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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Wie schon erwähnt, erklärt Kant die Komik aus der plötzlichen Auflösung einer Erwartung in Nichts. Auch Vischer lässt die Erwartung als ein wesentliches Moment der Komik erscheinen, wenn er gelegentlich das "Erhabene", zu dem das Nichtige in komischen Gegensatz tritt, mit dem identifiziert, was irgend eine, wenn auch an sich unmerkliche Erwartung und Spannung erregt. (

Dann "leihen" wir ihm nach Vischer dies Wissen oder schieben es ihm unter. Diesen Begriff des Leihens entnimmt Vischer von Jean Paul und er findet darin eine bedeutende Entdeckung desselben.

Gegen jene allgemeine Begriffsbestimmung Jean Paul's wendet sich Vischer, nicht ohne sie zugleich zu korrigieren. Zwischen ungleichen Vorstellungen werden Gleichheiten entdeckt, statt dessen muss es ihm zufolge heissen, einander fremde Vorstellungen werden zu scheinbarer Einheit zusammengefasst.

Ganz ähnlich schildert Vischer diesen Wettstreit der Gefühle in folgenden Worten: „Dieses Lustgefühl darf aber mit demjenigen nicht verwechselt werden, welches aus der Anschauung des Schönen fliesst, denn es ist ein gegensätzlich bewegtes". „Die gegensätzlichen Glieder bilden eine widerspruchsvolle Einheit und ihr Ineinander nöthigt das Gefühl, zwischen ihnen herüber und hinüber zu gehen, was als ein rascher Wechsel zwischen Lust und Unlust empfunden wird, so zwar, dass jene durch diese verdoppelt, aber auch durch sie bedingt ist". „Es ist also Lust durch Unlust, doppelte, weil durch Unlust gewürzte Lust, aber doch Lust mit Unlust.

Unlust in Lust verwandelt wird. Beide Factoren, welche Vischer sehr ausführlich einzeln bespricht, bilden durch ihren plötzlichen Zusammenstoss das Komische, das je nach der Form des Erhabenen, das sich in ihm bricht, verschiedene Arten zeigt.

Schopenhauer kennt nur zwei Hauptformen des Lächerlichen, nämlich: die sog. Narrheit und den Witz. Vischer dagegen unterscheidet das objectiv Komische oder die Posse, das subjectiv Komische oder den Witz, das absolut Komische oder den Humor. In Bezug auf die ersten beiden Formen stimmt er mit Schopenhauer überein.

In dieser Definition ist freilich ungesagt, dass diese Verbindung in gewissen Hinsichten eine gerechtfertigte und uns angenehm berührende sein muss. Doch berichtigt Vischer wenigstens seine in dem ersten Werke ausgesprochene Ansicht, dass kein Witz einen eigentlichen Sinn habe, in seiner Aesthetik dahin, dass der Sinn zwar

Diese beiden Factoren hat man aber bisher nicht als gleichwerthige aufgefasst; denn während man das unangenehme Gefühl ans der Einwirkung erklärt, die der im Komischen vorhandene Inhalt auf unsere Seele ausübt, suchte man das angenehme Gefühl aus einem von jenem Inhalt zum grössten Theil unabhängigen psychischen Processe herzuleiten, so Schopenhauer aus dem Siege des Anschauens über das Denken, Lazarus aus dem Siege des in uns vorhandenen Positiven über das gegebene Negative, Vischer endlich aus der Aufhebung des unangenehmen Gefühls.

Schütze's bei, das Lächerliche sei die Wahrnehmung eines Spieles, das die Natur mit dem Menschen treibe; durch dies Spiel komme seine vermeintliche Erhabenheit zu Fall. Der Kontrast zwischen dem Erhabenen und Kleinen der Ausdehnung wird von Vischer sogar ausdrücklich aus der Reihe der komischen Kontraste gestrichen.

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