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Als ich in dies Gemach trat, und die Röte in deinen Wangen aufflammen sah, – lieber hätt’ ich im ödesten Berggeklüft dieses müde Haupt auf harten Fels zur Ruhe gelegt. Es ging nicht: Hildebrand und Graf Grippa und Herzog Guntharis hüten diese Schwelle. Sonst ist kein Ausgang aus diesem Gemach. Wollt’ ich dich verlassen, es gäbe Lärm und Spott und Streit: und neuen Zwist vielleicht.

»Ich führe drei Tausendschaften Fußvolkrief Hildebad. »Ich vierzig Tausendschaften zu Fuß und zu Roß mit Schild und Speersprach Herzog Guntharis. »Ich vierzig Tausendschaften zu Fuß: Bogenschützen, Schleuderer, Speerträgersagte Graf Grippa von Ravenna. »Ich sieben Tausendschaften mit Messer und Keulezählte Hildebrand. »Und dazu Totilas sechs Tausendschaften Reiter und vierzehn erlesene Tausendschaften Tejas mit der Streitaxtwo ist er? ich vermisse ihn hier! – Und ich habe meine Scharen zu Fuß und zu Roß auf fünfzig Tausendschaften erhöhtschloß der König.

Wir hatten die äußersten Werke der Stadt erreicht und Einlaß begehrt, wurden aber entschieden abgewiesen, obwohl ich selbst mich zeigte und den alten Grippa, den Grafen von Ravenna, rufen ließ. Der erklärte trotzig, morgen würden wir seine und der Goten in Ravenna Entscheidung erfahren: wir sowohl wie das Heer des Königs, dessen Spitzen sich bereits von Südosten her der Stadt näherten

Einer solchen Unterredung hörte unbemerkt der alte Graf Grippa von Ravenna selber zu, der die Runde auf den Wällen machte. Plötzlich trat er vor und rief zu den Leuten des Witichis hinunter, die ihren König lobten und rühmten: »So? Ist das auch edel und königlich gehandelt, daß er statt aller Antwort auf unsern billigen Spruch Sturm lief wie ein Rasender?

Der alte Graf Grippa von Ravenna nun und seine Gesellen glauben sich auch an die Weiber des Geschlechts durch jenen Eid gebunden: und verlaßt euch darauf, diese grauen Recken, die ältesten im Gotenreich und Theoderichs Waffengenossen, lassen sich in Stücke hauen, Mann für Mann, eh’ sie von ihrem Eide lassen, wie sie ihn einmal deuten. Und, bei Theoderich! sie haben recht.

»Das ist der Graf Grippa, der die Goten in Ravenna befehligt. Er spricht die Fürstin an. Wie sie lacht und errötet! Nie war sie so schön.« – »Ja, aber auch der Bräutigamwelch herrlicher Mann! Der Kopf des Mars, der Nacken des Neptun.

Aber der König selbst weilte oft hier, das Grabmal Hadrians mit scharfen Blicken prüfend. Er hatte kein einzelnes Lager übernommen, sich die Gesamtleitung vorbehaltend, vielmehr die sechs übrigen an Hildebrand, Totila, Hildebad, Teja, Guntharis und Grippa verteilt.

Er traf das Heer in voller Auflösung und in zahlreiche Parteiungen zerspalten. Deutlich erkannte er, daß der Fall der ganzen gotischen Sache die Folge gewesen wäre, hätte er die Krone niedergelegt oder das Heer verlassen. Manche Gruppen fand er zum Aufbruch bereit. Die einen wollten sich dem alten Grafen Grippa in Ravenna anschließen.

Ihre hohe Stellung machte ihr leicht möglich, alles, was sie wissen wollte, zu erfahren: schon aus Rücksicht auf ihren großen Anhang konnte man der Amalungentochter, der Königin, Kenntnis der Lage ihres Reiches, ihres Heeres nicht vorenthalten. Der alte Graf Grippa versah sie mit allen Nachrichten, die er selbst erfuhr.

Sie berief mehrere der alten Gefolgsleute ihres Vaters, eifrige Anhänger des Hauses der Amaler, greise Helden von großem Namen im Volk, Waffenbrüder und beinahe Jugendgenossen des alten Hildebrand, zu sich nach Ravenna, besonders den weißbärtigen Grippa, den Mundschenk Theoderichs, der dem Waffenmeister an Ruhm und Ansehn kaum nachstand: sie überhäufte ihn und die andern Gefolgen mit Ehren, übertrug Grippa und seinen Freunden das Kastell von Ravenna und ließ sie schwören, diese Feste dem Geschlecht der Amaler sicher zu erhalten.