United States or Cabo Verde ? Vote for the TOP Country of the Week !


Geist des Himmels, Sohn der Götter, Zürne nicht! Frevlern deiner Stirne Wetter, Uns ein gnädig Angesicht! Hat der Lästrer das verbrochen, Sieh herab, du wirst gerochen! Schröcklich nahet sein Gericht. Das Volk. Höll und Tod dem Übertreter! Geist des Himmels, Sohn der Götter, Zürne deinen Kindern nicht! Der Gerechtigkeit überlaß ich ihn.

"Weh uns!" jammert Jacopone, "Wer mag diesen Teufel bannen!" Und es nahet Rosadore, Spricht: "Ich wags in Gottes Namen!" Und sie zieht gleich einem Dolche Jene Nadel Rosablankens Aus dem Haar, das Gold der Locken Fließt, sie rüstend, von dem Nacken. Und im heilgen Zorne Gottes Springt die Kranke von dem Lager, Und ein Kreuz von rotem Golde Dienet ihr zur frommen Waffe.

Das warf einen schwachen Schein und große breite Schatten von Tannenzweigen zeichneten sich an der Decke des Zimmers ab. Es war eine feierliche Stille am Weihnachtsbaum und Frau Pfäffling sagte leise vor sich hin: Nahet euch zu Gott, so nahet er sich zu euch. Eine Viertelstunde später mahnte die Glocke, daß wieder Leben und Bewegung Einlaß begehre.

Aber so laut der König sich d’rob erfreute, so gönnt’ er Dennoch dem Kunen den Ruhm vor dem Unger im heimlichen Busen, Und ergrimmte noch mehr, daß ihm Kaduscha heute zurückstand. Hastig nahet’ ihm Meyenberg, der Herold, und sprach so: „Herr, dein Herz erfreue der Ruhm des herrlichsten Sieges, Den dein tapferes Volk mit raschentscheidender Thatkraft Uns erringen half.

Denn er höret eine Glocke; Fackelschein erhellt die Gasse, Weil begleitet von dem Volke Sich der Leib des Herren nahet. Mit dem Sakrament gezogen Kommt Benone durch die Straße, Und die Kranke hebt frohlockend Und getröstet sich vom Lager. "Bleibe liegen!" sprach Apone. "Willst du dir dein Weib erhalten," Sagt er dann zu Jacopone, "Hüt sie vor dem Abendmahle!

Wie sich ein Nebelgewölk hersenkt auf die dämmernden Berghöh’n: Also nahet’ er ihm, und wies in der Tiefe des Grabens, Außer dem Stubenthor’, ein Heer von Wölfen: sie folgten Eilig dem Weidmann nach, der wildanlockenden Köder Trug in der Hand, und Waldram glich, voll triegender Arglist.

Ihnen folgen, die vom Volke Mit den Fackeln aufwärts drangen. In den Armen Jacopones Ruht ohnmächtig noch die Kranke. Da sie wieder sich erholet, Segnend ihr der Priester nahet, Und sie spricht mit leisen Worten, Matt aufrichtend sich vom Lager: "Der du an der Stätte Gottes, Höre, wie ich mich anklage, Was ich sündlich hab verbrochen, Seit auf Erden ich gewandelt, Mit Gedanken, Werken, Worten.

Da versetzte der Pfarrer, mit Blicken die Sitzende prüfend: "Daß sie den Jüngling entzückt, fürwahr, es ist mir kein Wunder, Denn sie hält vor dem Blick des erfahrenen Mannes die Probe. Glücklich, wem doch Mutter Natur die rechte Gestalt gab! Denn sie empfiehlst ihn stets, und nirgends ist er ein Fremdling. Jeder nahet sich gern, und jeder möchte verweilen, Wenn die Gefälligkeit nur sich zu der Gestalt noch gesellet. Ich versichr' Euch, es ist dem Jüngling ein Mädchen gefunden, Das ihm die künftigen Tage des Lebens herrlich erheitert, Treu mit weiblicher Kraft durch alle Zeiten ihm beisteht. So ein vollkommener Körper gewiß verwahrt auch die Seele Rein, und die rüstige Jugend verspricht ein glückliches Alter." Und es sagte darauf der Apotheker bedenklich: "Trüget doch öfter der Schein! Ich mag dem

Sie läßt dafür in diesem Tal der Tugend einen Tempel bauen und schreibt auf ihn: Wer sich der Tugend weiht, hat nie des Bösen Macht zu scheuen. Soeben wird er eingeweiht, dort nahet schon die Priesterschar. Mohr. Wenn nur die Tugend uns vor Moisasurs Rache schützt!

Doch nun tritt herein Benone, Nahet sich dem Bett der Kranken, Und sie spricht: "O Herr, willkommen! Wolle meine Beicht empfangen!" Und der Priester will, es sollen Alle nun allein ihn lassen. "Rosadore, Jacopone Mögen bleiben," spricht die Kranke. "Und ich geh nicht," spricht Apone, "Bis der Gürtel liegt im Wasser, Bis getrunken sie die Tropfen. Wer bringt meine Pflicht zu wanken?"