Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 26. Mai 2025
Während dieses Streites war Martuccia, obgleich umringt und von Marcello an der linken Hand gehalten, geschickt genug gewesen, zu entschlüpfen. Sobald Marcello ihre Abwesenheit merkte, lief er ihr nach und seine ganze Bande folgte ihm.
Und damit den Reizungen der Völlerei die der Unzucht nicht fehlten, zu diesem Fest die Martuccia kommen ließ, eine der schönsten, berühmtesten und reichsten Kurtisanen Roms.
Das Verhängnis wollte, daß Capecce, der Günstling des Herzogs eben jener, der im geheimen die Herzogin liebte und für den schönsten Mann der Hauptstadt der Welt galt , seit einiger Zeit mit dieser Martuccia eine galante Beziehung pflog. An eben diesem Abend suchte er sie überall, wo er hoffen konnte, sie zu treffen.
Als er sie nirgends fand und gehört hatte, daß im Hause Lanfranchi ein Fest stattfand, faßte er Argwohn und erschien bei Lanfranchi um Mitternacht, begleitet von vielen Bewaffneten. Man ließ ihn ein, forderte ihn auf, sich zu setzen und am Fest teilzunehmen; aber nach einigen recht gezwungenen Worten gab er Martuccia ein Zeichen, sich zu erheben und ihm zu folgen.
Während sie ganz verwirrt und in Vorahnung dessen, was geschehen würde, zögerte, erhob sich Capecce, ging auf das junge Mädchen zu, faßte es bei der Hand und versuchte, es mit sich zu ziehn. Der Kardinal, zu dessen Ehren Martuccia gekommen war, widersetzte sich lebhaft ihrem Fortgehn. Capecce aber bestand darauf und versuchte, sie mit Gewalt aus dem Saal zu ziehen.
Mitten im Schrecken dieser tiefen Ungnade geschah etwas, das zum Unglück sowohl für die Herzogin wie für Capecce selber sehr wohl zeigte, daß diesen keine wirkliche Leidenschaft an Martuccia gefesselt hatte. Eines Tages hatte ihn die Herzogin rufen lassen, um ihm einen Auftrag zu geben; er war allein mit ihr, was vielleicht kaum zweimal während des ganzen Jahres vorkam.
Wort des Tages
Andere suchen