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War auch mein Ernst noch sanft, mein Schmerz noch unschuldsvoll? Und hab ich nichts geredt, das ich bereuen soll? Hab ich die Meinigen durch Sorgfalt mir verpflichtet, Sie durch mein Beyspiel still zum Guten unterrichtet? War zu des Mitleids Pflicht mein Herz nicht zu bequem? Ein Glück, das Andre traf, war dieß mir angenehm? War mir der Fehltritt leid, so bald ich ihn begangen?

Unschuldsvoll und frisch wie ein eben geborenes Kind begann sie in den ungeschickten Versuchen dieses Knaben die Welt aufs neue zu eroberndie selbe Welt, in der ihre höchsten Offenbarungen rücksichtslos zerstampft und verwüstet dem Sozialen zum Opfer fielen.

Aber wie unschuldsvoll sie ihn auch anblickte, und wie eifrig sie die wundervolle Aussicht, den köstlichen Tag rühmte er vergaß die Dusche nicht. Sie hatte gestern feierlichst gelobt, sie gleich vom ersten Tag an zu nehmen; eben weil sie sich so leicht erkältete, sollte sie sich's zum täglichen Brot machen, und ganz besonders hier, wo Wärme und Kälte so schroff wechselten.

Nichts Böses“, lächelte das junge Mädchen; ein tiefes Roth stahl sich dabei über die sanften Züge, und die treuen Augen sahen so offen und unschuldsvoll zu ihm auf, daß an einen Zweifel an ihren Worten gar nicht zu denken war.

Denk an die Eitelkeit der Erden, Daß, wenn sie dir entrissen werden, Du dann dich nicht zu sehr betrübst. Denk an den Tod, bey frohen Tagen. Kann deine Lust sein Bild vertragen: So ist sie gut und unschuldsvoll. Sprich, dein Vergnügen zu versüssen: Welch Glück werd ich erst dort geniessen, Wo ich unendlich leben soll!

Salome, ein Mädchen mittlerer Größe von kaum zwanzig Lenzen, war soeben in den für die Frauen reservierten Raum getreten; lächelnd begrüßte sie die Damen, nickte den Mädchen zu und schritt langsam zur Bürgermeisterin, die sich ob der Pracht solcher Kleidung nicht zu fassen wußte, wiewohl sie wahrlich weiß, daß Salome über Prachtgewänder dank der Freigebigkeit des Vaters zu verfügen hat. Ein bezaubernder Liebreiz ist über das runde Madonnenantlitz des Mädchens ausgegossen, der schlanke Wuchs weist das herrlichste Ebenmaß auf mit einer Fülle reizendster Formen, die ein Männerauge in hellstes Entzücken versetzen muß. Blendend weiß die reine Stirne, von blonden Löckchen umrahmt, die Zähnchen schimmernd gleich Perlen, das goldige Haar aufleuchtend im Licht der vielen Kerzen, Kinderaugen lieb und rein, rundes Kinn, ein Wesen so sanft, unschuldsvoll und lockend, und dennoch bescheidener Art, die es vermeidet, das eigene schöne Ich irgendwie in den Vordergrund zu drängen. Ein leises Rot liegt wie angehaucht auf Salomes zarten Wangen, ein Lächeln inneren Triumphes auf den leicht geöffneten Lippen. Fürstlich muß die Erscheinung des Mädchens genannt werden im weiten blauen, mit Nörzpelz gefütterten Atlasrock, besetzt mit goldenen und silbernen Schnüren, um den Hals eine vierfache Perlenkette, am Halsausschnitt die steife Spitzenkrause, die

Clara neben ihr, war das veredelte Bild der Eltern; die lieben treublauen Augen schauten gar so vertrauungs- und unschuldsvoll hinein in die Welt, an deren Schwelle sie stand, und die ihr, wie ein eben geöffnetes, prachtvoll gebundenes Buch auf den ersten, flüchtig durchblätterten Seiten, nur freundliche Blumen und ihr zulächelnde Gestalten zeigte.

Lottchen. O Himmel! Wer beschützet uns jetzt? Still, still! Ich hab ihn schon verletzt! Haltet! Ich war zu rasch! Hm! Ein hübsches Mädchen. Nun, womit kann ich euch dienen? Zufriedenheit. Wenn Sie uns nur ein kleines Plätzchen gönnen wollten, um dort die Ankunft des Herrn abzuwarten. Lottchen. Wir bitten recht schön! Haß. Nein! zum Fortjagen sind sie zu hübsch und zum Betrug zu unschuldsvoll.

Drum machte er blitzschnell, als ihn die Base beim Abendessen so unwirsch ansah, sein Räubergesicht. »Hachkreischte die Base, »wie sieht der Bengel aus! Man muß sich fürchtenWeil aber Kasperle, der Schelm, wohl aufgepaßt hatte, daß just niemand anders sein Räubergesicht sah, und er dann flink wieder ganz unschuldsvoll dreinblickte, schalt die Lehrerin: »Aber Base, das Büble tat doch nichts!

»Versprich mir dasnicht wahr Du sagst es mir zubat sie dann und schaute ihm dabei so lieb und unschuldsvoll in die Augen, daß er ein Heiligenbild zu erblicken glaubte. »Wie könnte ich Dir die erste Bitte abschlagen Sadie« – sagte er mit tiefem Gefühl.