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Aktualisiert: 22. Mai 2025


Die Leute hatten keine eigene Kirche, nicht einmal eine Kapelle, mußten im Leben und Tod ihrem Herrgott die Besuche im nächsten Orte abstatten und als der Benedikt die ersten Höslein an hatte und vom Vater am rechten von der Mutter am linken Händlein zum ersten Mal in die Kirche geführt wurde, blieben alle Leute stehen und gab es eine ganze Prozession von schweigenden und redenden Bewunderern, das Herz der Eltern bebte vor Freude und daheim konnte Theres der alten Hanne nicht genug erzählen, welche Ehre sie mit dem "Augäpfelchen" eingeerndtet, wie brav er in der Kirche gewesen, die Händlein gefaltet und bei der Wandlung mit Kreuzmachen und Brustklopfen gar nicht mehr aufgehört habe.

Hernach liess jedes ein Händlein voll Schnee zum Abschied und eine Träne auf die kalte Brust der Mutter fallen, nämlich, dass sie ihr gerne die letzte Pflicht der Beerdigung antun wollten, wenn sie könnten, und dass sie jetzt verlassene, unglückliche Kinder seien.

Aber schon kam ein zitternd Händlein zu mir herab und zog mich gegen das offene Fenster; und ich sah in ihre Augen, die voll Entsetzen in die Tiefe starrten. "Komm!" sagte sie. "Sie werden dich zerreißen." Da schwang ich mich in ihre Kammer. Doch als ich drinnen war, ließ mich das Händlein los, und Katharina sank auf einen Sessel, so am Fenster stund, und hatte ihre Augen dicht geschlossen.

"Weißt du, Johannes", sagte sie; "ich zeig dir ein Vogelnest; dort in dem hohlen Birnbaum; aber das sind Rotschwänzchen, die darfst du ja nicht schießen!" Damit war sie schon wieder vorausgesprungen; doch eh sie noch dem Baum auf zwanzig Schritte nah gekommen, sah ich sie jählings stille stehn. "Der Buhz, der Buhz!" schrie sie und schüttelte wie entsetzt ihre beiden Händlein in der Luft.

Wie das Kind unterrichtet werden muß über seine hohe Bestimmung und lernen soll, dadurch glücklich zu werden, daß es sich an den Schöpfer anschließt, so darf ein anderer Gegenstand in der Kinderschule nicht vergessen werden, und dieser ist: das Arbeiten. Es ist den Kindern angeboren, daß sie arbeiten wollen. Die Kinder haben Vater und Mutter am liebsten und weilen gerne möglichst viel bei ihnen. Wenn sie nun die Eltern fleißig arbeiten sehen, so greifen auch sie schon zu mit ihren Händlein und fangen zu tragen, zu heben und zu arbeiten an. Sie lernen das eben von jenen. Deßhalb sollen die Eltern auch den Kindern das Beispiel eifriger Arbeit vor Augen stellen. Arbeit soll einer der vorzüglichsten Gegenstände sein, den die Kinder in der Schule ihrer Eltern lernen. Die Kinder müssen aber nicht bloß eingeschult werden im Dienste ihres Schöpfers, nicht bloß gewöhnt werden an Arbeit, sie sollen auch recht bald lernen, wie sie sich zu verhalten haben in den Mühseligkeiten des Lebens, die ihnen schon als Kindern nicht ausbleiben. Denn wie der Mensch zum Arbeiten verurtheilt ist, so ist es auch über ihn vom Schöpfer verhängt, Leiden und Mühseligkeiten ausstehen zu müssen. Hierüber sollen die Kinder durch des Vaters und der Mutter Wort unterrichtet werden, aber ebenso auch durch deren Beispiel. Wenn dem Kinde beigebracht ist: »Du mußt die Mühseligkeiten, die du nicht zu entfernen vermagst, bereitwillig annehmen, du bekommst einst Lohn dafürund sieht es dann, wie die Eltern selbst Leiden und Mühseligkeiten geduldig ertragen, so fügt es sich leichter in das Unangenehme und gewöhnt sich an Ruhe und Ergebenheit im Schmerz. Hört es keine Klagen und keine Verwünschungen von seinen Eltern, so wird es auch selbst nicht zu klagen und zu verwünschen anfangen. Man soll nun aber während dieser Jahre, in denen die Kinder in der Schule des elterlichen Hauses unterrichtet werden, ihnen nicht zu viel aufladen und sie nicht zu lange und zu strenge zum Arbeiten anhalten; denn werden die Kinder überangestrengt, so werden sie verkümmern, anstatt sich gesund und kräftig zu entwickeln. Ein kleines Sprüchlein hat das Kind bald inne, aber ein Gedicht zu lernen ist ihm unmöglich, und ebenso ist es mit den Arbeiten. Wird nun das von der Kost, Kleidung, Wohnung Gesagte gehörig beobachtet, und erhalten die Kinder außerdem einen entsprechenden Unterricht, dann werden sie zu hoffnungsvoller Blüthe sich entwickeln. Wie geht es aber Kindern, wenn ihnen von ihren Eltern über Gott, ihren Schöpfer und Vater, wenig oder nichts gesagt wird, wenn sie durch deren Wort und Beispiel nicht lernen, Gott zu dienen und die Mühen des Lebens zu tragen? Nur zu bald wird Eigensinn und Eigenwille sich in den Kleinen entwickeln, und es ist die gewisse Aussicht da, daß sie in nicht langer Zeit ebenso ihre Pflichten gegen ihre Eltern wie gegen Gott vergessen werden. Wenn sie ferner nicht an die jugendlichen Arbeiten gewöhnt oder noch gar mit Wort und Beispiel angeleitet werden, der Unthätigkeit sich hinzugeben, in Heftigkeit und Ungeduld zu gerathen, zu zanken und zu streiten: welche traurigen Folgen muß das für die Kinder haben! Väter und Mütter, die so handeln, sind keine christlichen Kindererzieher. Die Eltern haben indessen nicht bloß die Pflicht, die Kinder gut zu unterrichten und ihnen kein

