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Klara war voller Freude über die Nachricht und erzählte noch an demselben Abend dem Heidi so viel und so lange von der Großmama, dass Heidi auch anfing, von der >Großmama< zu reden, worauf Fräulein Rottenmeier Heidi mit Missbilligung anblickte, was aber das Kind auf nichts Besonderes bezog, denn es fühlte sich unter fortdauernder Missbilligung der Dame.

Als der Doktor eintrat und mich anblickte, versetzte ich mich an seine Stelle und betrachtete mich selbst. Ich sah im herrlichen Abendlicht das zarte blasse Gesicht wie eine welke Blume auf dem weichen, weißen Kissen liegen, während die Locken lose um die Stirn fielen und die schüchtern gesenkten Lider dem ganzen Gesicht einen rührenden Ausdruck gaben.

Starschensky bemerkte, wie der Vater sie dann ernst, beinahe drohend anblickte, und eine erkünstelte Heiterkeit das Bestreben des Mädchens bezeichnete, einen heimlichen Kummer zu unterdrücken.

Oft, wenn er sie anblickte, war es ihm, als ergösse sich seine Seele über sie und fließe wie eine Welle über ihr Antlitz und von da herab wie ein Strom auf ihre weiße Brust. Er sank ihr zu Füßen auf den Teppich, schlang beide Arme um ihre Knie, sah zu ihr empor und schaute sie lächelnd an. Und sie neigte sich zu ihm herab und flüsterte wie im Rausche: »O rühr dich nicht! Sprich nicht!

Wie lange weilen gnädiges Fräulein schon in unsern Mauern?“ fragte er und sah ihr dabei keck ins Gesicht, daß sie unwillkürlich den Kopf zurückwarf und ihn von oben herab unnahbar anblickte. Sie fand ihn in diesem Augenblick unausstehlich, so daß sie sich Mühe geben mußte, seine Fragen artig zu beantworten, und froh war, als Floras Eintreten der Unterhaltung ein Ende machte.

Zwei davon wandten nur die Köpfe nach Tonio Kröger, aber der erste stand eilig auf, wobei er sich mit beiden Händen auf die Tischplatte stützte, den Kopf vorschob, die Lippen spitzte, die Brauen emporzog und den Besucher mit eifrig zwinkernden Augen anblickte... »Verzeihung«, sagte Tonio Kröger, ohne den Blick von den vielen Büchern zu wenden. »Ich bin hier fremd, ich besichtige die Stadt.

Mit einem kurzen Spazierstöckchen schlug sie an ihre hohen Stulpenstiefeln und blies aus einer Zigarette zierliche blaue Ringeln in die Luft. Dann wieder erschien Leo in Ilses Träumen. Er lag zu den Füßen der schönen Amerikanerin, die ihn mit ihren schwarzen Augen verführerisch anblickte.

Tue das nicht mehr, Trineli, laß das arme Kleine ein andermal auch zu seinen Beeren kommen. Aber jetzt setz dich zu mir her", fuhr die Großmutter in einem anderen Ton fort, "ich habe etwas mit dir zu reden, du bist vernünftig genug, um es zu verstehen." Neugierig setzte sich das Kind hin, denn es war noch nie vorgekommen, daß die Großmutter es so ernst anblickte, um mit ihm zu reden.

Denn wenn er dieses Spielzeug nur anblickte, brannte ihn die Schuld. Aber wenn er einen mit dem Kriegsorden verzierten Leutnant bediente, zitterten seine Hände nicht.

Ich will also lieber wieder die Augen schließen und mir, so gut es geht, meinen Polterabend vorstellen: die Zwillinge, wie sie vor Tränen nicht weiterkonnten, und dazu den Vetter Briest, der, als sich alles verlegen anblickte, mit erstaunlicher Würde behauptete, solche Tränen öffneten einem das Paradies. Er war wirklich scharmant und immer so übermütig ... Und nun ich! Und gerade hier.