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Brecht ein in unsere Körper wie in dornichtes Gestrüppe, An unserer Hüften Knochen stoßt euch nässend-wund! Da blinkeln Eiterknoten, Narbenschorf auf Stirn und Lippe, Und Seuchen wälzen träg sich, Schlangenbrut, auf finsterem Grund. Im hellen Laden schöne Ringe und Demanten schillern. Die vielen Singevögel in den weiten Gärten trillern.

Ich kann nichts mehr sehen, verhängnisvoller Irrtum mein Bruder Cederström, ich habe umsonst gelebt. Ich bin elend, allein, ich halte mich an dem Geländer, meine Lippe hängt herunter, ich starre auf das Meer. Aus dem Meer wächst immer das eine, ich kann es nicht ansehen, es tötet mich, ich reiße die Augen gierig trotzdem danach, ich kann ja nicht anders, o wie ich verblute.

Er kaufte sich einen grünen Jägerhut, ließ sich die Haare bis auf den Wirbel scheren, frech wuchs auf seiner Lippe ein blondes Schnurrbärtchen. So ritt er und schlampte mit den Tieren, den wilden Vögeln.

Die heil'ge Lippe tönt ein wildes Lied. Iphigenie. Nicht Priesterin! nur Agamemnons Tochter. Der Unbekannten Wort verehrtest du; Der Fürstin willst du rasch gebieten? Nein!

Er blickte flüchtig und sah die Sibylle. »O,« sagte sie und machte den Mund auf und biß auf die obere Lippe. Villon dachte an das Bild und sah sie an. Dann legte er den Arm über ihre Schultern, denn die Achseln schimmerten weiß und erwartungsvoll durch das Tuch. Sie ging zur Seite, wo die Friedhofkreuze gleich begannen, es ward ganz dunkel um sie. Ihre Hüfte streifte ihn.

In zottige Pelze gehüllet, Sah’n sie stolz aus den tiefvergrabenen Augen dem Fremdling Jetzt in das heitre Gesicht, und strichen den Bart an der Lippe.

Denn die Wirklichkeit ihres menschlichen Daseins ist ohne Belang. Ihr Hut, ihr Gang, ihre Lippe sind Surrogate. Ihr eigentliches Wesen ist damit nicht erschöpft. Die Welt ist da. Es wäre sinnlos, sie zu wiederholen. Sie im letzten Zucken, im eigentlichsten Kern aufzusuchen und neu zu schaffen, das ist die größte Aufgabe der Kunst.

Aber, daß ich sehen muß, Wie der Nahverwandten Wünsche, Gleich entzügelt wilden Pferden, Nord- und südenwärts gespannt, An dem Leichnam unsers Friedens, Raschgespornt, zerfleischend reißen; Daß ich sehe, wie wir beide, Bürgern gleich aus fremden Zonen, Bang uns gegenüberstehn, Sprechen und uns nicht begreifen, Einer mit dem andern zürnend, Ob gleich Lieb' in beider Herzen, Weil, was Brot in einer Sprache, Gift heißt in des andern Zunge, Und der Gruß der frommen Lippe Fluch scheint in dem fremden Ohr: Das ruft diesen Schmerz empor.

Und dann kam eine andre Nacht. Da hat von Glut und Sünd entfacht die rote Lippe Lust gelacht, doch plötzlich wie durch höhre Macht dacht sie der Nacht der Leichenwacht. Zu einem Bilde des Benes Knüpfer Die Sonne schmolz, die hehre, ins weiße Meer so heiß. Zwei Mönche saßen am Meere, ein blonder und ein Greis.

Gesegnet seist du, und es möge nie Von deiner Lippe, die so Gutes sprach, Der Ton des Leidens und der Klage tönen! Pylades. Ich bringe mehr als das; denn schön begleitet, Gleich einem Fürsten, pflegt das Glück zu nahn. Auch die Gefährten haben wir gefunden. In einer Felsenbucht verbargen sie Das Schiff und saßen traurig und erwartend.