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Dann sagte sie Von unserm hohen Vater viel: wie sehr Verlangt' ich ihn zu sehn, bei ihm zu sein! Mich wünscht' ich bald nach Troja, ihn bald her. Es kam der Tag Pylades. O laß von jener Stunde Sich Höllengeister nächtlich unterhalten! Uns gebe die Erinnrung schöner Zeit Zu frischem Heldenlaufe neue Kraft. Die Götter brauchen manchen guten Mann Zu ihrem Dienst auf dieser weiten Erde.

Schon längstentflohene Zeiten Kehreten ihm, nun lieblich und hell, nun nächtlich und furchtbar, Wieder im Bilde zurück, und ach, unendliche Wehmuth Faßte sein Herz, als dort die dämmernde Helle des Nachtgrau’ns Trauergewölk verschlang, und um ihn, verödet, die Welt lag! Stöhnend streckt’ er zuweilen den Arm weit vor, und ersehnte Heiß, zu entreißen dem Grab, was solches im Moder bedeckt hielt.

Schaue grünend Wies' an Wiese, Anger, Garten, Dorf und Wald. Komm nun aber und genieße, Denn die Sonne scheidet bald. Dort im Fernsten ziehen Segel, Suchen nächtlich sichern Port. Kennen doch ihr Nest die Vögel; Denn jetzt ist der Hafen dort. So erblickst du in der Weite Erst des Meeres blauen Saum, Rechts und links, in aller Breite, Dichtgedrängt bewohnten Raum.

Einige, die ihn nächtlich gesehen haben, erzählen, es sei der alte König des Schlosses, und er habe eine güldene Krone auf. Das ist aber alles nichts. Daß es aber um Weihnachten und Johannis in der Nacht aus dem See klingt, als wenn Glocken in den Kirchen geläutet werden, das ist wahr, und viele Leute haben es gehört, und auch mein Vater.

Doch ein Bild von Gottes Mutter Steht auf einsamen Altare Bei der Linde, ihre Kuppel Wölbet ihm des Tempels Halle. Ihm zur Seite steht ein Brunnen Einsam wie das Bild, es fallen Leis der Linde Blüten runter Auf den Spiegel seines Wassers. Arm ist wohl das Bild an Schmucke, Handel-, wandellos die Straße, Aber nächtlich hört die Mutter Hell Biondettens süßes: Ave!

Um des Tores Bogen ranken Engel sich, aus rotem Golde, Und von ihren Händen fallen Purpurrote Morgenrosen. Wo sie zu dem Monde fallen Scheinet er von blankem Golde Eine Sichel, die am Abend Rosen streute für Auroren. Aber nächtlich hat die Schlange Um die Sichel sich gerollet. O erscheine, Herr des Gartens, Tritt den Lügner an den Boden!

Sie teilte lächelnd Gnaden aus Und ging, heißt's von der Majestät. Es klopfte nächtlich an die Tür Und ging, heißt es vom Herzeleid. Er zeigte weinend auf sein Herz Und ging, heißt es vom armen Mann. Frank Wedekind. Geboren am 24. Juli 1864 in Hannover, gestorben am 9. März 1918 in München. Die vier Jahreszeiten 1905. Erdgeist. Greife wacker nach der Sünde; Aus der Sünde wächst Genuß.

Doch es nähert sich der Schatten, Und es war ein Mann im Mantel; Und Ramiro schnell erkennend, Grüßt ihn Clara, glutbefangen. Und der Tanz hat schon begonnen, Munter drehen sich die Tänzer In des Walzers wilden Kreisen, Und der Boden dröhnt und bebet. "Wahrlich gerne, Don Ramiro, Will ich dir zum Tanze folgen, Doch im nächtlich schwarzen Mantel Hättest du nicht kommen sollen."

Die Schwester erwiderte nichts hierauf, sondern zuckte nur die Achseln, welches ihr dann wieder Gewissensbisse machte. Sie stand auf, ging zum Fenster und sah in den nächtlich winterlichen, gleichfalls schwer mit Hypotheken belasteten Garten hinaus und wendete sich nach drei Minuten erst ins Zimmer zurück: »Es schneit tüchtig, Bruder.

O, die Geburt des Menschen. Nächtlich rauscht Blaues Wasser im Felsengrund; Seufzend erblickt sein Bild der gefallene Engel, Erwacht ein Bleiches in dumpfer Stube. Zwei Monde Erglänzen die Augen der steinernen Greisin. Weh, der Gebärenden Schrei. Mit schwarzem Flügel Rührt die Knabenschläfe die Nacht, Schnee, der leise aus purpurner Wolke sinkt. ABENDL