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Aktualisiert: 28. Mai 2025
Er ist der beste Reiter im Volk und hat mich noch immer besiegt; aber jetzt, mit dem Rappen, nehm’ ich’s mit ihm auf.« – »Ich bin froh, daß er nicht da ist,« lachte Gunthamund, der als der zweite herangesprengt war, »sonst hätte ich gestern schwerlich den ersten Preis im Lanzenwurf davongetragen.« – »Ja,« sprach Hilderich, ein stattlicher junger Krieger in klirrendem Ringpanzer, »Totila ist gut mit der Lanze.
Das Verfahren war sehr einfach. Der Alte ließ zuerst das Gesetz von Regeta vorlesen, dann von Zeugen feststellen, wie man sich des Gefangenen bemächtigt, darauf diesen selbst vorführen. Noch immer bedeckte ein Wollsack sein Haupt und seine Schultern. Eben sollte dieser abgenommen werben, als Gunthamund sich zu Hildebrand drängte und in sein Ohr flüsterte.
»Meister Hildebrand,« rief Aligern erstaunt, »das war kein Byzantiner.« »Und kein Italier,« sagte Gunthamund. »Sieh die Goldlocken – das war ein Gote!« meinte Hunibad. Hildebrand trat hinzu – – und schrak zusammen. »Fackeln her,« rief er – »Licht! – – Ja,« sprach er finster, seinen Steinhammer wieder aufhebend, »das war ein Gote.
Aber nein! ihn senden die Götter der Goten in meine Gewalt! Bind’ ihn auf dein Roß, Gunthamund, aber fest! Und wenn er entwischt, gilt es deinen Kopf statt des seinen. Auf, zu Pferd und nach Hause!« Im Lager angelangt fragte die Bedeckung den Waffenmeister, was sie für diesen Gefangenen rüsten sollten.
Gunthamund, was ist das? deine Sehne ist ja gesprungen, was ziehst du keine andre auf?« – »Kann nicht, Herr, die Sehne sprang gestern bei meinem letzten Schuß.
Thu’ mir den Gefallen, Freund – ich schenke dir dafür diese purpurne Binde – und geh zu dem Alten. Sag ihm: ich wisse, daß ich sterben muß. Aber er möge doch mir – und mehr noch meinem Geschlecht – hörst du? – meinem Geschlecht – die Schande des Galgens ersparen. Er möge mir heimlich eine Waffe senden.« Der Gote, Gunthamund, ging, Hildebrand zu suchen, der das Gericht bereits eröffnet hatte.
Sollte er gelernt haben, daß der Feldherr nicht fechten soll? Komm, Gajus,« rief er dem jungen Schützen zu, der ihm kühn gefolgt war, »deine jungen Augen sehen scharf, blick’ mit mir über die Zinne hier – was treibt der König dort?« Und er beugte sich über die Brustwehr, Gajus folgte, eifrig spähend, seinem Beispiel. »Jetzt, Gunthamund!« rief Haduswinth unten.
Unter dem Schirmdach aber standen gotische Schützen, die eifrig durch die Schießscharten nach den Zacken der Mauerzinnen lugten. »Es ist umsonst, Haduswinth,« schalt der junge Gunthamund, »zum drittenmal leg’ ich vergeblich an! es wagt ja keiner nur die Nase über die Brustwehr.« – »Geduld,« sagte der Alte, »halte den Bogen nur gespannt! Es kommt schon einer, den der Fürwitz plagt.
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