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Aktualisiert: 2. Mai 2025
Das möchte ich gleich behalten!« Und beim Behalten war es geblieben. Niemand wußte, wem das Kind gehörte, niemand kannte seine Eltern. Da taufte der Pfarrer in Schönau die Kleine auf den Namen Liebetraut, und Meister Friedolin und Frau Annette wurden ihre Eltern.
Doch söhnten sie sich wieder miteinander aus, weil sie lieber alle zusammen über die sonderbare Geschichte schwätzten. Ganz Schönau regte sich darüber auf, wer es gewesen sein könnte. Auch Liebetraut dachte auf ihrem Heimweg an die seltsame Begebenheit, und wie sie so durch den stillen Wald schritt, schaute sie sich unwillkürlich um, als könnte sie die verlorenen Sachen der beiden Buben erspähen.
Liebetraut merkte wohl Kasperles Sehnsucht, und sie mahnte an jedem Tag: »Denk' an dein Versprechen!« Da nickte Kasperle und seufzte dazu und dachte bei sich: Es wäre ganz gut, wenn man ein Versprechen ins Wasser werfen oder es im Ofen verbrennen könnte, damit es weg wäre. Einmal, an einem besonders schönen Frühlingstag, ging Liebetraut nach Schönau.
Nun gab es in Schönau schon etliche Buben, denen so ein Streich zuzutrauen war, und Fritz, Peterle und Christophel setzten auch gleich beim ersten Dorfhaus sehr vorwurfsvolle Mienen auf, und sie erzählten jedem, der es nur hören wollte, was ihnen geschehen war.
Den Kindern wurde das Abschiednehmen von den Kasperlepuppen immer sehr schwer, doch die wurden in eine große Kiste gepackt, reisten in die weite Welt hinaus, und keine kehrte mehr ins Waldhaus zurück. In Lindendorf und Schönau wußten die Leute nicht viel davon, daß der Kasperleschnitzer eigentlich ein berühmter Mann war.
Da saß manchmal eine bunte Gesellschaft auf der Holzbank im Waldhäuschen, und die Kinder aus Schönau und Lindendorf kamen oft gelaufen, sich die Kasperlepuppen anzusehen. Sie erfuhren es immer, wenn wieder eine Anzahl Puppen zum Verschicken in die weite Welt fertig waren.
War das eine verzwickte Geschichte! Der Förster sann nach. In seinem Hause waren drei Buben groß geworden, sie waren jetzt schon in die Welt hinausgezogen, aber seine Frau bewahrte wohl etliche Bubensachen auf. An seinem Haus nach Schönau vorbei war es zwar ein Umweg, aber bis zu ihm ging es durch den Wald; da konnte einer schon mal ohne Höslein laufen.
Damit füllte sie lauter bunte Töpfchen, und wenn die Kinder aus Schönau und Lindendorf gelaufen kamen, dann gefiel es ihnen noch besser als sonst im Waldhäuschen. Putzniedlich fanden sie es und wären am liebsten gleich drin geblieben. An einem dieser schönen Frühlingstage war es, da saß der Meister Friedolin noch fleißiger als sonst an seinem Arbeitstisch.
Und weil er wußte, daß auf den Straßen, die nach Schönau und Lindendorf führen, manchmal Menschen daherkamen, die im Waldhaus einsprachen, rannte er den Weg nach Protzendorf entlang. Der wurde von den Bewohnern der anderen Dörfer gern vermieden, und Kasperle traf auch wirklich an diesem schönen, sonnigen Tag keinen Menschen darauf.
Man zog daher am Taunusgebirge hin auf Idstein, über das Benediktinerkloster Schönau nach Kaub, sodann über eine wohl errichtete Schiffbrücke nach Bacharach; von da an gab es fast ununterbrochene Vorpostengefechte, welche den Feind zum Rückzug nötigten. Man ließ den eigentlichen Hunsrück rechts, zog nach Stromberg, wo General Neuwinger gefangen wurde.
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