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In der ersten Zone ist die Vorhölle dargestellt. An dem Ufer des Acheron sammeln sich die Sünder, welche aus der Erde zum Teil emporsteigen, um einen Fahnenträger. Es ist die Rotte der Feiggesinnten, denen zum Guten wie zum Bösen die Thatkraft fehlte, und die sich wie eine Fahne nach jeder Richtung drehen. Jenseits des Acheron, auf dessen Flut Charon im Nachen fährt, liegt der primo cerchio des Inferno, durch eine Gebirgswand von der Vorhölle getrennt. Hier erhebt sich auf felsigem Grunde ein von einer Mauer umgebener Turm mit sieben sich nach oben verjüngenden Stockwerken; er dient denen zum Aufenthalte, welche zwar ohne Schande lebten, aber der Taufe entbehrten. In der zweiten Zone richtet Minos die vor ihm erscheinenden Sünder. Der grause Dämon hat die bekannte tierisch menschliche Gestalt der byzantinischen Kunst. Mit flammenden Augen scheint er die armen Seelen zu durchbohren. Um seine Beine, welche in Vogelklauen ausgehen, ringelt sich bis zur Hüfte in fünf Windungen eine Schlange. Sie beisst ihm in die Scham und während er selbst von den furchtbarsten Schmerzen gequält ist, vollführt er sein Richteramt über die Verdammten, welche weinend oder flehend, teilweise mit bedecktem Gesichte vor ihm stehen. Hinter ihm sehen wir die Schar der Gerichteten. Die sinnliche Leidenschaft, welche die edle Liebe wie die Wollust gebiert, lässt sie nie zur Ruhe kommen und wie vom Sturm getrieben fliegen sie im Kreise umher mit dem Ausdruck der Verzweiflung, mit den Armen durch den leeren Raum suchend oder in inniger Umarmung dahinschwebend, wie es Dante von Paolo und Francesca beschreibt. An diese Scene schliesst sich, wiederum durch eine Felswand getrennt, das Reich des dreiköpfigen Cerberus (Dante, Kreis 3), welcher mit seinen drei Rachen das Symbol der Unersättlichkeit ist. Er hat den Körper eines Hundes, nur ist das geradeaus blickende Gesicht durch den Bart und durch Milderung der tierischen Form vermenschlicht. Während er einen Sünder verschlingt, packt er mit seinen Armen zwei andere, die ihm umsonst zu entrinnen suchen. Um ihn her aber sitzen oder liegen rechts am Boden Verdammte, die vergeblich vor dem fallenden Regen Schutz suchen. Es sind die Säufer. Links aber sitzen an gedeckter Tafel die Feinschmecker, welche einander die Bissen missgönnen. In der dritten Zone ist der quarto cerchio dargestellt. Hier wälzen die Verschwender und Geizigen grosse Lasten, das Bild des Goldklumpens, der ihr einziger Gedanke gewesen, in entgegengesetzter Richtung mit der Brust entgegen. Über die zum Teil als Geistliche charakterisierenden Sünder steht als Wächter ein Teufel mit einer Keule in der Linken auf hohem, breiten Felsen, welcher diese Unglücklichen von denen des fünften Kreises trennt. Letzterer bildet einen Sumpf. In ihm stehen die Jähzornigen und wüten gegenseitig, während die Lässigen (Accidiosi), die ihren Hass und Groll wie ein schleichendes Feuer im Innern trugen, mit den Köpfen aus dem Sumpfe herausgucken. Ihr Wächter Phlegias aber rudert über den See. Die ganze vierte Zone bildet die Stadt Dis. Eine Mauer, welche durch drei in gleichen Abständen stehende Türme unterbrochen ist, trennt sie von den oberen Kreisen. Auf dem mittelsten Turme stehen die Erinnyen mit ihren Schlangenhäuptern, auf den anderen mit Lanzen bewaffnete Teufel, eine Wache haltende Cohorte. Durch Thore gelangt man zur Gräberstadt. In lodernden Flammen glühen da Särge, aus deren

