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Julchen... die so viel Reizungen, so viel Schönheit und Anmut besitzt! ... Kennte ich Lottchens Wert nicht: so würde Julchen.... Aber ist Julchen nicht auch tugendhaft... großmütig... klug... unschuldig... ? Ist sie nicht die Sittsamkeit selbst? Ist Lottchen so schamhaft? oder... Himmel, wo bin ich? Verdammte Liebe, wie quälst du mich!

Laß nicht dein Auge dir gebieten; Und sey, die Wollust zu verhüten, Stets schamhaft gegen deinen Leib. Entflieh des Witzlings freyen Scherzen, Und such im Umgang edler Herzen Dir Beyspiel, Witz, und Zeitvertreib. Der Mensch, zu Fleiß und Arbeit träge, Fällt auf des Müßigganges Wege Leicht in das Netz des Bösewichts. Der Unschuld Schutzwehr sind Geschäffte.

O weh! dein Haar ging los aus seinen Banden, Als strebt' es, schamhaft selber, zu verhüllen Den holden Wandel aus dem frühern Trotz. Ich streich es dir zurück. Nun wieder rein, Erkenn ich dich im Spiegel deiner Seele, Und wäre nicht mein Herz auf andern Pfaden, Ich sagte: Wlasta, kannst du fühlen weich? Begreifst du daß ein Innres schmelzen muß Um eins zu sein mit einem andern Innern?

Alles was ihr wollt, ich bin euch wie immer gewärtig Freunde, doch leider allein schlafen, ich halt es nicht aus. Nackend willst du nicht neben mir liegen, du süße Geliebte, Schamhaft hältst du dich noch mir im Gewande verhüllt. Sag mir: begehr ich dein Kleid? begehr ich den lieblichen Körper? Nun, die Schaam ist ein Kleid! zwischen Verliebten hinweg!

Die Tauglichkeit der Frauen zur Krankenpflege ein Beweis ihres Mitleids? Im Gegenteil. Der Mann allein hat Mitleid, denn »er könnte die Schmerzen der Kranken nicht mitansehen, .. Qualen und Tod nicht mitmachen«. Und der Arzt? Ist er eine Art verweiblichter Bestie, weil er die Schmerzen der Kranken mitansehen kann? Verlag S. Fischer, Berlin. Auch »schamhaft« ist nur der Mann! Er wisse es!

Der Vater trat zu dem Sohn hin und versetzte demselben einen Schlag an den kleinen Kopf, der einen starken Mann hätte umwerfen können, wie mehr ein derartiges Bürschchen, wie der Edi eins war. Alle im Zimmer zitterten. Frau Tobler senkte ihre Augen schamhaft. Es tat ihr jetzt leid, gesprochen zu haben. Tobler jagte Edi mit Hieben und Stößen in die dunkle Nebenkammer hinein.

Epiktet rät an zu reisen, weil die alten Bekanntschaften uns durch Scham und Einfluß vom Übergange zur hohen Tugend abhalten so wie man etwa seine Provinzialmundart schamhaft lieber außer Lands ablegt und dann völlig geläutert zu seinen Landsleuten zurückkommt; noch jetzt befolgen Leute von Stand und Tugend diesen Rat, obwohl umgekehrt, und reisen, weil die alten Bekanntschaften sie durch Scham zu sehr von neuen Sünden abschrecken.

Von jener weltmännischen Gewandtheit, die nur irrtümlich als oberflächlich gilt, weil sie schamhaft genug ist, heiße Tränen hinter dem heimlichen Wappenschilde des Lächelns zu verbergen, läßt er durch die Maske des spielerisch tändelnden Dandys das wahre Antlitz des sinnenden ernsten Dichters lugen. Der Weg ins Freie Roman. 25. Auflage. Geheftet 5 Mark, gebunden 6 Mark

Die Tugend beißt sich in die Lippen und kehrt dem liebevollen Schauspiel schamhaft und boshaft den Rücken, schauervoll fühlend, wie häßlich es ist, nie fehlzugehen. Das Sittsame, das Kämpfe duldet und übersteht, ist das Wundervolle. Der wirkliche Weltmann, zum Beispiel, ist sittsam; er ist fromm und duldet. Die Wortkargheit kann in eine Schwäche ausarten; genau wie das Gegenteil.

Aber es war nicht das wehmütige Lächeln, das wie sonst dem Sohne verriet, sie habe ihn durchschaut bis auf seines Herzens dunkelsten Grund: scheu lächelte sie heute und verlegen, schier schamhaft und doch so lieb, so unendlich lieb, daß der erregte Sohn sie in seine Arme schloß und aufstöhnte, aufschluchzte vor Freud und Weh. Er riß sich rasch los und zog seinen Schatz hervor. »Mutter da!