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Aktualisiert: 26. Mai 2025


Um die Zähne zu behandeln, zu füllen und gegebenen Falles zu extrahieren, dazu wohnte Herr Brecht mit seinem Josephus in der Mühlenstraße; und um die Verdauung zu regulieren, gab es Rizinusöl auf der Welt, gutes, dickes, silberblankes Rizinusöl, welches, aus einem Eßlöffel genommen, wie ein schlüpfriger Molch durch die Kehle glitschte und das man drei Tage lang roch, schmeckte, im Schlunde spürte, wo man ging und stand ... Ach, warum war das alles doch so unüberwindlich widerlich?

Josephus, der einige Jahre später geboren wurde und sein Geschichtswerk in den letzten Jahren des ersten Jahrhunderts schrieb, erwähnt ganz beiläufig mit wenigen Worten seine Hinrichtung; allein die Zahl der Anhänger seiner Lehre war noch so gering und unbedeutend, dass dieser Geschichtsschreiber, der alle Sekten aufzählt, die zu seiner Zeit bestanden, die Christen gar nicht mitnennt.

Nehmt meine Neubegier nicht krumm, doch es geht jetzt nicht gerade sauber auf der Welt her, und wer sich bei uns blicken läßt, der muß uns schon Rede und Antwort stehenDer Fremde sah ihn mit klaren Augen an: »So wisse er denn, ich bin der Kaplan Jakobus Jeremias Josephus Puttfarkenius.

Eine Anziehungskraft, einen seltsamen Reiz besaß dieses Wartezimmer, und das war ein stattlicher bunter Papagei mit giftigen kleinen Augen, der in einem Winkel inmitten eines Messingbauers saß und aus unbekannten Gründen Josephus hieß. Mit der Stimme eines wütenden alten Weibes pflegte er zu sagen: »Nehmen Sie Platz ... Einen Momang

Wenzeslaus. Ja, nun hab ichs Die Essäer, sag' ich, haben auch nie Weiber genommen; es war eins von ihren Grundgesetzen und dabey sind sie zu hohem Alter kommen, wie solches im Josephus zu lesen.

Diese orientalischen Nachrichten sind mit um so groesserer Vorsicht aufzunehmen, als sie keineswegs reine Volkssage sind, sondern teils die Nachrichten des Josephus, Eusebius und anderer, den Christen des fuenften Jahrhunderts gelaeufiger Quellen darin mit den armenischen Traditionen verschmolzen, teils auch die historischen Romane der Griechen und ohne Frage auch die eigenen patriotischen Phantasien des Moses dafuer ansehnlich in Kontribution gesetzt sind.

Bei dieser Unterhaltung aber geschah das Merkwürdige, daß in dem kleinen Kai sich das Bedürfnis zu regen und auszubilden begann, es dem Buche gleichzutun und selbst etwas zu erzählen, und das war um so erwünschter, als man die gedruckten Märchen allmählich alle kannte, und auch Ida sich dann und wann ein wenig ausruhen mußte. Kais Geschichten waren anfangs kurz und einfach, wurden dann aber kühner und komplizierter und gewannen an Interesse dadurch, daß sie nicht gänzlich in der Luft standen, sondern von der Wirklichkeit ausgingen und diese in ein seltsames und geheimnisvolles Licht rückten ... Besonders gern vernahm Hanno die Erzählung von einem bösen, aber außerordentlich mächtigen Zauberer, der einen schönen und hochbegabten Prinzen mit Namen Josephus in der Gestalt eines bunten Vogels bei sich gefangen halte und alle Menschen mit seinen tückischen Künsten quäle. Schon aber wachse in der Ferne der Auserwählte heran, welcher dereinst an der Spitze einer unwiderstehlichen Armee von Hunden, Hühnern und Meerschweinchen gegen den Zauberer furchtlos zu Felde ziehen und den Prinzen, sowie die ganze Welt, besonders aber Hanno Buddenbrook vermittels eines Schwertstreiches von ihm erlösen werde. Dann werde, befreit und entzaubert, Josephus in sein Reich zurückkehren, König werden und Hanno sowohl wie Kai zu sehr hohen Würden emporsteigen lassen

Der Senator setzte sich an den runden Tisch und versuchte, die Witze in einem Band »Fliegender Blätter« auf sich wirken zu lassen, schlug dann aber das Buch mit Ekel zu, drückte das kühle Silber seiner Stockkrücke gegen die Wange, schloß seine brennenden Augen und stöhnte. Rings war alles still, und nur Josephus biß mit Knacken und Knirschen in das ihn umgebende Gitter.

Gleich darauf erschien der graumelierte Schnurrbart, die Hakennase und die kahle Stirn des Zahnarztes in der Tür zum Operationszimmer. »Bitte«, sagte er. »Bitteschrie auch Josephus. Der Senator folgte der Einladung ohne zu lachen. Ein schwerer Fall! dachte Herr Brecht und verfärbte sich

Er nahm die Spülung und die Pinselung vor, und dann ging der Senator, begleitet von dem bedauernden Achselzucken, an das der schneebleiche Herr Brecht seine letzten Kräfte verausgabte. »Einen Momang ... bitteschrie Josephus, als sie das Wartezimmer passierten, und er schrie es noch, als Thomas Buddenbrook schon die Treppe hinunterstieg. Vermittels des Hebels ... ja, ja, das war morgen. Was nun?

Wort des Tages

hauf

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