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Leider wollte Viktor eines Tages an dem berühmten Manne ihre Liebhaberei für die schöne Literatur auslassen, was ihr sehr übel bekam. Nur ganz allmählich versöhnte sich Vischer wieder mit ihr, und es bedurfte prachtvoller Strauben und duftenden Kaffees, um ihn zu überzeugen, daß sie trotz allem ein erträgliches Weibsbild wäre.

Viel entsprechender ist die Definition von Vischer, der jene alte dahin erweitert: „Der Witz ist eine Fertigkeit mit einer überraschenden Schnelle mehrere Vorstellungen, die nach ihrem inneren Gehalt und dem Nexus, dem sie angehören, einander eigentlich fremd sind, zu Einer zu verbinden."

Schon Lessing war mit dem Kontrast zwischen Vollkommenheiten und Unvollkommenheiten wie ihn die Wolff'sche Schule der Komik zu Grunde gelegt hatte, nicht zufrieden, sondern forderte, dass die Kontrastglieder sich verschmelzen lassen müssen. Dies wiederum genügt Vischer nicht.

Wir möchten den Stil in der Tonkunst von seiten seiner musikalischen Bestimmtheiten aufgefaßt wissen, als die vollendete Technik, wie sie im Ausdruck des schöpferischen Gedankens als Gewöhnung erscheint. Der Meister bewährt »Stil«, indem er, die klar erfaßte Idee verwirklichend, alles Kleinliche, Unpassende, Triviale wegläßt und so in jeder technischen Einzelheit die künstlerische Haltung des Ganzen übereinstimmend wahrt. Mit Vischer (

Dagegen trifft es die Sache, wenn Vischer nachher "Sinn im Unsinn, Unsinn im Sinn" als Inhalt des Witzes bezeichnet. Endlich wüsste ich im Grunde nichts einzuwenden gegen Kuno Fischer's allgemeine Definition des Witzes als eines spielenden Urteils. Urteil ist ihm nicht jede Aussage, sondern diejenige, die etwas sagt. Sofern auch die witzige Handlung etwas sagt, kann auch sie Urteil heissen.

Besonders häufig bedient sich der Humor der Ironie als Waffe, indem er z. B. Handlungen, die aus grossartigen, oft grossartig bösen Motiven hervorgegangen sind, ganz im Sinne des Humors auf die kleinlichsten Gründe zurückführt. So sucht z. B. Hamlet im unversöhnten ironischen Humor die schnelle Vischer l. c. p. 437.

Wirklich hatte ein Diener den Tisch im Wohnzimmer gedeckt und mit so guten Sachen besetzt, daß ihr bloßer Anblick jeden gesunden Menschen erheitert hätte. Aber einer, der zum Dichten gepreßt wird, den erheitert nichts, dem gefällt und schmeckt nichts. Bertram trank eine Tasse vorzüglichen Thees und gedachte dabei recht mit Fleiß all des Bösen, das »V. Vischer« diesem edlen Getränk nachgesagt hat.

nicht bekannte, sondern einander fremde Vorstellungen mit einander verknüpfen, dieselben aber plötzlich in der Pointe zusammenstossen lassen. „Was noch nie vereint war, ist mit einem Male verbunden und in demselben Augenblicke, wo uns dieser Widerspruch noch frappirt, überrascht uns schon die sinnvolle Erleuchtung". Sehr mit Recht betont Fischer, wie auch Vischer, besonders das Plötzliche des Zusammenstosses der beiden Vorstellungen, d. h. die Pointe.

Auch Fischer, ebenso wie Vischer, lässt die Vereinigung einander fremder und widerstreitender Vorstellungen als dem Witze wesentlich erscheinen: "Was noch nie vereinigt war, ist mit einem Male verbunden, und in demselben Augenblick, wo uns dieser Widerspruch noch frappiert, überrascht uns schon die sinnvolle Erleuchtung."

Es bleibt an Vischer und Lotze dann nur noch auszusetzen, dass sie das "Leihen" und damit die Komik auf die Persönlichkeit beschränken. Wie wir sahen, ist für Vischer der komische Widerspruch ein Widerspruch des Selbstbewusstseins mit sich; Lotze weist diesen lediglich intellektuellen Widerspruch zurück, stimmt aber der Definition St.