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Ich will ein milder und gerechter König sein: des Rechtes walten und dem Unrecht wehren: gedenken will ich, daß ihr frei seid, gleich mir, nicht meine Knechte: und mein Leben, mein Glück, mein alles, euch will ich’s weihen, dem Volk der guten Goten. Das schwöre ich euch bei dem Himmelsgott und bei meiner TreueUnd den Dingschild vom Baume hebend rief er: »Das Ding ist aus.

Staunend ersah’n die Krieger zuvor, an der Seite des Kaisers Müllern im Ritterschmuck den ebenbürtigen Bürger Zürcher Stadt; sie sah’n es, und lispelten, wiegend das Haupt noch, Einer dem andern die Frag’ in’s Ohr: „was solches bedeute?“ Jener gewahrt’ es, und, sich im kreisenden Schwung in den Sattel Hebend, lenkte den Rappen herbei; dann heischt’ er von Diesem, Jenem die Rechte zum Gruß, und preßte sie, heiß in der seinen.

Langsam rollte etwas die Böschung auf allen Vieren ihnen nach herunter, hob sich mit langen weißen Haaren, stand ehrfürchtig zögernd, die Hände in Bewunderung und Tasten hebend und streckte zwei rote leere Augenhöhlen mitten in das stechende Licht. Jehan Bodel griff nach seinem Messer. Es war zu klein. Sein Blick fuhr herum. Nichts war im Bereich seiner Hände.

Sieh, ich bin ein Rauch von Myrrhen, Auf sich aus der Wüste hebend, Und, wie Bienenschwärme irren, Küsse meinem Mund entschweben. Weiß und rot ist, den ich minne, Golden sich sein Haupt erhebet; Wenn ich seinen Locken spinne, Schwarz die Nacht den Mantel webet. Seine Augen mich erquicken Und die Seele mir erhellen, Wie die Taubenaugen blicken Zu den klaren Wasserquellen.

Sechster Gesang. Unterdessen erwartet der Kaufherr, welcher die Gattin Nach Italien führte, in Rom das stille Ereignis, Denn es sollte so sein, als hätte sie selber geboren. Endlich erhält er den Brief, von außen schon leicht zu erkennen An den eisernen Zügen der dennoch zittrigen Handschrift, Welcher die Meldung bringt. Er trägt ihn, ohne zu öffnen, Gleich hinüber zu ihr und spricht: Es hat sich entschieden, Aber nun frage dich eins, bevor das Siegel gelöst wird: Ist dir jegliches Kind willkommen? Die wirkliche Mutter Unterscheidet nicht zwischen dem einen und zwischen dem andern, Ja, es ist so bestimmt durch Gottes ewige Fügung, Und den Zug der Natur, daß ihr das gebrechliche Wesen Über das kräftige geht, das kränkliche übers gesunde, Aber die Fremde erschrickt vor einem verwachsnen Gebilde, Und sie findet das Weinen und Schreien des Buckels abscheulich, Was sie dem Engelsköpfchen verzeiht und gelassen erduldet. Sie erwidert: Das habe ich alles bedacht und erwogen Und bin meiner gewiß. Was Gott uns sendet, das werde Ich mit Liebe begrüßen. Und wäre das Schicksal der Sarah Mir noch am Ende bestimmt, ich machte sie nimmer zur Hagar, Nein, ich fühlte mich doppelt beglückt und doppelt gesegnet, Und man sollte nicht ahnen, daß ich nur eines von beiden Unter dem Herzen getragen, so redlich würde ich teilen, Was im Busen mir wohnt, das kann ich dir heilig beteuern. Aber erbrich nur den Brief, damit ich vor allem erfahre, Wie es ihr selber ergangen, ich habe schon lange gezittert. Rasch durchfliegt er den Brief und spricht mit Lächeln: wie Eva! Und das Kind ist gesund und wohl gebildet. Da treten Ihr die Tränen ins Auge, und erst zum Himmel die Hände Hebend, dann den Gemahl umarmend, vergeht sie in Rührung. Aber er selber sagt: Ich darf den nackenden Knaben Ruhig zum Erben ernennen, mir lebt kein einz'ger Verwandter, Welcher mir näher stünde, und heut noch schreib' ich nach Hamburg Und bestelle die Taufe zum Mai. Ich werd' ihn erziehen, Daß er in jeglichem Armen den Bruder sieht und ihn tröstet, Und so sorg' ich durch ihn, den Sohn des Volkes, noch immer Über das Grab hinaus fürs Volk und gebe ein Beispiel, Wie man Gespenster beschwört und doch nicht die Kugeln verteuert. Denn dies liegt mir am Herzen. Es wanken im innersten Grunde Alle Staaten der Erde, und wenig wird nur gebessert, Ob die Rotten des Pöbels den Diener des Fürsten erschlagen Und die blutige Tat auch blutig büßen und sühnen, Oder noch schlechtere Junker den Mann des Gesetzes erschießen Und, dem Richter entzogen, der

»Eile thut not, o Fürstinflüsterte Dolios, sie in die weichen Polster hebend. »Die Sänfte ist zu langsam für den Haß deiner Feinde. Stille und Eile, daß uns niemand bemerktAmalaswintha blickte noch einmal um sich. Dolios öffnete das Thor des Gartens und führte den Wagen vor dasselbe hinaus.

Der Hochthron des Untersberges erglüht im letzten Sonnengold, ein purpurn Aufleuchten bis hinüber zum Göhl und den vereisten Zinnen des Tennengebirges, dann steigt kalter Nebel aus der Thalung auf, immer rascher sich hebend, bis erst ein feiner Dunst das Firmament verschleiert, durch den die Sterne funkeln, bis sich der Nebelschleier stark verdichtet.

»Vorwärts, WalladaUnd leise rief Witichis dem treuen Roß ins Ohr: »Dietrich von BernDa setzte das edle Tier in stolzem Sprung willfährig in die Flut. Schon jagten die verfolgenden Reiter aus dem Wald, voran Cethegus, ihm zur Seite Syphax, eine Fackel hebend. »Hier, im Ufersand, verschwindet die Spur, o Herr.« »Sie sind im Wasser! Vorwärts, ihr Hunnen

»Das wußte ich, mein tapfrer Witichisrief Rauthgundis, kniete nieder und schloß die Kette auf, die seinen linken Fuß an den Steinblock gefesselt hielt. »Nun schreite aus! Denn du bist freiWitichis that, das Beil in der Rechten hebend, hoch sich reckend, einen Schritt gegen die Thüre. »Und sie darf seine Ketten lösenflüsterte Mataswintha.

»Der Feinde Fußvolk rückt den Berg hinansprach Witichis, sich im Sattel hebend. »Es sind Hunnen und Armeniersagte Teja, mit seinem Falkenauge spähend, »ich erkenne die hohen SchildeUnd den Rappen vorwärts spornend rief er: »Ambazuch führte sie, der eidbrüchige Brandmörder von Petra.« »Vorwärts, Totilasprach der König, »und aus diesen Scharen – – keine Gefangnen