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Dann kam das Gespräch natürlich auf das bevorstehende große »Fest«. Der Alte begann sehr weitschweifig darüber zu reden, wie die Ueberreichung des Geschenkes vor sich gehen sollte, und je mehr er sich in dieses Thema vertiefte, je mehr und je unklarer er darüber sprach, um so deutlicher merkte ich, daß er etwas auf dem Herzen hatte, was er nicht sagen wollte oder nicht zu sagen verstand, vielleicht aber auch nicht recht zu sagen wagte. Ich schwieg und wartete. Seine geheime Freude und seine groteske Vergnügtheit, die sich anfangs in seinen Gebärden, in seinem ganzen Mienenspiel, in seinem Schmunzeln und einem gewissen Zwinkern mit dem linken Auge verraten hatten, waren allmählich verschwunden. Er war sichtlich von innerer Unruhe geplagt und schaute immer bekümmerter drein. Endlich hielt er es nicht länger aus und begann zaghaft: »Hören Sie, wie wäre es, sehen Sie mal, Warwara Alexejewna ... wissen Sie was, Warwara Alexejewna?...« Der Alte war ganz konfus. »Ja, sehen Sie: wenn nun jetzt sein Geburtstag kommt, dann nehmen Sie zehn Bücher und schenken ihm diese selbst, das heißt also von sich aus, von Ihrer Seite sozusagen ... ich aber werde dann den letzten Band nehmen und ihn ganz allein von mir aus überreichen, also sozusagen ausdrücklich von meiner Seite. Sehen Sie, dann haben Sie etwas zu schenken, und auch ich habe etwas zu schenken, wir werden dann eben sozusagen beide etwas zu schenken haben

In Kassel strömte ein buntes Gemisch von Abenteurern und alten Aristokraten seinem Hofe zu. Viele, die sich später als Freiheitskämpfer ihrer Vaterlandsliebe nicht laut genug rühmen konnten, umschmeichelten ihn und empfingen dankbar Geld und Orden und Würden aus seinen Händen. Die Frauen vor allem, ehrgeizige und leichtsinnige, solche, die den König beherrschen, und solche, die von dem schönen Manne geliebt sein wollten, drängten sich in seine Nähe. Und er war kein prinzipienfester Tugendbold, korsisches Blut ist wild und heiß , er liebte die schönen Frauen. Es bedurfte keiner Verführungskünste, um sie zu besitzen; wie der Prinz im Märchen vom Rosengarten war er: die Rosen schmiegten sich ihm von selbst zu Füßen, er brauchte sie nicht zu brechen. Die Gräfin Truchseß-Waldburg, geborene Prinzessin von Hohenzollern, kam mit der Absicht, ihn zu gewinnen, an den Hof, die Gräfin Bocholtz war ihre Rivalin in diesem Kampf. Reinhard, der in seinen Berichten nach Paris jedes Detail eines Maskenballes sorgfältig registrierte, allen Hofklatsch der Schilderung für wert befand, weiß wohl von denen zu erzählen, die das Herz des Königs entflammten, aber von den wüsten Orgien, die jene übel duftende, gleich nach dem Sturz des Königs anonym erschienene "Geheime Geschichte des ehemaligen westfälischen Hofes zu Kassel" behaglich und weitschweifig darstellt, weiß er nichts. Auch der kleine Page von Lehsten, dessen Erinnerungen Otto von Boltenstern kürzlich veröffentlichte, weiß nichts davon. Von schönen Frauen und frohen Festen erzählt er, auch davon, daß der König die Liebe genoß, aber zu gleicher Zeit erklärt er, daß die geringste Verletzung des Anstands, daß zweideutige

Es war ein schöner Akt und geschah unter frenetischem Gebrüll. Auch Kanarienvögel bellten, während sämtliche Nähmaschinen seufzten. Jörg gurgelte wie Mundwasser wütend: Wie werde ich energisch oder hier will ich nicht neuer Herkules sein, der Saustall ist zu weitschweifig! ließ Duft und entwich nach Madrid.

Windt aber sprach ruhig weiter: Ohne weitschweifig zu werden, so nimmt meine hochgnädige Gebieterin wiederum in Anspruch, erstens das halb ihrer hochfürstlichen Frau Mutter, halb ihr selbst von der Wittwe de Moore zu Amsterdam vermachte Kapital; zweitens den vollständigen Ertrag der Güter von Varel und Kniphausen bis zum Augenblick ihrer Entsetzung von denselben durch ungerechten Richterspruch und durch Gewalt, nebst vollständiger Rechnungsablage; drittens die Kammerzahlungen von den Vareler Einkünften seit siebzehnhundert und siebenundvierzig, welche die Dänen gewaltsam in Besitz genommen haben, auf wessen Betrieb, wissen Euere Excellenz am besten; viertens die receßmäßige Zahlungsleistung aller Forderungen, auf welche der Frau Reichsgräfin Excellenz Ansprüche der Schadloshaltung zustehen, und von denen sie als rechtmäßige Erbin, Eigenthümerin und Besitzerin durch das auf Schikane begründete Oldenburger Urtheil hinweggedrängt worden ist; ein Urtheil, das vor dem Richterstuhl der gesunden Vernunft, des entschiedensten Rechtes und der selbstredenden Billigkeit in Nichts zerfallen muß, weil bei demselben die Frau Gräfin gar nicht gehört worden sind, und der Hauptgrund aller Verbindlichkeit über den Haufen geworfen wurde.