Noch einen Kuß, noch hundert; ein flüchtig Wort noch: wann für das Gesind zu Mittage geläutet würde, dann wollten wir im Tannenwald uns treffen; und dann ich wußte selber kaum, wie mir's geschehen stund ich im Garten, unten in der kühlen Morgenluft. Noch einmal, indem ich meinen von den Hunden zerfetzten Mantel aufhob, schaute ich empor und sah ein blasses Händlein mir zum Abschied winken.

"Also halt ich dich, du Toller," Spricht die Jungfrau, "bis die Lampe Wiederbringet Jacopone, Daß er sehe deine Schande!" Frech erwidert ihr Apone: "Wenn du mich nicht fester fassest, Sind mir eine rechte Wonne Solche Händlein in dem Barte!" Und nun kehret Jacopone Mit der Lampe in die Kammer, Und es läßt den Bart Apones Rosadore schamhaft fahren.

Die gottselige Wittwe hat ihm viele Bibeln und ganze Päcke erbaulicher Flugschriften mitgegeben, auf der Landstraße verschenkte er seine Bibeln an Handwerksbursche, Marktweiber, Bauern und Bettler und als ich beim Ausstreuen und Vertheilen der Traktätlein half, lächelte er gar lieblich... Stelle dir ein hellbraunes Männlein vor, mit zarten Löcklein vor jedem Ohre, das Köpfchen etwas zur Seite geneigt, die Augen den ganzen Tag voll Wasser und Freundlichkeit, mit bleichen Wangen, einer löschhornartigen Nase, fromm verzogenen und selig lächelndem Munde, im ganzen Gesichte kein Härlein außer etwa 10 bis 12, welche einen Backenbart vorstellen sollten, ganz einfache doch hübsche Kleider und du hast den Meister März, dessen feine zarte Händlein eher einem Schulmeisterlein, denn einem Schreiner anzugehören scheinen.

Frühe lehrt sie mich zu schweben Auf des Tanzes Wunderbahnen, Früher noch die Blicke heben Und zu Gott die Händlein falten. Und sie lehrt die junge Seele Sich erschwingen im Gesange Und mit Engeln auf der Töne Himmelsleiter freudig tanzen. Aber endlich sprach Sirene: `Folge mir in meine Kammer; Fest ist schon in dir das Leben, Lerne nun, dich zu verwandeln!

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