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»Du kennst deine Leute gutgrinste Theodahad, »du hast dich tüchtig umgesehen. Aberraunte er ihm ins Ohr, »einer, den du nicht genannt hast, einer vor allen muß fort.« »Der ist?« »Graf Teja, des Tagila Sohn.« »Ist der melancholische Träumer so gefährlich?« »Der gefährlichste von allen! Und mein persönlicher Feind! schon von seinem Vater her.« »Wie kam das

Aber der König selbst weilte oft hier, das Grabmal Hadrians mit scharfen Blicken prüfend. Er hatte kein einzelnes Lager übernommen, sich die Gesamtleitung vorbehaltend, vielmehr die sechs übrigen an Hildebrand, Totila, Hildebad, Teja, Guntharis und Grippa verteilt.

Witichis, ich frage dich vor Teja: – du weißt, wie es steht. Ohne Ravenna sind wir verlorenRavenna öffnet dir nur Mataswinthens Hand. – Willst du diese Hand fassen oder nichtDa sprang Witichis auf. »Ja, unsre Feinde haben Recht! Wir sind Barbaren!

»Du sprichst wieder im Wundfiebersagte der Alte. »Das ist unmöglichschloß Teja. »Unmöglich! Alles unmöglich? der Kampf unmöglich? und die Entsagung? Ich sage dir, Alter: es giebt nichts andres nach der Botschaft aus RavennaEr schwieg. Die drei warfen sich bedeutende Blicke zu. Endlich forschte der Alte: »Wie lautet sie? vielleicht findet sich doch ein Ausweg?

Du kannst dein Herz nie von mir lösen: ich weiß es, es bleibt mein, seit heute mehr denn je. Geht, was jetzo zwischen uns beiden zu leben ist, trägt keinen ZeugenSchweigend verließen die Männer das Zelt, schweigend gingen sie miteinander die Lagergasse hinab, an der Ecke hielt der Alte. »Gut Nacht, Tejasagte er, »jetzt ist’s gethan.« »Ja, doch wer weiß, ob wohlgethan.

Mit Rührung sahen die Männer vor sich hin. Endlich richtete sich der Alte hoch auf und sah gen Himmel. »Es ist genugsagte er, »die Sterne bleichen. Mitternacht ist längst vorüber. Geht, ihr andern, in die Stadt zurück. Du, Teja, bleibst wohl bei mir: – dir ist ja vor andern, wie des Liedes, der Trauer Gabe gegebenund hältst mit mir die Ehrenwacht bei diesen Toten

Teja nickte und setzte sich, ohne ein Wort, zu Füßen des Grabes, wo er stand, nieder. Der Alte reichte Totila die Fackel und lehnte sich Teja gegenüber auf die Felsplatte. Die andern Drei winkten ihm scheidend zu. Und ernst und in schweigende Gedanken versunken stiegen sie hinunter zur Stadt. Drittes Kapitel.

Diese, mit der kleinen Schar, die Graf Teja eigenmächtig zurückgeführt, waren im Augenblick die ganze verfügbare Macht: bis die starken Heere, die Theodahad weit weg nach Südgallien und Noricum, nach Istrien und Dalmatien entsendet, wiewohl sofort zur schnellen Rückkehr aufgefordert, einzutreffen vermochten, konnte ganz Italien verloren sein.

Schwer fiel dem Präfekten ins Gewicht, daß die tiefstgehaßten Führer der Goten, daß Totila und Teja nicht mit im Netze zu Ravenna waren gefangen worden.

Und damit drängte er ihm die Vase in die Hand und war im Gedränge verschwunden. Gleichgültig löste Teja das Siegel und nahm die Urkunden heraus, gleichgültig sah er hinein. Aber plötzlich schoß ein brennend Rot über seine bleichen Wangen, sein Auge sprühte Blitze und er biß krampfhaft in die Lippe.