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Aktualisiert: 23. Mai 2025


Doch nun tritt herein Benone, Nahet sich dem Bett der Kranken, Und sie spricht: "O Herr, willkommen! Wolle meine Beicht empfangen!" Und der Priester will, es sollen Alle nun allein ihn lassen. "Rosadore, Jacopone Mögen bleiben," spricht die Kranke. "Und ich geh nicht," spricht Apone, "Bis der Gürtel liegt im Wasser, Bis getrunken sie die Tropfen. Wer bringt meine Pflicht zu wanken?"

Dies Gesicht war mir ergossen, Da ich sinnlos in der Harfe Ruhete, von Meliore Fromm gerettet bei dem Brande." "Was du sahest, Rosadore, Sah ich alles," sprach die Kranke, "Herr! du hast in Visionen Wunderbar dich uns erbarmet!" Und in stiller Wonne schlossen Beide sich in ihre Arme. Ruhig sprach nun Jacopone: "Herr, tu mir nach Wohlgefallen!"

In dem Schatten meines Todes Lasse Gottes Lob erschallen!" Und es sang nun Rosadore Zu dem Klang der goldnen Harfe. Solch ein Lieb, so selgen Tones, Hat nur da die Luft getragen, Als der Heiland ward geboren Und die Engel Gloria sangen. Also sang des Lichtes Bogen, Da den Lustkreis aller Farben Gott durch seinen Raum hinrollte In dem Glanz des ersten Tages;

Und ich sah viel fromme Nonnen Einsam betend in der Kammer, Sah sie nächtlich in dem Chore Himmlische Gebete lallend. Und vor allen glanzumflossen Sah ich eine mit der Nadel Weiße, rote, schwarze Rosen Wirken in die Meßgewande. Und das Bild der Mutter Gottes, Gnädig blickend vom Altare, Glich dir, meine Rosadore, Aber heilger, höher strahlend.

Und es knieet Rosadore Eingehüllet in den Mantel. Stille war es, nur der Odem Wehte und das Licht der Lampe. Und die eine sprach: "O Tochter, Ich bin deiner Mutter Schatten. Weh mir, daß ich es geworden! Rosatristis ist mein Name. Und auch du, o Rosadore, Hast durch mich das Licht empfangen; Fürchte nichts, erheb vom Boden Deinen Blick, der mich erlabet.

In der Kirche, vor dem Volke, auf dem offnen vollen Markte Sollst du mir verbuhlet folgen, Wie dem Leibe folgt der Schatten!" Ihm erwidert Rosadore: "Mein wird sich der Herr erbarmen; Vor dem Fluch, den du geschworen, Wird er seine Magd bewahren! Eher sollen alle Rosen Mit den Wurzeln abwärts wachsen Und die vollen Liebeskronen In der Erde Nacht begraben,

Denn er sieht die beiden Nonnen Geistig schimmernd bei dem Lager. Und es eilet Jacopone, Anzustecken schnell die Lampe. Und es folgen ihm die Nonnen, Geistig rauschend durch die Harfe, Rufen: "Wehe, weh Apone! Fluch der Schlang und ihrem Samen!" Und nun griff der Arzt im Zorn, # Zorne? Und erfasset bei der Harfe Die versteckte Rosadore, Und die Jungfrau schreit: "Erbarmen!"

Aber nun tritt durch die Pforte Agnus castus mit dem Lamme, Knieet betend an dem Boden Neben Rosarosens Lager. Nach der Sanduhr sieht Benone, Eine Schelle rührt der Knabe, Niederknieet Rosadore, Jacopone bei der Kranken. Beim Gesang des frommen Volkes, In dem Scheine heller Fackeln, Hat sie leis das Haupt erhoben Und des Herren Leib empfangen.

Rührend sprach sie: "Rosadore Die ich sonst Biondette nannte, Teure Jungfrau, zeig die Rose, Die dir gab den neuen Namen. Lasse, die dich hat geboren, Meiner armen Schwester Schatten, Lasse ihres Heiles Rose Vor ihr blühn im keuschen Garten!" Und in Zucht löst Rosadore Ihres Mieders goldne Spangen, Und des Herzens banges Pochen Hört man durch die Stille schlagen.

"Also halt ich dich, du Toller," Spricht die Jungfrau, "bis die Lampe Wiederbringet Jacopone, Daß er sehe deine Schande!" Frech erwidert ihr Apone: "Wenn du mich nicht fester fassest, Sind mir eine rechte Wonne Solche Händlein in dem Barte!" Und nun kehret Jacopone Mit der Lampe in die Kammer, Und es läßt den Bart Apones Rosadore schamhaft fahren.

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