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Nehmt meine Neubegier nicht krumm, doch es geht jetzt nicht gerade sauber auf der Welt her, und wer sich bei uns blicken läßt, der muß uns schon Rede und Antwort stehenDer Fremde sah ihn mit klaren Augen an: »So wisse er denn, ich bin der Kaplan Jakobus Jeremias Josephus Puttfarkenius.

Mann, Weib und Kind sind durch die Nebel des kalten Herbstmorgens, der schon an den Winter mahnt, über den Stutz hinab thalaus geeilt, aber Kaplan Johannes ist nicht mehr bei ihnen. Sie mögen Thöni Grieg selbst suchen, das Entsetzen wird um so größer sein, wenn sie ihn finden. Der Garde weilt beim Presi: »Binia retten, was auch geschehen sei, auf eine blutige That darf keine blutige That folgen.

Not herrschte bei Menschen und Vieh, ein Angstgefühl legte sich über das Dorf, als dürfe es nie mehr auf bessere Zeiten hoffen, und der gräßliche Kaplan Johannes, der wieder von Fegunden heraufgekommen war, verließ St. Peter nicht mehr. Binia wußte es. Dieser Wahnsinnige lebte fast nur von dem Haß gegen den Vater, der ihn vor Jahren hatte aus der Gemeinde treiben lassen.

Dem Kaplan baumelte der Kopf vor der Brust, seine Hände falteten sich vor der schüsselförmigen Vertiefung, die sein Leib war: »Was soll ich mit der Dame, mit dem Mädchen machen?« »Am besten, Sie stellen Sie auf den Kopf und schlagen ihr einen Nagel in jedes Ohr, dann steht sie bombenfest. Im übrigen lassen Sie sich von mir in flagranti erwischen

Sie tauchte grade die Hände in das Becken; gellte kurz, stürzte ins offene Bett, verschwand unter der Decke. Der Kaplan blieb an dem Waschbecken stehen, sagte leise, langsam und ruhig, warum sie erschrecke; er wünsche sehnlich mit ihr zu sprechen.

Kaplan Johannes, den der Garde einmal zur Rede stellte, gab zu, daß Josi eine Weile für ihn Krystalle gesucht habe, aber jetzt sei er, so versicherte er, ohne Ziel in die Welt gewandert. Das war nicht glaubwürdig, wer in St. Peter geboren ist, geht nicht von St. Peter fort, eher war Josi aus Mangel gestorben. »Aber vielleicht hat ihn das Kirchhoflied verführtseufzte Vroni.

Dieses unnatürliche Laster ist bei Mönchen und selbst bei weltlichen katholischen Geistlichen in der Schweiz sehr gewöhnlich, und im Jahr 1835 wurden zwei derselben, Professor Schär und Kaplan Eisenring, im Städtchen Wyl wegen Sodomiterei zur Untersuchung gezogen und später zum Zuchthaus verurteilt. Es gelang ihnen aber, ins Ausland zu entfliehen.

Selbst noch unter der Regierung Georg’s II. bemerkte ein Geistlicher, der scharfsinnigste Beobachter der Lebensweise und der Sitten seiner Zeit, daß in reichen Häusern der Kaplan der letzte Trost für eine Kammerzofe von zweideutigem Rufe sei, die keine Hoffnung mehr habe, den Hausverwalter zu kapern.

»Ich verzichteJosi steht es geht nicht anders unter der Anklage, in Notwehr Thöni Grieg erschlagen zu haben aber wenigstens so hart sind die Männer des Gerichtes nicht, daß sie ihm eine Haft auferlegen. Sein Ehrenwort, sich der Untersuchung immer zur Verfügung zu halten, genügt. Kaplan Johannes ist nicht zurückgekehrt.

Geht doch lieber zum Glottermüller, dort zahlt einer Wein, so viel man will, und erzählt den Leuten lustige und traurige Geschichten aus dem Bären von St. Peter.« »Du räudiger Pfaffschreit der Presi, er stürzt sich auf den Kaplan und mißhandelt ihn. Unter heulenden Flüchen flüchtet der Letzköpfige, er droht: »Ich will doch einmal mit Eurer Tochter tanzenDas andere versteht der Presi nicht.