United States or Somalia ? Vote for the TOP Country of the Week !


Der alte Merenberg im Lande Steier, An mir ist zum Verraeter er geworden, An mir und seinem Land, von dem ich Herr. Mit Briefen an den Erzbischof von Mainz Hat er den Sohn nach Frankfurt hingesandt; Wahrscheinlich unsre Wahl zu hintertreiben, Der man dort pflegt, zum Kaiserthron der Deutschen, Und Unruh' anzustiften, Meuterei.

Sagt Koenig Ottokar, Herr Graf von Habsburg: Das Ganze legt' ich ihm auf sein Gewissen, Was er entscheide, das sei mir genehm. Rudolf. Ihr willigt ein? Margarethe. Ich widerspreche nicht. Rudolf. Doch man verlangt zugleich, dass ab Ihr tretet, Das Land von Oesterreich und das von Steier, Der Babenberger Gut. Margarethe. Ich hab's getan. Rudolf.

Hinter ihm die befreiten oestreichischen Geisel, worunter der alte Merenberg. Volk dringt nach. Kanzler. Ich protestier im Namen meines Koenigs! Artikel drei des fei'rlichen Vertrags Besagt: Die Geisel werden freigegeben, Und so, in Vollmacht kaiserlicher Hoheit, Sprech ich die Freiheit dieser Maenner an Aus Oestreich und aus Steier, Untertanen Des Kaisers und des Reichs zu dieser Frist.

Wahrscheinlich bin ich dort So schlecht bedient als hier! Kanzler. Ottokar. Mag sein! mag sein! Kanzler. Von Oestreich die, von Steier, Allnaechtlich fliehn sie haufenweis zum Feind. Ich will sie treffen!

Was er entgegnet, wenn im selben Ton, Mit dem ich ihm bei Kroissenbrunn befahl: "Herr Graf, greift an" ich Oestreich nun und Steier Und all die Lehen von dem Reich begehre? Das hiesse siegen, ohne Heer, allein! Zawisch. Dagegen aber, wenn er schlau und listig Ottokar. Topp, Kanzler, Euren Vorschlag nehm ich an! Kanzler. O tausend Dank! Ottokar. Ei, dankt nicht allzufrueh!

Ich bin ein reicher Fuerst von Boehmen, Gott verhuete, Dass ich ein armer Kaiser wollte sein. Doch moegt Ihr harren, ob es uns gefaellt, Vielleicht Euch guenst'gre Antwort zu erteilen. Zawisch. Es lebe Ottokar! Zuruf von allen Seiten. Von Boehmen Koenig! Herzog von Oestreich! Steier! Kaernten! Krain! Der Deutschen Kaiser! Lebe Ottokar! Zweiter Aufzug

Rudolf, von Gottes Gnaden roemisch-deutscher Kaiser, Entbietet dich auf einen Tag nach Nuernberg, Dass du dort wartest deines Schenkenamts, Wie's dir als Kurfuerst ziemt des deutschen Reichs, Sonst auch nach Recht die Lehen dort empfangest Von Boehmen und von Maehren, die dir zustehn. Ottokar. Wie das? Nicht mehr? Und Oesterreich und Steier? Burggraf.

Und Oesterreich und Steier, Krain und Kaernten, Nebst Eger, Portenau, der wind'schen Mark, Stellst du zurueck zu Handen unsers Kaisers, Als boeslich vorenthalten von dem Reich. Ottokar. Ha, ha, ha, ha! 'ne lust'ge Maer fuerwahr! Und sonst begehrt der neue Kaiser nichts? Burggraf. Nur was des Reichs! Ottokar. Herr, es ist aber mein!

In Boehmen herrsch ich, bin in Maehren maechtig; Zu Oestreich hab ich Steier mir erkaempft, Mein Oheim siecht, der Kaernten nach mir laesst. Ja, Karol Magnus' Krone selbst, Sie duenkt mich nicht fuer dieses Haupt zu hoch. Nur eines fehlte noch; nur eins und alles: Der Erbe, der's empfaengt aus meiner Hand. Den Giebel setz ich auf an meinem Bau; Margrethe, weiss ich, wird mir's nicht missgoennen.

Die Lande Oesterreich und Steier fallen, Vermoeg' dem Majestaetsbrief Kaiser Friedrichs, Wohl an des letzten Lehnbesitzers Toechter, An seine Schwestern nicht, und Margarethe Ist nur des letzten Babenbergers Schwester, Des Herzogs Friedrich, der den Mannstamm schloss. Des Reiches Lehn vererben nicht, Durch keine Heirat mag man sie erwerben: Und so gib wieder, was dem Reich gehoert. Ottokar.