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Und damit den Reizungen der Völlerei die der Unzucht nicht fehlten, zu diesem Fest die Martuccia kommen ließ, eine der schönsten, berühmtesten und reichsten Kurtisanen Roms.

Ein Liebhaber verliert einen Gegenstand, den er anbetet; er ergießt seine Klagen in den Busen einer Freundin, für deren Reizungen er bisher vollkommen gleichgültig gewesen war Sie bedauert ihn; er findet sich dadurch erleichtert, daß er sich frei und ungehindert beklagen kann; und die Schöne ist erfreut, daß sie Gelegenheit hat, ihr gutes Herz zu zeigen: Ihr Mitleiden rührt ihn, und erregt seine Aufmerksamkeit: Sobald eine Frauensperson zu interessieren anfängt, sobald entdeckt man Reizungen an ihr: Die Regungen, worin beide sich befinden, sind der Liebe günstig; sie verschönern die Freundin, und blenden die Augen des Freundes: überdem sucht der Schmerz natürlicher Weise eine Zerstreuung, und ist geneigt sich an alles zu hängen, was ihm Trost und Linderung verspricht: Eine dunkle Ahnung neuer Vergnügungen; der Anblick eines Gegenstands, der solche geben kann; die günstige Gemütsstellung, worin man denselben sieht, auf der Einen die Eitelkeit, diese große Treibfeder des weiblichen Herzens; das Vergnügen, so zu sagen, einen Sieg über eine Nebenbuhlerin davon zu tragen, indem man liebenswürdig genug ist, ihren Verlust zu ersetzen; die Begierde, selbst ihr Andenken auszulöschen; vielleicht, auch die Gutherzigkeit der menschlichen Natur, und das Vergnügen glücklich zu machen, auf der andern Seite wie viel Umstände, welche sich vereinigen, unvermerkt den Freund in einen Liebhaber, und die Vertraute in die Hauptperson eines neuen Romans zu verwandeln.

Vielleicht erwartet man, daß wir eine nähere Erläuterung über diesen außerordentlichen Eindruck geben sollen, welchen Danae auf unsern allzureizbaren Helden machte; allein wir sehen uns noch außer Stand, die Neugierde des Lesers über einen Punkt zu befriedigen, wovon Agathon selbst noch nicht fähig gewesen wäre, Rechenschaft zu geben: Soviel können wir inzwischen sagen, daß diese Dame dem Anschein nach niemals weniger erwarten konnte, eine solche Würkung zu machen; so wenig Mühe hatte sie sich gegeben, durch einen schlauen Putz ihre Reizungen in ein günstiges Licht zu setzen.

Die tiefe Gleichgültigkeit, worin mich alle diese Reizungen ließen, machte ohne Zweifel, daß ich Beobachtungen machen konnte, wozu ein gerührter Zuschauer die Freiheit nicht gehabt hätte.

Es sei also genug, wenn ich sage, daß die Lehrsätze des Orpheus und des Pythagoras, von den Göttern, von der Natur, von unsrer Seele, von der Tugend, und von dem was das höchste Gut des Menschen ist, sich meines Gemüts so gänzlich bemeisterten, daß alle meine Begriffe nach diesem Urbilde gemodelt, alle meine Reizungen davon beseelt, und mein ganzes Betragen, so wie alle meine Entwürfe für die Zukunft, mit dem Plan eines nach diesen Grundsätzen abgemessenen Lebens, dessen Beurteilung mich unaufhörlich in mir selbst beschäftigte, übereinstimmig waren."

Oder das gegenwärtige Bewußtsein der Gleichgültigkeit, worin er bei den Reizungen der jungen Cyane geblieben war? Die Erfahrung, daß die Versuchungen, welche seiner Unschuld im Hause des Sophisten auf allen Seiten nachstellten, ihn weniger versucht als empört hatten? der Abscheu vor den Grundsätzen des Hippias und das Vertrauen auf die eigentümliche Stärke der seinigen?

Aber daß sie jemals die Ehre haben würde, eine so ehrwürdige, so metaphysische, so über alles was sich denken läßt erhabene Liebe einzuflößen daß der Macht ihrer Reizungen noch dieses Wunder aufbehalten sei, das einzige welches ihr noch abging das hätte sich in der Tat niemand träumen lassen können, ohne sich selbst über einen solchen Einfall zu belachen."

Ich war dreizehn Jahre alt, und mitten in der Entwicklung begriffen. Daß mir die Brüste so rasch wuchsen, daß mein kleiner Polster zwischen meinen Füßen mit Locken sich bedeckte, schreibe ich heute doch wohl dem vielen Geschlechtsverkehr zu, den ich so frühzeitig gepflogen, den heftigen Reizungen, denen mein Körper ausgesetzt war.

Die Monarchie schien ihm also, von allen Seiten betrachtet, die einfacheste, edelste, und der Analogie des großen Systems der Natur gemäßeste Art die Menschen zu regieren; und dieses vorausgesetzt, glaubte er alles getan zu haben, wenn er einen zwischen Tugend und Laster hin und her wankenden Prinzen aus den Händen schlimmer Ratgeber ziehen; durch einen klugen Gebrauch der Gewalt, die er über sein Gemüt zu bekommen hoffte, seine Denkungs-Art verbessern; und ihn nach und nach durch die eigentümlichen Reizungen der Tugend endlich vollkommen gewinnen könnte.

Man müßte wohl sehr eingenommen sein, wenn man nicht sehen sollte, warum diese vermeinten Heldentugenden in eine so große Hochachtung gekommen sind. Von je her haben die Schönen sich berechtiget gehalten, eine Liebe, welche ihnen alles aufopfert, und eine Beständigkeit, die gegen alle andre Reizungen unempfindlich ist, zu erwarten.