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Er ließ sich dabei schütteln und stoßen und rufen und schimpfen, wenn er irgend Jemandem im Wege lag, und verhielt sich so vollkommen regungslos, daß er einmal schon zu dem Gerücht Veranlagung gab, der Schlag hätte ihn gerührt.

Oft hätte er den widerborstigen Bengel schütteln und ohrfeigen mögen und ihm zuschreien: Ja, hast du denn keine Seele, keine Empfindung für das, was um dich vorgeht? Siehst du denn nicht, wie ich bereit bin, dir mein Alles zu geben, den Rest meines zermarterten Lebens, damit deines doppelt reich und herrlich blühe?

Die wissenschaftlichen Naturen wissen dagegen, dass die Begabung, allerhand Einfälle zu haben, auf das strengste durch den Geist der Wissenschaft gezügelt werden müsse; nicht Das, was glänzt, scheint, erregt, sondern die oft unscheinbare Wahrheit ist die Frucht, welche er vom Baum der Erkenntniss zu schütteln wünscht.

Laß uns keinen Augenblick länger in diesem unheimlichen Gespensterlande bleibenAber der Prinz sagte: »Kameraden, diese Leute sehen aus wie Menschen; ich will sie einmal gehörig durch und durch und um und um schütteln, um zu sehen, ob denn nicht noch ein einziger Tropfen warmen Lebensblutes in ihren Adern übrig ist

Maidi konnte aber bei einem solchen Gespräch aus aller glücklichen Heiterkeit heraus ernst werden und leise den Kopf schütteln, denn sie wußte gut genug, was es mit den unbegrenzten Lebensmöglichkeiten und der Freiheit auf sich hat.

Ich mußte häufig den Kopf schütteln, denn mir waren die zur Zeit der Faschoda-Affäre gedruckten Nummern in die Hände geraten. Ungefähr um 7 Uhr hatte ich die letzte Seite umgewandt und ging in den Vorraum vor dem Eingang des Kellers, wo meine Leute an einem kleinen Herd kochten.

Ein wenig Sonderbares ausfindig machen, ein wenig den Kopf schütteln, ein wenig sich entsetzen das liegt dir: darüber traust du dich aber nicht hinaus. Übrigens ist das nicht mein Schade.« »Der meine etwa? So sicher sind denn doch wohl auch deine Behauptungen nicht

Fürstin, sei du nicht beklommen, Noch ist alles nicht verloren, Mancher Helfer bleibt dir noch. Meine Freunde stehn in Waffen, Und was lange still beschlossen, Frei und offen künd ich's nun. Während hier zu dir ich spreche, Sprechen sie zu deinem Volke, Schütteln ab das feige Joch.

Eine trübe mattbrennende Laterne wirft zu gleicher Zeit ein unsicheres zuckendes Licht über das Drängen und Treiben unter sich, und das Rasseln und Klappern und Schleifen und Schütteln der dicht daneben befindlichen Maschine donnert den Chor zu dem ganzen Lärm.