Aber die Zeit verging unaufhaltsam im Wechsel von Regen und Sonnenschein, See- und Landwind, stiller, brütender Wärme und lärmenden Gewittern, die nicht über das Wasser konnten und kein Ende nehmen zu wollen schienen. Es gab Tage, an denen der Nordostwind die Bucht mit schwarzgrüner Flut überfüllte, welche den Strand mit Tang, Muscheln und Quallen bedeckte und die Pavillons bedrohte. Dann war die trübe, zerwühlte See weit und breit mit Schaum bedeckt. Große, starke Wogen wälzten sich mit einer unerbittlichen und furchteinflößenden Ruhe heran, neigten sich majestätisch, indem sie eine dunkelgrüne, metallblanke Rundung bildeten, und stürzten tosend, krachend, zischend, donnernd über den Sand ... Es gab andere Tage, an denen der Westwind die See zurücktrieb, daß der zierlich gewellte Grund weit hinaus freilag und überall nackte Sandbänke sichtbar waren, während der Regen in Strömen herniederging, Himmel, Erde und Wasser ineinander verschwammen und der Stoßwind in den Regen fuhr und ihn gegen die Fensterscheiben trieb, daß nicht Tropfen, sondern Bäche daran hinunterflossen und sie undurchsichtig machten. Dann hielt Hanno sich meistens im Kursaale auf, am Pianino, das zwar bei den Reunions von Walzern und Schottischen ein wenig zerhämmert war und auf dem sich nicht so wohllautend phantasieren ließ wie zu Haus auf dem Flügel, aber mit dessen gedeckter und glucksender Klangart doch recht unterhaltende Wirkungen zu erzielen waren ... Und wieder kamen andere Tage, träumerische, blaue, ganz windstille und brütend warme, an denen die blauen Fliegen summend in der Sonne über dem »Leuchtenfeld« standen und die See stumm und spiegelnd, ohne Hauch und Regung lag. Und waren noch drei Tage übrig, so sagte sich Hanno und machte es jedem klar, daß jetzt noch eine Zeit komme, so lang wie die ganzen Pfingstferien. Aber so unanfechtbar diese Rechnung war, glaubte er doch selbst nicht daran, und seines Herzens hatte sich längst die Erkenntnis bemächtigt, daß der Mann im blanken Kammgarnrock dennoch recht gehabt, daß die vier Wochen dennoch ein Ende nahmen und daß man nun dennoch da fortfahren, wo man aufgehört, und zu dem und dem übergehen werde

Der ganze hohle Baumstamm liegt voll von teilweise unangerührten Tierleichen. Da sind Birkhühner und Rebhühner, Holztauben und Krähen, Hasen und Rehkitzchen ein unvergleichlich anheimelnder, gedeckter Tisch!

Anstatt des Kobers stand ein kleiner mit weißem Leinen gedeckter Eßtisch da, der war ganz mit vollen Schüsseln besetzt, vier Löffel lagen daneben; und was für Leckerbissen gab es da! Eine Suppe von frischem Fleische, Schweinebraten, Würste, Kuchen von gebeuteltem Mehle, dann zur Löschung des Durstes Flaschen mit Bier, Wein und Meth.

Immer höher winden sich die Truppen in die Alpenpässe hinauf, immer schneidender wird die Luft dort oben und der Schnee läßt seine weißen Flocken auf die braunen, leichtgekleideten Krieger herniederfallen, die in gedeckter Stellung am Fuße des mächtigen Bachit sich treffen und zögernd einander beobachten.

Die Alte machte endlich oben eine Tür auf, da wurde ich anfangs ordentlich ganz verblüfft. In der Mitte stand ein gedeckter Tisch mit Braten, Kuchen, Salat, Obst, Wein und Konfekt, daß einem recht das Herz im Leibe lachte. Zwischen den beiden Fenstern hing ein ungeheurer Spiegel, der vom Boden bis zur Decke reichte. Ich muß sagen, das gefiel mir recht wohl.

Dann sprang ein großer goldener Hahn heraus und setzte sich auf den Block. So oft er in dieser Stellung mit den Flügeln schlug und krähte, kam aus dem Block etwas hervor, zuerst ein langer gedeckter Tisch, auf dem so viel Teller standen als essende Personen waren; der Tisch ging von selbst in's Haus, als trügen ihn des Windes Flügel.

Ich würde jetzt manches vielleicht anders sagen, mehr auseinandersetzen, gedeckter, beschirmter hinstellen; wem gefällt eine Arbeit ganz, wenn er sie nach Jahren wieder liest? Allein man weiß auch, wie leicht mit nachbesserndem Eingreifen mehr verderbt als besser gemacht wird.« »Altes und Neues« von Fr. Th. Vischer (Stuttgart 1881) S.

Nur fort, weiter, weiter! Rücksichtslos rannte ich alles über den Haufen. Ich bin kein Freund des Euphemismus: Nervenzusammenbruch. Ich hatte ganz einfach Angst, blasse, sinnlose Angst. Ich habe später noch oft kopfschüttelnd an jene Momente zurückgedacht. In der Nähe lag ein mit Stämmen gedeckter Sanitätsunterstand, in dem ich die Nacht, eng zusammengedrängt mit vielen Verwundeten, verbrachte.

Die Oldenburger nun gar dachten nicht daran sich auch nur über das Geringste zu beschweren, hatten sie doch ein Dach gefunden unter dem sie gegen Regen geschützt lagen, und ein gedeckter Tisch war ihnen ebenfalls versprochen worden. Was konnten sie mehr verlangen, wo sie noch wenige Stunden vorher in Verzweiflung an der Levée draußen gesessen, und keinen Platz gewußt hatten ihr Haupt hinzulegen.