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Er mochte den Halbnarren trotz dem thörichten Gerede nicht übel leiden. Kaplan Johannes, der in St. Peter nur so zugelaufen war, wie in einem Hause sich etwa ein herrenloser Hund oder eine Katze einnistet, war schlauer als die Dörfler allesamt. Er hatte sich die durch die Fremden veränderten Verhältnisse rasch zu nutze gemacht.

Er nahm einen Satz hinaus, aber anstatt ins Weiche hinab zu kommen, schlug es ihn auf dem unerwartet harten Boden gleich um, und unversehens fuhr er ein gutes Stück den Berg hinunter wie ein herrenloser Schlitten.

Da packte sie die Furcht; sie wühlte an der Wandseite des Lagers das Stroh auf und versteckte ihn. Aber er war nicht genug verborgen, er redete noch lauter. Sara konnte es nicht ertragen. Sie stand auf, frierend lief sie in den Flur und wünschte, daß die Nacht vorüber wäre. Sie schob den Riegel vom Haustor, öffnete und lief auf die Straße. Ein herrenloser Hund eilte brummend auf sie zu.

Siehe, seit dem Tode meiner Mutter selig bin ich behandelt worden und herumgelaufen wie ein herrenloser Hund! ... Keiner hat mir ein gutes Wort gegeben, Alles hat mich verachtet und verfolgt, als ob ich ein Schandmal auf der Stirne und das Schlechteste verübt hätte, was es geben kann! ... Jahrelang habe ich lieber im Stalle oder auf der Weide beim Vieh als bei den Menschen gelebt und mir fast angewöhnen müssen, in jedem Menschen einen Feind zu sehen! ... Der Moosbauer war gut, allein er hat bewiesen, daß er es gegen mich nur aus Eigennutz war, im Gefängniß habe ich Freunde gefunden, aber sie haben mich nachträglich verrathen und verkauft! ... Im Adler drüben lebe ich ruhig, aber das Zutrauen zu den Menschen ist bei mir weg! ... Keinen Vater, keine Mutter, keine Geschwister, Anverwandte, Freunde, im Grunde gar keine Heimath und keinen Halt in Freuden und Leiden zu finden, das ist hart, Emmerenz! ... Wie ich dich kennen lernte, wurde es anders, ich hatte für unglücklich mich gehalten und fühlte mich bald als der Glücklichste auf dem ganzen Erdboden! ... Nicht die Ursula, diese alte, wunderliche, kranke Frau, sondern du warst es, was mich in dieses Haus zog! ... Ich kann nicht sagen, was ich empfinde, es ist unsäglich! ... Jedesmal kam ich her, um dir zu sagen, für dich sei mir die Hölle nicht zu heiß und bei dir der Himmel da oben gleichgültig, weil ich ihn da unten und da drinnen habe! ... In neuerer Zeit ist's anders geworden, neben dem Himmel ist die Hölle mit allen ihren Qualen in mir wach geworden! ... Mehr als einmal hätte ich den See springen mögen vor Jammer und Herzeleid! ... An Allem ist der rothe Fritz schuld ... er ist der leibhaftige Gottseibeiuns, der mich noch zu ... zu ich weiß nicht was treiben könnte!"