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Aktualisiert: 12. Mai 2025
Der in den samischen Inschriften erwähnte Gorgos von Jasos, der sich, wie sie bezeugen, insbesondere bei Alexander darum bemüht hatte, daß die seit dreißig und mehr Jahren von attischen Kleruchen besetzte Insel den vertriebenen Samiern zurückgegeben werde, ist der Waffenmeister und Metalleut Alexanders, von dem Strabo eine Schrift über die Salz- und Bergwerke im Lande des Fürsten Sopeithes kannte.
»Was rätst du, Alter?« fragte Hildebad, auf welchen die Gründe des Grafen Witichis nicht ohne Wirkung blieben. »Brüder,« sagte der Waffenmeister, seinen langen Bart streichend, »ihr habt die Wahl, darum die Qual. Mir sind beide erspart: ich bin gebunden. Die alten Gefolgen des großen Königs haben einen Eid gethan, solang sein Haus lebt, keinem Fremden die Gotenkrone zuzuwenden.«
Und kaum war das Manifest Amalaswinthens bekannt geworden, als Graf Teja, der kurz zuvor mit Hildebad in Ravenna angekommen war, diesen sowie den alten Waffenmeister und den Grafen Witichis zu sich beschied und sie aufforderte, die Unzufriedenheit des Volkes zu steigern, zu leiten und einen Würdigern an Theodahads Stelle zu setzen.
Wohlgefällig nickte der alte Waffenmeister: »Ja, Hildebad ist sehr stark; obwohl nicht ganz so stark wie Winithar und Walamer und die andern waren, die mit mir jung gewesen. Und gegen Nordmänner ist Stärke gut Ding. Aber dieses Südvolk,« fuhr er ingrimmig fort – »kämpft von Türmen und Mauerzinnen herunter.
Aber nein! ihn senden die Götter der Goten in meine Gewalt! Bind’ ihn auf dein Roß, Gunthamund, aber fest! Und wenn er entwischt, gilt es deinen Kopf statt des seinen. Auf, zu Pferd und nach Hause!« Im Lager angelangt fragte die Bedeckung den Waffenmeister, was sie für diesen Gefangenen rüsten sollten.
Nach einiger Zeit trat der alte Waffenmeister ein, mit einem Ausdruck in den Zügen, daß Hildebad erschrocken von seinem Bärenfell, das ihm zum Lager diente, aufsprang und auch Teja hastig fragte: »Was ist mit dem König? Seine Wunde? Stirbt er?« Der Alte schüttelte schmerzlich sein Haupt: »Nein: aber wenn ich richtig rate, wie ich ihn kenne und sein wackres Herz, wär’ ihm besser, er stürbe.«
Sie berief mehrere der alten Gefolgsleute ihres Vaters, eifrige Anhänger des Hauses der Amaler, greise Helden von großem Namen im Volk, Waffenbrüder und beinahe Jugendgenossen des alten Hildebrand, zu sich nach Ravenna, besonders den weißbärtigen Grippa, den Mundschenk Theoderichs, der dem Waffenmeister an Ruhm und Ansehn kaum nachstand: sie überhäufte ihn und die andern Gefolgen mit Ehren, übertrug Grippa und seinen Freunden das Kastell von Ravenna und ließ sie schwören, diese Feste dem Geschlecht der Amaler sicher zu erhalten.
»Und die Unverwundeten sind matt, ihre Waffen und ihr Mut zerbrochen,« mahnte der alte Waffenmeister. »Wir müssen Ravenna haben!« »Wir werden es nicht mit Sturm nehmen!« sagte Teja. »Das wollen wir sehen!« meinte Witichis. »Ich lag vor der Stadt mit dem großen König,« warnte Hildebrand: »er hat sie siebzigmal umsonst bestürmt: wir nahmen sie nur durch Hunger – nach drei Jahren.« –
Schon hatten sie an mehreren Stellen den Graben überschritten und Herzog Guntharis hatte sogar schon Leitern angelegt an den Wällen bei dem portuensischen Thore, während der alte Waffenmeister einen starken Widderkopf herangeschleppt und denselben durch ein Schirmdach gegen die Feuergeschosse von oben gesichert hatte.
Und darauf erhob abermals der alte Waffenmeister seine eherne Stimme und sprach feierlich: »Wisset es, Gott im Himmel und Menschen auf Erden, sehende Sonne, und wehender Wind, wisset es, das Volk der Goten, frei und alten Ruhmes voll und zu den Waffen geboren, hat abgethan seinen ehemaligen König Theodahad, des Theodis Sohn, weil er Volk und Reich an den Feind verraten.
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