United States or Sri Lanka ? Vote for the TOP Country of the Week !


Ich erinnere hier an ein bekanntes, unserer Aesthetik nur anstössig dünkendes Phänomen unserer Tage.

Wer die Wirkung des Tragischen aber allein aus diesen moralischen Quellen ableiten wollte, wie es freilich in der Aesthetik nur allzu lange üblich war, der mag nur nicht glauben, etwas für die Kunst damit gethan zu haben: die vor Allem Reinheit in ihrem Bereiche verlangen muss.

Aus dem kurzen Abschnitte über denSubjectiven Eindruck des Erhabenen und Komischen" entnehmen wir aber, dass das Erhabene als Unlust auf die Seele des Anschauenden eindringt, während durch die plötzliche Aufhebung des Erhabenen die Sämmtliche Werke, Berlin 1841. 18. Bd. §. 26 ff. Ueber das Erhabene und Komische. Stuttgart 1837, und Aesthetik Reutlingen und Leipzig 1846. I. Th. p. 334. ff.

Auf diese wichtigste Erkenntniss aller Aesthetik, mit der, in einem ernstern Sinne genommen, die Aesthetik erst beginnt, hat Richard Wagner, zur Bekräftigung ihrer ewigen Wahrheit, seinen Stempel gedrückt, wenn er im "Beethoven" feststellt, dass die Musik nach ganz anderen aesthetischen Principien als alle bildenden Künste und überhaupt nicht nach der Kategorie der Schönheit zu bemessen sei: obgleich eine irrige Aesthetik, an der Hand einer missleiteten und entarteten Kunst, von jenem in der bildnerischen Welt geltenden Begriff der Schönheit aus sich gewöhnt habe, von der Musik eine ähnliche Wirkung wie von den Werken der bildenden Kunst zu fordern, nämlich die Erregung des Gefallens an schönen Formen.

Er kommt schliesslich nach ausführlicher Excursion hierüber zu dem Resultate, dass die angenehme Wirkung des Lächerlichen auf der für die Gesundheit heilsamen Motion und verdauungsbefördernden Zwerchfellbewegung beim Lachen beruhe; dadas Lachen immer Schwingung der Muskeln ist, die zur Verdauung gehören, welche diese weit besser befördert, als die Vergl. M. Schasler, Aesthetik I. Bd.

Wir erleben es immer wieder, wie eine Beethoven'sche Symphonie die einzelnen Zuhörer zu einer Bilderrede nöthigt, sei es auch dass eine Zusammenstellung der verschiedenen, durch ein Tonstück erzeugten Bilderwelten sich recht phantastisch bunt, ja widersprechend ausnimmt: an solchen Zusammenstellungen ihren armen Witz zu üben und das doch wahrlich erklärenswerthe Phänomen zu übersehen, ist recht in der Art jener Aesthetik.

Was in aller Welt hatte die »freundliche Philosophie« dieses »Kettenträgers« mit der Kantischen Erkenntniskritik, mit der transzendentalen Aesthetik und der transzendentalen Analytik zu tun?

Dennoch aber erhöht diesen Genuß Mitteilung und klares Bewußtsein seiner Quellen; die Wirkung, die ein schönes Gedicht auf uns macht, strebt von selbst nach einem angemessenen Ausdruck, und da ein wahrhaftes Kunstwerk, wie Hermann und Dorothea, immer halb unbewußt von dem künstlerischen Genius geschaffen ist, gleichsam eine Unendlichkeit von Absichten in sich birgt, so ist es zwar schwer, ein so beseeltes und ganz individuelles Gebilde treffend zu charakterisieren, gleichsam die Fäden seiner Textur aufzuwinden und den Eindruck, den es macht, kritisch in die einzelnen wirkenden Motive zu zerlegen; dennoch aber bietet es gerade durch seinen Reichtum der Auslegung und Betrachtung die verschiedensten Seiten dar und gibt der Aesthetik fruchtbare Gelegenheit, ihre allgemeinen Prinzipien daran zu messen.

Mit wachsender Besorgniß sah Wieland an die Stelle ruhiger Untersuchungen eine neue Sturm- und Drangperiode treten, und wie in der politischen Welt, schien auch im Gebiet der Aesthetik eine Art von Terrorismus vorherrschend werden zu wollen. Auf's Heftigste erregt ward die Leidenschaft der verschiedenen Partheien durch die in dem Schillerschen Musenalmanach vom Jahr 1797 gedruckten "Xenien."

Hegel, Vorlesungen über Aesthetik Band 3, S. 388. Die homerischen Beispiele finden sich Odyssee Buch 19, Vers 392 und Ilias Buch 21, Vers 34. Gemeint ist Herders Aufsatz im 5. Bande der Adrastea »Vom Langweiligen, das die Epopöe oft begleitet« sämtliche Werke Band 24, S. 284 Suphan. Ich verdanke den Nachweis der Freundlichkeit Bernhard Suphans.