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Aktualisiert: 2. Juni 2025


Man munkelte, sie sei im Kloster Madonna del Lago mißhandelt worden. Um den bösen Segen, den sie und Josi von Kaplan Johannes empfangen haben, zu vertreiben, hätten ihr die Nonnen jede Nacht unter Gebet so viel Wasser, Tropfen um Tropfen, auf das Haupt gespritzt, daß mit dem bösen Segen auch ein Stück guter Seele von ihr gewichen sei. Und das suche und suche sie in Gedanken. Die thörichten Leute!

Wie er es wider Willen dachte, schritt vor dem Fenster Kaplan Johannes durch das Schneegestöber und wies ihm eine drohende Grimasse. Die plötzliche Erscheinung des Halbverrückten, der seit seiner Vertreibung einen dämonischen Haß auf ihn und Binia warf, peinigte den Presi, ohne daß er wußte warum, wie Schicksalsdrohung. Es giebt aber einen Helfer in der Freude und einen Sorgenbrecher im Leid.

Noch zuckt ein Strahl der Hoffnung, daß alles gut kommen werde, durch ihre Brust, da aber taucht Kaplan Johannes gespenstisch aus dem Nebel auf und lacht sein gräßlichstes Lachen: »Wir tanzen doch, Jungfrau wir tanzen an den Weißen BretternIrrsinnige Gier lodert in seinen Blicken. Ehe der Garde sich auf ihn stürzen kann, verschwindet er so rasch, wie er aufgetaucht ist, im Nebel.

Als der Kaplan klopfte, wollte sie nach ihrem Umschlagtuch greifen, rief aber gleich: »Immer rinnDer Kaplan schloß die Tür hinter sich; sie riß den Mund auf: »Nanu, was ist denn das für einer? Sie sind wohl von der HeilsarmeeDer Kaplan murmelte seinen Namen. Sie winkte ab: »Bei mir ist nichts zu machen damit.

Stimmen schwellen im Schneegestöber eine Schar Gestalten, die sonderbar genug Grabkreuze tragen Männer und Weiber tauchen gespenstisch in den Flocken auf er erkennt den schwarzen Kaplan er hört die hohe Stimme des Glottermüllers: »Wir müssen sie totschlagen, ehe das Rad geht vorwärts

»Du, Josi, was der Kaplan Johannes gethan hat, das ist schrecklich. Er hat dir und Binia den bösen Segen gegeben. Jetzt, wenn ihr auch wolltet, könnten du und Binia nie ein Paar werdenJosi lachte trocken. »Er ist kein Gottesmannfuhr Vroni fort, »er ist ein Teufelsmann. Die Mutter sagt's.

Von den Felsen der Krone, wo sich sonst niemand hinwagt, brachte er dem Kaplan die dunklen Morione, vom Bockje die klaren Edelkrystalle, vom Schmelzberg die wunderfeinen Strahlen des Grauspießglanzes und die zierlichen Eisenrosen, die im Stahlschimmer leuchten.

Hochwürden, was hab ich erduldet von diesem Mann. Ich habe in den letzten Wochen alles gesehen. Lieber will ich Hunger und Durst ertragen, als mit ihm länger zusammen sein. Ich weiß, daß Sie mir gut sind, helfen Sie mirDer Kaplan war aufgestanden; sie stand dicht an ihn gedrängt. Er flüsterte mit unbeweglichem Gesicht: »Hier ist keine Rede von Hilfe.

»Ich kann sie aber doch nicht treffen sie ist die Braut Thöni Griegsmurmelte er, und der Gedanke an Binia und an die Warnung des Garden quälte ihn so, daß er im reinen Frühlingstag vor Weh fast starb. Da kam ihm Kaplan Johannes entgegen. Der Schwarze mit dem Bettelsack stutzte einen Augenblick dann schlug er ein höllisches widriges Lachen an. »Guten Tag, Söhnchen!

»Laß michschreit Binia, »ich bin krank gehSusi läßt sich nicht abweisen: »Der Kaplan Johannes schlarpt eben mit dem Bettelsack durchs Dorf, der soll dich heilen. Ich rufe ihn!« »Nein, nein« kreischt die Kleine und zittert am ganzen Leib, und wie Susi eine Bewegung gegen die Thüre macht, fällt sie ihr um die Kniee. »Ums Himmels willen rufe den Kaplan nicht

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