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Da stand neben ihm ein Bub, nicht viel größer als er, der trug ein Hemd und ein Höslein, geflickt wie eine Musterkarte, auf seinem Kopf saß ein verbeultes, verblichenes Hütlein mit einem mächtigen Busch Hahnenfedern daran. Es sah beinahe aus wie der Kopfschmuck, den der Räuberhauptmann im Kasperletheater zu tragen pflegte.

Da sah sie die Staubfäden der Blume, wie sie so voll Blumenmehl hingen, daraus das Wachs bereitet wird, und sie nahm die beiden Beinlein voll, bis sie zu gelben Höslein wurden, wie der Bienenvater sagt, und flog schwer beladen heim. Du hast Honig gesucht, dacht' ich, und ihn nicht gefunden, und dich mit dem Wachs begnügt, und es heimgebracht, daß deine Reise nicht zwecklos sei.

Der Knabe hatte weiße Höslein, ein blaues Jäckchen, auch ein Strohhütchen auf den braunen Locken und eine kleinere weiße Rute mit einem Haken. Statt des Körbleins hatte er ein Täschchen von gelbem Leder an grünen Bändern über seine Schultern hängen.

Die Leute hatten keine eigene Kirche, nicht einmal eine Kapelle, mußten im Leben und Tod ihrem Herrgott die Besuche im nächsten Orte abstatten und als der Benedikt die ersten Höslein an hatte und vom Vater am rechten von der Mutter am linken Händlein zum ersten Mal in die Kirche geführt wurde, blieben alle Leute stehen und gab es eine ganze Prozession von schweigenden und redenden Bewunderern, das Herz der Eltern bebte vor Freude und daheim konnte Theres der alten Hanne nicht genug erzählen, welche Ehre sie mit dem "Augäpfelchen" eingeerndtet, wie brav er in der Kirche gewesen, die Händlein gefaltet und bei der Wandlung mit Kreuzmachen und Brustklopfen gar nicht mehr aufgehört habe.

Als Kind hatte er bei einem Bauern auf dem Heuboden seine Liegestatt gehabt und nichts besessen als ein Höslein und zwei Hemden. Daran und wie ihn durch Kasperle Meister Severin gefunden und ihn zu einem großen Künstler gemacht hatte, mußte er immer denken, wenn er ins Waldhaus kam. »Mein liebes Waldhaussagte er immer.

Er kroch hinter einen Busch, zog sich ein Paar Höslein und eine blaue Jacke heran und schlüpfte hinein. Die Büblein, denen die Sachen gehörten, mußten ebenso groß wie Kasperle sein, denn dem paßte beides wie angegossen. Er hatte einen ungeheuren Spaß an der Geschichte, und als er fertig war, warf er sich in das Gras und quiekte vor Vergnügen.

Das wurde schriller und schriller, und zuletzt hörte es Kasperle doch und er rannte mit solcher Eile in das Schloß, daß er im Eifer über den großen Lieblingshund des Herzogs einen Purzelbaum hinweg schlug. Dies gefiel Lord sehr. Er schnappte vergnügt nach Kasperles Höslein, der wehrte sich, packte Lord am Schwanz und beide kugelten und kegelten durch die große Halle. Es gab einen argen Lärm.

Sie hatte aber ein gutes, mitleidiges Herz und hatte auch wirklich von ihren nun schon groß gewordenen Buben allerlei Sachen da. Die holte sie vor, und es fanden sich richtig Höslein für das Fritzle und für Peterle eine Jacke.

War das eine verzwickte Geschichte! Der Förster sann nach. In seinem Hause waren drei Buben groß geworden, sie waren jetzt schon in die Welt hinausgezogen, aber seine Frau bewahrte wohl etliche Bubensachen auf. An seinem Haus nach Schönau vorbei war es zwar ein Umweg, aber bis zu ihm ging es durch den Wald; da konnte einer schon mal ohne Höslein laufen.

An seinem dritten Geburtstag aber ließ der Graf seinem Sohn die ersten Höslein anziehen und kleidete ihn prächtig in Samt und Seide; dann befahl er, seinen Rappen und ein anderes schönes Pferd vorzufahren, nahm den Kleinen auf den Arm und fing an, mit klirrenden Sporen die Wendeltreppe hinabzusteigen. Frau Hedwig erstaunte, als sie dies sah.