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All’ das hab ich auf meiner absichtlich zögernden Küstenfahrt bis nach Brundusium erfahren. Aber noch Besseres hab’ ich zu melden. Nicht nur unter den Römern, unter den Goten selbst hab’ ich eifrige Freunde von Byzanz gefunden, ja unter den Gliedern des Königshauses.« »Das wärerief Justinian. »Wen meinst du?« »In Tuscien lebt, reichbegütert, Fürst Theodahad, Amalaswinthens Vetter

Er verabschiedete den Besuch und rief seine Sklaven, ihn anzukleiden. Bald darauf schritt er, in dunkelgraues Trauergewand gehüllt, hinab zu dem Gewölbe, wo die Leiche ausgestellt lag. Gebieterisch wies er die Wachen und die Frauen Amalaswinthens hinweg, die den Eingang hüteten und trat geräuschlos ein.

Ich lasse es im Notfall zur offnen Anklage kommen: du bist als grimmige Feindin Amalaswinthens bekannt: dein Zeugnis alleindu warst unvorsichtig genug, zu gestehen, daß niemand sonst das Geständnis gehörtwird weder sie noch mich verderben. Zwingen kannst du mich zum Kampfe gegen die Regentin nicht: höchstens überreden, wenn du mir’s als meinen eignen Vorteil darstellen kannst.

Er zählte die Wohlthaten Theoderichs auf, verhieß gleiche Milde von dessen Enkel, der übrigens bereits von ganz Italien, den Provinzen und den Vätern dieser Stadt anerkannt sei, meldete eine allgemeine Speisung des römischen Volkes mit Brot und Wein als den ersten Regierungsakt Amalaswinthens an und schloß mit der Verkündung siebentägiger Cirkusspiele, – Wettfahrten mit einundzwanzig spanischen Viergespannenmit welchen er selbst die Thronbesteigung Athalarichs und den Antritt seiner Präfektur feiern werde.

»Ich mag’s nicht denken: aber alles, was in diesen Zeiten Furchtbares geschehen: Athalarichs, Kamillas, Amalaswinthens Untergang, der Byzantiner Landung, – du wirst dabei genannt, wie der Dämon, der alles Böse schafft. Sage mir, schlicht und treu, daß du frei bist von dunkeln« – »Knabefuhr Cethegus auf, »willst du mir zur Beichte sitzen und zu Gericht?

Noch vor jenem Tag kam die Nachricht von Amalaswinthens Ermordung, von der Verwirrung und Spaltung der Goten nach Rom und ungeduldig sehnte der Präfekt die Stunde der Entscheidung herbei. Endlich war auch der einzige noch unfertige Turm des aurelischen Thores unter Dach: Cethegus führte die letzten Hammerschläge: ihm war dabei, er höre die Streiche des Schicksals von Rom und von Italien dröhnen.

Aber mit einem Zusammenziehen der Brauen war dies Gefühl wie ein Anflug von Mitleid erstickt. Klarheit gilt es, sprach er zu sich selbst, und Ruhe. Leise trat er näher und ergriff die herabgesunkene Hand Amalaswinthens. »Erhebe dich, hohe Frau, du gehörst den Lebendigen, nicht den TotenErschrocken sah sie auf: »Du hier, Cethegus? Was suchst du hier?« »Eine Königin

Aber er ließ sich in der Kurie buchstäblich die Dolche auf die Brust setzen und sagte: nein.« »Ein mutiger Mannrief Belisar. »Ein gefährlicher Mannsagte Narses. »Eine Stunde darauf kam die Nachricht von der Rückkehr Amalaswinthens und alles blieb beim alten. Der schwarze Teja aber hatte geschworen, Rom zu einer Viehweide zu machen, wenn es einen Tropfen Gotenblut vergossen.

Aber komm, laß dich eine entdeckte List mehr nicht so niederschlagen. Ihr beide habt euch also verbunden, die Regentin zu stürzen. Mich wollt ihr gewinnen, euch dabei zu helfen. Dazu muß ich genau wissen, was ihr weiter vorhabt. Wen wollt ihr auf Amalaswinthens Thron setzen? Denn noch ist der Weg für Justinian nicht freiBeide schwiegen eine Weile.

Man muß ihre Schritte bewachen, sie darf mit keinem Goten in Ravenna sprechensie darf den Palast nicht verlassen. Das vor allemUnd sie eilte hinaus, vertraute Sklaven vor Amalaswinthens Gemächer zu senden. Alsbald kehrte sie wieder. »Sie betet laut in ihrer Kammersprach sie verächtlich. »Auf, Cethegus, laß uns ihre Gebete vereiteln