Während die beiden Männer die staubige, im sengenden Mittagsglanz daliegende Straße ins Land hinausfuhren, erzählte Olivo weitschweifig und wenig geordnet von seinen Lebensumständen: wie er bald nach seiner Verheiratung ein winziges Grundstück nahe der Stadt gekauft, einen kleinen Gemüsehandel angefangen; dann seinen Besitz allmählich erweitert und Landwirtschaft zu treiben begonnen; – wie er es endlich durch die eigne und seiner Gattin Tüchtigkeit mit Gottes Segen so weit gebracht, daß er vor drei Jahren von dem verschuldeten Grafen Marazzani dessen altes, etwas verfallenes Schloß samt dazugehörigem Weingut käuflich zu erwerben imstande gewesen, und wie er sich nun auf adligem Grund mit Frau und Kindern behaglich, wenn auch keineswegs gräflich, eingerichtet habe.

Und endlich zur Sache gerufen, erzählte sie weitschweifig, daß Johann die Stellung bei diesem Fabrikherrn nicht umsonst angenommen habe. "Und Nachtschicht er wird schon gewußt haben, warum. Man kennt solche Nachtschichten!" Und Herr Hochvogel?... Sie geriet etwas in Verwirrung. Nun, der habe bald klar gesehen, ein solcher Herr ließe sich nicht so leicht ins Bockshorn jagen. "Der muß her!

Lange hatte es schwer auf ihm gelegen, daß sie ihn gerade an jenem Unglückstage gesehen, an dem er seinen ersten un4 letzten Versuch in der fremden Kunst machte, und er suchte ihr weitschweifig zu erklären, wie alles gekommen war... Sie begriff indessen durchaus nicht die Wichtigkeit, die er der Sache beilegte. Genügte es nicht, daß er unbestrittener Sieger im Schwimmen war?

[Wilhelm's Erklärung.] Der Unterschied zwischen der Expedition von 1685 und der von 1688 zeigte sich schon deutlich genug in der Verschiedenheit der Manifeste, welche die Führer der beiden Unternehmungen erließen. Für Monmouth hatte Ferguson ein abgeschmacktes und gemeines Libell über den Brand von London, die Ermordung Godfrey's und Essex' und die Vergiftung Karl's geschmiert. Wilhelm's Erklärung war von dem Großpensionär Fagel verfaßt, der als ausgezeichneter Publicist bekannt war. Obgleich gehaltvoll und wohldurchdacht, war sie doch in ihrer ursprünglichen Form zu weitschweifig; aber sie wurde von Burnet, der populär zu schreiben verstand, abgekürzt und ins Englische übersetzt. Sie begann mit einer feierlichen Einleitung, in welcher gesagt war, daß in jedem Staate die strenge Beobachtung des Gesetzes für das Wohl der Nationen wie für die Sicherheit der Regierung gleich nothwendig sei. Der Prinz von Oranien habe daher mit tiefer Betrübniß gesehen, daß die Grundgesetze eines Reiches, mit dem er durch Bande des Bluts und durch Verheirathung so eng verbunden sei, durch den Rath schlimmer Rathgeber gröblich und systematisch verletzt worden seien. Das Recht von Parlamentsacten zu dispensiren, sei bis zu einem solchen Punkte ausgedehnt worden, daß die ganze legislative Gewalt auf die Krone übertragen worden sei. Von den Gerichten habe man dem Geiste der Verfassung widerstreitende Erkenntnisse erlangt, indem man einen Richter nach dem andren abgesetzt, bis die Bank nur aus Männern bestanden habe, welche bereit gewesen seien, den Befehlen der Regierung blindlings zu gehorchen. Trotz der wiederholten Versicherungen des Königs, daß er die Staatsreligion aufrechterhalten werde, seien anerkannten Feinden dieser Religion nicht nur bürgerliche

Mein Wagen war repariert und ich verließ G., nachdem mir der Professor Aloysius Walther feierlich versprochen, sollte sich etwas Besonderes mit Berthold ereignen, mir es gleich zu schreiben. Ein halbes Jahr mochte vergangen sein, als ich wirklich von dem Professor einen Brief erhielt, in welchem er sehr weitschweifig unser Beisammensein in G. rühmte.