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Erschöpft von der Anstrengung und durch den Gram dieser Nacht rasch gealtert, kehrte der Marquis in den Salon zurück, der für ihn nun verödet war, obgleich seine drei andern Kinder noch da waren.

Statt weiterhin in Gebäude, Verwaltungsapparate, Normen und Regulierungen zu investieren, statt verfallende Schulgebäude wiederaufzubauen und all die Lehrer wiederzuverwerten, die mangels richtiger pädagogischer Herausforderungen geistig längst verödet sind, sollten wir ein neues, ein globales Bildungssystem entwerfen.

Aber heute waren diese Treppen und Gänge ganz verödet. Die graugrünen Eidechsen waren die einzigen lebenden Wesen, die die alte Frau auf ihrem Wege bemerkte. Sie staunte, daß alles bereits zu verfallen schien. Die Krankheit des Kaisers konnte höchstens ein paar Monate gedauert haben, und doch war schon Unkraut in den Spalten zwischen den Marmorfliesen emporgewuchert.

»Davon ist mir nichts bekannt. Ich weiß nur, daß das Falkenhaus verödet und unbewohnt ist und daß im Volk allerlei gespensterhaftes Zeug über die unheimliche Einsiedelei erzählt wird.« »Richten Sie jedenfalls Ihr Augenmerk daraufsagte der Präsident; »am besten, Sie senden einen ortskundigen Mann hin, der sorgfältige Erhebungen einziehen soll.« »Zu Befehl, Exzellenz.

Da stieg ihm zum ersten Male der Gedanke auf, daß die junge Liefländerin, da sie ja ebenfalls über Perm reisen mußte, sich höchst wahrscheinlich auch auf demKaukasuseinschiffen würde, in welchem Fall Michael Strogoff sicher mit ihr zusammentreffen mußte. Die obere Stadt mit ihrem Kreml von zwei Werst Umfang, der dem in Moskau übrigens sehr ähnlich ist, erschien damals merkwürdig verödet.

Alles war einsam und verödet, so still, als hätten niemals Menschen zwischen diesen Mauern gewohnt, itzt kam er in sein Zimmer. Mit zitternden Händen suchte er auf den Tischen und am Boden umher und fand die fürchterlichen Blätter nirgends. Wie? rief er aus, sollte ich unter ewigen Zweifeln umhergeworfen werden und auch nicht einmal meinem Elende in's Angesicht sehen können?

Schon längstentflohene Zeiten Kehreten ihm, nun lieblich und hell, nun nächtlich und furchtbar, Wieder im Bilde zurück, und ach, unendliche Wehmuth Faßte sein Herz, als dort die dämmernde Helle des Nachtgrau’ns Trauergewölk verschlang, und um ihn, verödet, die Welt lag! Stöhnend streckt’ er zuweilen den Arm weit vor, und ersehnte Heiß, zu entreißen dem Grab, was solches im Moder bedeckt hielt.

Zu lange schon erstickt' ich der Natur Gewalt'ge Regung, weil noch über mich Ein fremder Wille herrisch waltete. Jetzt darf sich ihre Stimme frei erheben, Noch heute soll dies Herz befriedigt sein, Und dieses Haus, das lang verödet war, Versammle Alles, was mir theuer ist. So lenke denn die alterschweren Tritte Nach jenem wohlbekannten Kloster hin, Das einen theuren Schatz mir aufbewahrt.

Drei von den sieben vormals menschenwimmelnden Lagern waren völlig verödet und aufgegeben: auch die übrigen vier waren nur noch spärlich bevölkert. Todmüde, ohne Klage, aber auch ohne Hoffnung, lagen die abgemagerten Gestalten, von Hunger und Fieber verzehrt, vor ihren Zelten.

Jenseits des Waldes erblickt man Wiesen und Feld, weiter ein blauliches Moor, dann ein dunkelblaues Waldband und über diesem die fernen Hochgebirge. Ich ging von der Stadt in meine Heimat und von der Heimat auf diese Felskuppe. Ich saß auf ihr und weinte bitterlich. Jetzt war ich verödet, wie ich früher nie verödet gewesen war.