Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 27. September 2025


Und er kletterte bereits den Sachsenhäuser Berg hinauf und schwitzte, denn es war ein warmer Vorfrühlingstag. Dort oben wohnte Benno Stehkragen im letzten Hause, als solider Zimmerherr der Tapeziererswitwe Josephine Petterich. War Benno menschenscheu, daß er sich in das letzte Haus der Stadt zurückzog? Flüchtete er vor der Großstadt in die Natur? Nein.

Von den Ferien in Paris bei Frau Lätitia in der Rue de Rocher oder in dem kleinen Hause in der Rue Chantereine, wo Josephine ihn mit Zeichen der Güte und Verwöhnung überschüttete, kehrte er, erfüllt von Schlachtenbildern und Siegeshymnen, in die Schule zurück. Und welche Gefühle des Stolzes und der Begeisterung, welche Träume von Ruhm und Glanz mußten den Fünfzehnjährigen bewegen, als Napoleon, von seinem ägyptischen Märchenzuge heimkehrend, das jubelnde Frankreich durchzog. Dieser Soldat von 30 Jahren, der

Am Weihnachtsabend war über diese Menschen eine seltsame feierliche Stimmung gekommen. Und sie wollte auch nachher nicht mehr aus den Stuben. Sie blieb, wie der leise Tannenduft, über allen Dingen, selbst als Frau Josephine, von einer jähen Schwäche befallen, die langen Tage im Bette zubrachte.

Nur vorübergehend machte sich ein entgegengesetzter Einfluß der Kaiserin Josephine geltend, die als Creolin die starken Parfüms liebte. Napoleon I. selbst bediente sich nur des Kölnischen Wassers, das er sich jeden Morgen über Kopf und Schultern goß.

Hundertpfund brach die Flüsterrede mit Fräulein Josephine ab, er erriet sogleich, daß der Chef ihm eine Ehrung erweisen will, und bescheiden senkte er den Kopf. Richtig brachte Ratschiller sen. ein Hoch auf seinen Fabrikleiter aus, der den Gedanken zuerst ausgesprochen habe, also der geistige Veranlasser der neuen Unternehmung sei. Hell klangen die Gläser zusammen.

Der Sohn der armen Madame Josephine, der, gegenüber seiner nachgeborenen und mächtigeren Geschwisterschaft von seiten Madame Antoinettens, im Leben zu kurz gekommen war, hatte sich längst mit seinem Geschicke beschieden und in den letzten Jahren, besonders nachdem ihm sein Neffe das niederländische Konsulat überlassen, ganz ohne Ranküne aus seiner Blechdose Brustbonbons gegessen. Wer den alten Familienzwist in Form einer allgemeinen und unbestimmten Animosität hegte und bewahrte, das waren vielmehr seine Damen: seine gutmütige und beschränkte Gattin nicht sowohl, wie die drei ältlichen Mädchen, die weder die Konsulin, noch Antonie, noch Thomas ohne ein kleines giftiges Flämmchen in den Augen anzublicken vermochten

Sie sind doch damit einverstanden, liebes FräuleinHöchst betriebsam ging es im Hause Petterich zu. Die gute, mollige Frau Josephine war völlig von allerlei Fürsorge für die Feldgrauen in Anspruch genommen.

Wenn der Tanz noch nicht in Schwung kommen wollte, so rührte das daher, weil man auf den Kaiser wartete; denn dieser hatte versprochen, daß er erscheinen werde, und hätte gewiß sein Wort gehalten, wäre nicht an demselben Abende zwischen ihm und Josephine ein Auf tritt vorgefallen, der die Scheidung des gekrönten Gattenpaares voraussehen ließ.

Dann aber war Gotthold gekommen, und das Kind hatte Josephinen zugrunde gerichtet ... Wunderliche Bemerkungen standen, was dies betrifft, auf dem rauhen Papier. Johann Buddenbrook schien dieses neue Wesen ehrlich und bitterlich gehaßt zu haben, von dem Augenblick an, wo seine ersten kecken Regungen der Mutter gräßliche Schmerzen bereitet hatten, gehaßt zu haben, bis es gesund und lebhaft zur Welt kam, während Josephine, den blutleeren Kopf in die Kissen gewühlt, verschied, und niemals diesem skrupellosen Eindringling, der kräftig und sorglos heranwuchs, den Mord der Mutter verziehen zu haben ... Der Konsul verstand das nicht. Sie starb, dachte er, indem sie die hohe Pflicht des Weibes erfüllte, und ich hätte die Liebe zu ihr zärtlich auf das Wesen übertragen, dem sie das Leben schenkte, und das sie mir scheidend hinterließ ... Er aber, der Vater, hat in seinem ältesten Sohne nie etwas anderes als den ruchlosen Zerstörer seines Glückes erblickt. Dann, später, hatte er sich mit Antoinette Duchamps, dem Kinde einer reichen und hochangesehenen Hamburger Familie, vermählt und respektvoll und aufmerksam hatten die beiden nebeneinander gelebt

Frau Josephine mußte in den beiden Tagen am Grabe des Sohnes irgend eine Ersparnis an Kraft und Energie, dessen Vorhandensein sie während mancher Jahre vergessen hatte, in sich entdeckt haben und daß sie es nun wohl anzuwenden wußte, beweist der Umstand, daß Frau von Meering den Schmerz der Mutter als nicht tief und herzlich genug bezeichnen konnte.

Wort des Tages

rhodez

Andere suchen