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Er ist uns und allen Bewohnern der Gegend weit und breit ein lieber, treuer Freund und Helfer ein ganzes Menschenalter durch gewesen; den Punsch hat uns Fräulein Dorothea improvisiert, und Ihre Einladung würden Sie zu Hause vorgefunden haben, lieber Doktor

Die Abschiedsszene, die nun folgt, unterbricht das Spiel der Liebe, die Schwüle der Empfindung mit naiv wahren Zügen, mit Ernst und Heiterkeit. Dorothea erscheint hier als Glied der Familie wie eine liebe Tante oder ältere Schwester, die das Hauswesen besorgt und den Schlüssel zum Speiseschrank führt und an die die Kinder vertraulich gewöhnt sind.

Gegen Dorothea steht Hermann etwas zurück: er ist der Weiche, Innerliche, sehnsüchtig Bewegte, sie die Besonnene, Bestimmte, die ihre richtige Empfindung sogleich in die That, z. B. das Mitleid in Hilfsleistung umsetzt. So finden wir auch in diesem Paar das Charakterverhältnis wieder, das durch alle Liebespaare der Goetheschen Dichtung geht.

Die Luise von Voß, schon 1783 gedichtet, ist in vielfacher Beziehung ein dem Goetheschen verwandtes Gedicht; ja man hat Hermann und Dorothea geradezu für eine Nachahmung jenes Idylls erklärt, die natürlich, wie ja der Nachahmer immer der Unfreie und an produktiver Kraft Geringere ist, hinter der Schönheit des Urbildes zurückblieb.

Vorher war's mir herzlich schlecht in der Welt ergangen, und ich hatte mich recht übel darin befundenDer geistliche Herr rückte ein wenig ab von dem sonderbaren Gaste, Fräulein Dorothea Kristeller murmelte: »Ei, ei! hm, hmder Apotheker sagte noch immer nichts; aber Ulebeule rief entzückt: »Das ist ja aber heute wie ein Abend aus dem Tausendundeinenachtbuche!

Zwei Jahre älter als er, war seine Schwester Elisabeth Christophine Friedericke, späterhin mit dem Bibliothekar Reinwald in Meiningen verheirathet. Eine zweite Schwester, Dorothea Luise ward nach ihm 1767 geboren und nachher die Gattin des Stadtpfarrers Frankh zu Möckmühl im Würtembergischen. Eine dritte Schwester, Nanette mit Namen, starb bereits in ihrem achtzehnten Lebensjahre.

Dieselbe Schlichtheit herrscht auch sonst in der Wahl adjektivischer Bezeichnungen. Dorothea sagt: O laßt mich dieser Erinnrung Einen Augenblick weihen, denn wohl verdient sie der Gute.

»Wer zum Henker ist denn da obenbrummte er endlich leise vor sich hin »dem Jeremias bin ich doch eben mit seinem leeren Karren in der Stadt begegnet und die Dorothea hat keinen solchen SchrittEr horchte noch eine Weile; da es sich aber gar nicht verkennen ließ, daß da oben jemand Fremdes sei, sprang er endlich auf und stieg die Treppe hinauf.

Aus Hermann und Dorothea weht uns ein geläuterter Geist echter Humanität an, der eins ist mit dem Element ästhetischer Freiheit und schöner Kunstdarstellung; bei Klopstock verdrängt Gebet und Fluch die stille Heiterkeit des bildenden Dichters, die theologische Satzung den Geist freier Betrachtung der Dinge.

Damit wollte sie zur Thüre hinaus. Aber Justus faßte sie freundlich bei der Hand, trat zum Tische des Richters, und sprach mit lauter Stimme: »Das Geld, das nach dem Willen des Rath Gerst meiner Frau, Dorothea, gebornen Kunz, vermacht ward, gehört von Gott und Rechtswegen ihr. Warum? das wußte der Verstorbene und ich weiß es auch, aber Niemand soll's erfahren. Ehe ich herging, gab mir mein Weib Vollmacht, mit der Erbschaft zu thun, was ich für recht erkennen würde; »in meine Hände«, sprach sie, »soll kein Pfennig kommen von diesem Gelde, denn es ist unrein durch Blut und ThränenHier steht des Gerst Weib, und da sind seine Kinder; nehmt denn, Herr Richter, Folgendes von mir zu Protokoll: »Ich Jakob Konrad Justus, Schulmeister zum Veitsberg, erkläre kraft und in Vollmacht meines Eheweibes, Dorothea, geborener Kunz, daß ich auf die Erbschaft des Rath Gerst zu Gunsten seiner natürlichen Kinder verzichte. So wahr mir Gott helfe!« »Und hier meine Unterschrift