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Da es nun sehr rasch dunkelte, konnte der Fabrikleiter den Aufstieg seines Chefs nicht weiter verfolgen. Achselzuckend begab sich Hundertpfund ins Gebäude, um für die Nachtschicht, sowie für morgen vorzunehmende Sprengungen Anordnungen zu treffen. Die Seilbahn wurde außer Betrieb gesetzt über die Nacht. Die Brennöfen qualmten und sandten ihre brenzlichen Wolken zum nächtlichen Himmel.

Und endlich zur Sache gerufen, erzählte sie weitschweifig, daß Johann die Stellung bei diesem Fabrikherrn nicht umsonst angenommen habe. "Und Nachtschicht er wird schon gewußt haben, warum. Man kennt solche Nachtschichten!" Und Herr Hochvogel?... Sie geriet etwas in Verwirrung. Nun, der habe bald klar gesehen, ein solcher Herr ließe sich nicht so leicht ins Bockshorn jagen. "Der muß her!

Da er zur Nachtschicht befohlen war, war ihm eine Last genommen. Die Genossen, denen er nicht gern begegnet wäre auf dem Werkgang, waren ihm auf diese Weise entrückt. Man würde nun nicht mit Fingern auf ihn zeigen. Ihn nicht anspein, auflauern, verprügeln. Aber in Gedanken noch wollte er ein Körper der Freiheit sein. Entflohen aus der Armut, der Fremde, der Schande. Im Schaffen war ihm Leben.

Nach einigen Tagen stellte er sich in dem anderen Betrieb vor. Er wurde merkwürdig freundlich empfangen und ging besinnungslos darauf ein, Nachtschicht zu machen. Anna behandelte ihn zärtlicher als je, wenn er frühmorgens ankam. Nicht lange darauf fand sie auch eine Wohnung im dritten Stock des Rienkeschen Hauses und alles machte einen glücklichen Anlauf. Sie brachte jetzt immer mehr mit.

Wollust hierzu peitschte sein ungeschwächtes Blut auf. Der Aufseher, bei dem sich Nervil Munta um acht Uhr zur Nachtschicht meldete, war der Schwager des erstochenen Jarse. Er beriet schon in Gedanken dem Mörder, der ihm in die Hände gegeben war, waffenlos und gedemütigt, die Minute seines letzten Blickes.