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Aktualisiert: 17. Juni 2025
Die Ehre bleibt; verdoppelt wird der Ruhm. Ottokar. Dem Feind verzeihen; gut! Doch nach der Strafe! Die Schwaeche macht versoehnlich! Kanzler. Gnaed'ger Herr ! Ottokar. Und wahrlich, Zawisch, sehen moecht' ich ihn! Wie er sich nimmt, dem Ottokar genueber, Der arme Habsburg in dem Kaiserkleid?
Emerberg. Was tatst du? Das Gebot verletzt des Kaisers! Sieg, Sieg! Die Feinde fliehn! Hoch, Oesterreich! Rudolf. Halt ein mit Toeten! Schont der Ueberwundnen! Was ist hier? Was hat dich zu Eis verwandelt? Ha, Ottokar, am Boden, blutend, tot! Du hast's getan! Flieh, wie der erste Moerder, Und lass dich nimmer sehn vor meinem Blick! Gewalt, Gewalt! Rudolf. Wer ruft? Ach, gnaed'ger Kaiser!
Geschworen hab ich: Ruh' und Recht zu schirmen: Beim allessehenden, dreiein'gen Gott! Nicht so viel, sieh! Nicht eines Haares Breite Sollst du von dem behalten, was nicht dein! Und so tret ich im Angesicht des Himmels Vor dich hin, rufend: gib, was du vom Reich! Ottokar. Die Lande hier sind mein! Rudolf. Sie waren's nie! Ottokar. Mein Weib Margrethe brachte sie mir zu! Rudolf.
Leichtbeweglich Volk! Hast du fuer deinen leckern Gaum gezittert? Doch soll's dich reun! Die Zufuhr sperr ich dir Aus Klosterneuburg, meiner starken Feste! Rudolf. Auch Klosterneuburg ist in meiner Hand, Und nichts mehr dein am rechten Donauufer! Herr Friedrich Pettau, kommt! Ottokar. Ha, schaendlicher Verraeter! So gabst du meine Burg? Pettauer. Nicht ich, o Herr!
Ein zweiter der Abgesandten. Ihr seid der Graf von Habsburg? Rudolf. Ja, der bin ich! Zweiter Abgesandter. In Boehmen hier? Rudolf. Vom Kreuzzug kehr ich heim. Ottokar. Genug! Ihr harret, mein Herr Abgesandter, Bis man Euch wieder ruft! Nun ruft die Pflicht mich doppelt her zu Euch! Bela. Zuerst stell ich Euch meine Kinder vor. Hier Ladislaus, der Erbe meines Throns, Und hier ein anderer.
Elisabeth. Aus dem Sitz von Krems Vertrieben von den Streifern Eures Heers, Hat nach Marchegg zum Kaiser sie gewollt, Da uebereilte sie der Tod. Ottokar. Warum zum Kaiser? Elisabeth. Herr, sie sagt' es nicht; Doch, denk ich, war es, Frieden zu vermitteln. Ottokar. Sie war Vermittlerin! Und woran starb sie? Elisabeth. Man pflegt's zu nennen: am gebrochnen Herzen; Denn weinend Tag und Nacht
Ihr wuerdet nicht so frech, Da ich so nahe stand, mir sonst es leugnen! Mein Koenig, Ihr verzeiht die Ueberraschung. Sie wollten erst mich vor den Toren lassen, Doch trieb's mich, hier zu sein, und also kam ich. Der ruecksichtslosen, rohen Uebereilung! Jetzt ist nicht Zeit! O Gott! Wer bringt mich fort! Der Koenigin zu Hilf'! Ottokar. Wer rief Euch, Herr?
O Rosenberg, Ihr spielt ein falsches Spiel! Ich glaub, Ihr seid nicht wahrhaft, Rosenberg! Ein altes Unrecht, Eurem Haus getan Von unserm sonst gerechten, gnaed'gen Herrn, Ich fuercht, es wurzelt tief in Eurem Herzen Und laesst Euch also sprechen, wie Ihr sprecht. Glaubt mir, mein gnaed'ger Herr, ich mein es redlich. Zawisch. Die Feinde sind im Nachteil, das ist klar! Ottokar. Das ist nicht klar.
Was gibt man an als unsrer Trennung Grund? Den ersten weiss ich: ich bin kinderlos Und ohne Hoffnung, je ein Kind zu saeugen; Weil ich nicht will, weit mehr noch als nicht kann! Das wusste Ottokar, als er mich freite, Ich sagt' ihm's, und er nahm es fuer genehm; Denn auf mein reiches Erb' von Oesterreich War da sein Sinn gestellt und seines Vaters, Des laendersuecht'gen Koenig Wenzeslav.
Was er entgegnet, wenn im selben Ton, Mit dem ich ihm bei Kroissenbrunn befahl: "Herr Graf, greift an" ich Oestreich nun und Steier Und all die Lehen von dem Reich begehre? Das hiesse siegen, ohne Heer, allein! Zawisch. Dagegen aber, wenn er schlau und listig Ottokar. Topp, Kanzler, Euren Vorschlag nehm ich an! Kanzler. O tausend Dank! Ottokar. Ei, dankt nicht allzufrueh!
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