht als Prinzip.

Aber diese handwerkerliche Auffassung von seinem Beruf konnte er sich eben nicht angewöhnen, so selbstverständlich sie auch Herrn Drögemüller schien. Denn diese sechzig Kinder wurden einmal sechzig Menschen, und was er als winziges Körnchen in ihre Seele warf, war vielleicht nach zwanzig Jahren ein Baum, ein nährender Fruchtbaum oder ein Giftbaum oder ein leeres Gestrüpp.

Dein Herz, auch wieder dein Herz, und weder deine Augen noch deine Zunge, deine Arme noch deine Beine, sondern dein Herz; du hast dir es, wie man richtig sagt, zu sehr zu Herzen genommen." "Aber wie kann man sich denn angewöhnen, daß es nicht mehr so ist? Ich gebe mir jetzt alle Mühe, es zu unterdrücken, und dennoch pocht mein Herz und tut mir wehe."

Man wird sich doch endlich angewöhnen müssen, die Literatur als eine vollgültige alles umfassende Weltanschauung anzusehen, nicht als einen Beruf. Der Schriftsteller hat seine ihm eigentümliche Art, die Dinge zu sehen, er sieht eben das Literarische an ihnen, also das künstlerisch Beschreibenswerte, das den an diesen Dingen anderweitig Beteiligten freilich sehr oft nur einen Nebenumstand darstellen mag ... Hierdurch gerät er allerdings in den üblen Verdacht, zu ironisieren, d.

Wer aber kürzlich doppelt so viel besaß, muß sich erst an Herzensgenügsamkeit gewöhnen, um so mehr, als ich mir auch wieder das Schweigen angewöhnen muß über all die vielen Dinge, die wir, mein Lilychen, miteinander beredeten ... Ich bekomme von allen Freunden Kondolenzbriefe über meine bevorstehende Einsamkeit, wenn Werners ihren Winteraufenthalt in Königsberg nehmen, aber ich empfinde sie doch nur an solchen Tagen ernst, wo meine Augen zur Schonung mahnen und Freundschaftsstündchen wie in Weimar wohltätig wären.

Siehe, seit dem Tode meiner Mutter selig bin ich behandelt worden und herumgelaufen wie ein herrenloser Hund! ... Keiner hat mir ein gutes Wort gegeben, Alles hat mich verachtet und verfolgt, als ob ich ein Schandmal auf der Stirne und das Schlechteste verübt hätte, was es geben kann! ... Jahrelang habe ich lieber im Stalle oder auf der Weide beim Vieh als bei den Menschen gelebt und mir fast angewöhnen müssen, in jedem Menschen einen Feind zu sehen! ... Der Moosbauer war gut, allein er hat bewiesen, daß er es gegen mich nur aus Eigennutz war, im Gefängniß habe ich Freunde gefunden, aber sie haben mich nachträglich verrathen und verkauft! ... Im Adler drüben lebe ich ruhig, aber das Zutrauen zu den Menschen ist bei mir weg! ... Keinen Vater, keine Mutter, keine Geschwister, Anverwandte, Freunde, im Grunde gar keine Heimath und keinen Halt in Freuden und Leiden zu finden, das ist hart, Emmerenz! ... Wie ich dich kennen lernte, wurde es anders, ich hatte für unglücklich mich gehalten und fühlte mich bald als der Glücklichste auf dem ganzen Erdboden! ... Nicht die Ursula, diese alte, wunderliche, kranke Frau, sondern du warst es, was mich in dieses Haus zog! ... Ich kann nicht sagen, was ich empfinde, es ist unsäglich! ... Jedesmal kam ich her, um dir zu sagen, für dich sei mir die Hölle nicht zu heiß und bei dir der Himmel da oben gleichgültig, weil ich ihn da unten und da drinnen habe! ... In neuerer Zeit ist's anders geworden, neben dem Himmel ist die Hölle mit allen ihren Qualen in mir wach geworden! ... Mehr als einmal hätte ich den See springen mögen vor Jammer und Herzeleid! ... An Allem ist der rothe Fritz schuld ... er ist der leibhaftige Gottseibeiuns, der mich noch zu ... zu ich weiß nicht was treiben könnte!"

Nun, das Lachen war Gertrud mit der Zeit vergangen, während Maggie, die früher finstere, schweigsame, jetzt oft von Lustigkeit übersprudelte; freilich nicht von der sonnigen, harmlosen Fröhlichkeit, mit der Gertrud sich in jedes Herz hineingeschmeichelt, sondern von einer absichtlichen, die herrische Naturen sich angewöhnen können, weil sie sie als Rüstzeug brauchen.

Man hat sehen zu lernen, man hat denken zu lernen, man hat sprechen und schreiben zu lernen: das Ziel in allen Dreien ist eine vornehme Cultur. Sehen lernen dem Auge die Ruhe, die Geduld, das An-sich-herankommen-lassen angewöhnen; das Urtheil hinausschieben, den Einzelfall von allen Seiten umgehn und umfassen lernen.

O nein! ich tadle nicht, die klug und muntern Schönen, Daß sie Tabeens Art und Fleiß sich angewöhnen, Daß ihre kluge Hand die Kleider künstlich neht; Die Blumen und das Laub geschickt und artig dreht; Wodurch sie Mahlern gleich den Laub und Blumen leben, Durch Schatten und durch Licht durch Fall und Hebung geben.

Eine halbe Stunde verging. Die Thür des Salons wurde geöffnet, und Jemand trat ein. Brand wußte, ohne sich umzusehen, wer es war. Er kannte den festen und zugleich diskreten Schritt, den sein Diener sich hatte angewöhnen müssen, er kannte auch dessen Art, die Thüre zu öffnen und zu schließen. Wer hatte sie ihm denn beigebracht?

Wort des Tages

ibla

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