Nach dem Bad gab es ein Mittagessen mit Pauline und Silvi. Die ziemlich roh fühlende Magd suchte unter beständigem Gelächter, das bei Joseph bezüglich ihres Betragens Zustimmung voraussetzte, dem Kind Manieren beizubringen, während sie doch selber kaum solche besaß. Das eitle und herzlose Bemühen gipfelte in dem mehrere Male wiederholten Vormachen und Einexerzieren der Führung von Messer und Gabel, wobei irgendwelcher Erfolg des Unterrichtes gar nicht erwartet, ja nicht einmal gewünscht wurde, da ja sonst das Vergnügen des barschen und belustigenden Einstudierens vorbei gewesen wäre. Das Kind saß da und schaute mit großen, tatsächlich dummen Augen bald seine Lehrmeisterin, bald den gleichmütig zuschauenden Joseph an und verschüttete in ziemlich garstiger Weise ihr Essen, worüber sich Pauline in einem erneuten und übertriebenen Entrüstungswortesturm berauschte, der für Silvi ernst, aber für Joseph komisch wirken sollte, gleichsam, um zwei entgegengesetzte Welt- und Lebensanschauungen mit einem Streich zu befriedigen. Silvi benahm sich so läppisch, daß es die Dienstmagd, der seitens der Mutter des Kindes beinahe unbeschränkte Herrschaft über das kleine Wesen zuerteilt worden war, für passend fand oder für nötig erachtete, den Tunichtgut ohne Umstände zu ohrfeigen und an den Haaren zu schütteln, so daß Silvi laut aufschrie, nicht vielleicht so sehr des körperlichen Schmerzes wegen, der übrigens gar so geringfügig auch nicht war, als wegen eines letzten Stümpchen Stolzes, verletzten, erniedrigten Kinderstolzes, sich derart von einer fremden Person, wie die Pauline eine war, malträtieren lassen zu müssen. Joseph schwieg dazu. Angesichts des kindlichen Zornes und Schmerzes spielte die Magd handkehrum die ernstlich Gekränkte und Beleidigte; das kam daher, weil Joseph gar nicht lachen wollte, was sie ganz unbegreiflich fand, und auch daher, weil Silvi nicht ruhig sich hatte schlagen lassen, was sie in ihrer Gedankenlosigkeit und Roheit als selbstverständlich vorausgesetzt hatte. »Ich will dich schreien lehren, du Unflatrief sie, oder krächzte sie vielmehr, und nahm das Kind, das von seinem Platz weggelaufen war, und stellte es wieder auf seinen Stuhl, wobei das Geschöpfchen hart an die Rücklehne desselben anprallte. Silvi mußte Gabel und Messer von neuem, und zwar ordentlich, wie ihr die Lehrerin und Erzieherin durch einen strengen und spitzen Zuruf befahl, in das Händchen nehmen, um die wehmütige und appetitlose Mahlzeit gezwungenermaßen zu beenden. Sie sah infolge der verweinten Augen für Pauline noch viel dümmer und ungerader als vorher aus, und da lachte denn das Muster aller Erziehungsmethoden der Welt laut auf. Der Anblick der traurig essenden Silvi mußte auf ihre Lachmuskeln geradezu erschütternd wirken. Der Humor war also wieder da. Ein schamloses Mundwerk ist nie zu verachten, und so frug denn mit breiter Stirn, auf der sich bäuerlich-beschränktes Erstaunen deutlich abmalte, Pauline den still dasitzenden Joseph, ob er etwa böse sei, oder was er sonst habe, daß er gar kein Wort rede? Die Dreistigkeit und Stiernackigkeit dieser mutwilligen Frage machten, zu einem unerträglichen Eindruck vereint, denselben heftig erröten. Er hätte seine Tischnachbarin tätlich angreifen müssen, wenn er es hätte unternehmen wollen, sie von dem Gefühl, das ihn beherrschte, zu überzeugen. So murmelte er nur etwas und stand vom Tisch auf, welches Benehmen die Magd in dem Instinkt bestärkte, der ihr weis machte, Joseph sei in allem ein sehr wenig verträglicher und vertraulicher Mensch, der es sicherlich darauf müsse abgesehen haben, sie zu kränken und unwirsch zu machen. Diese neue boshafte Empfindung bekam Silvi sogleich zu kosten, indem ihr befohlen wurde, den Tisch abzuräumen, eine Arbeit, der sich Pauline eigentlich selber zu unterziehen gehabt hätte. Das Kind, eifrig bemüht, dem Befehl der Tyrannin und Unterdrückerin nachzukommen, stellte sich jeweilen, wenn es etwas vom Tisch herunter zu nehmen hatte, auf die Zehen der kleinen Füße, erfaßte mit beiden Händen je eine Schüssel, einen Teller oder ein paar Bestecke und trug so Stück für Stück demütig und sorgsam, und den Küchenwüterich stets anschauend, an den Platz hinaus, wo die Sachen gereinigt werden mußten. Es tat dies so, als trüge es in den