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Wieder konnte er dem weichen, trotzigen Zauber, den dieses Weib ausströmte, jener schweigenden, üppigen Verlockung nicht widerstehen. Und die aufkochende, jede Vernunft überschäumende Tollheit machte ihn völlig besinnungslos.

Sollte er wieder gefesselt werden, daß er der daherfahrenden Not abermals gebunden und widerstandslos überliefert war? Die Angst um seine Existenz, die ihn schon einmal erfüllt hatte, und die erst seit kurzem gebannt war, von jenem stillen, schweigenden Mädchen dort, das lähmende Entsetzen wollte ihn von neuem erfassen.

»Köpfen müßte man dich lassen, Hundesohn, vierteilen, rädern!« ... Und dann schob er dem schweigenden Kutscher seine eigne brennende Zigarre in den Mund, kletterte neben ihn und nahm selbst die Zügel in die Hand. »Halt dich fest, Saufsackschrie er. »Wenn du in den Graben fällst, laß ich dich liegenSeine Peitsche knallte; die Gäule bäumten sich auf und rasten davon.

Ich saß stundenlang am Fenster, wartete, sah mählich die Nacht über den Silberglanz hingehen, die Düfte immer stärker auf der schweigenden Insel nach oben sich wölben, die Uhren fielen schwer und flaumig in die dichte Stille. Um zwei Uhr kam Krassin.

Wer sie so sah, mit dem eleganten, dünnen Sonnenschirm in der Hand, und ihrer modernen Kleidung, der hätte kaum geglaubt, daß den braunen, blitzenden Augen dieser jungen Dame nicht der kleinste Schaden im Strohdach einer Scheune entging. Sie bemerkte alles. Auch für das Geringfügigste in diesem schweigenden Gehöft schien sie ein Interesse zu empfinden.

Er war daheim. Mit freundlichem Behagen empfing ihn seine Wohnung. Das sorglich bereitete Frühstück mundete ihm trefflich, und zum erstenmal wieder seit vielen Tagen, so wollte ihm scheinen, dachte er in völliger Ruhe jener andern, die, von irdischem Gram für alle Zeit erlöst, im schweigenden Meere schlummerte. In irgendeinem Augenblicke war ihm, als könnte jene Stundenfolge von der Landung in Neapel an bis zu Elisens Tod wohl auch eine Einbildung seiner zerrütteten Nerven sein, und der schlimme Ausgang wäre, wie ja die

Nächtliche Wanderung Einmal machte ich eine Nachtwanderung, es war eine dunkle, wolkige, warme Mainacht. Die Erde blühte und duftete. Aus den schweigenden nächtlichen Gärten flüsterte und lispelte es mir zu, als sei alles Geheime nun offen und als rede das Verschwiegene. Mein leichter, behender, fleißiger Fuß trug mich leicht über die harte Landstraße.

Wo aber in ihm diese illusionierende und doch stets um ein unmeßbar Kleines zu wenig illusionierende Kraft eigentlich zu suchen sei, wußte er nicht. Er ahnte nur dunkel, daß sie mit jener rätselhaften Eigenschaft seiner Seele zusammenhänge, auch von den leblosen Dingen, den bloßen Gegenständen mitunter wie von hundert schweigenden, fragenden Augen überfallen zu werden.

O frage nicht die Sterne dort am Himmel, Die Zeichen nicht der schweigenden Natur, Des Gottes Stimme nicht im Tempel: Betracht' im Bach die irren Wandelsterne, Die scheu dir blinken aus den düstern Brau'n Die Zeichen die die Tat dir selber aufgedrückt, Des Gottes Stimme in dem eignen Busen, Sie werden dir Orakel geben, Viel sicherer als meine arme Kunst, Aus dem was ist und war, auf das was werden wird.

Dann wandte er das Haupt nach der Zinne, wo seine Begnadigung verkündigt worden war, hinauf zu dem schweigenden Don Alfonso, den er dort vermutete: "Herzog, ich bin dankbarer für das Leben. Nicht wie Don Ferrante vergelt ich deine Gabe! Ich habe den Reichtum meines Daseins wie ein Unsinniger verschwendet. Nun ich blind bin und unter die