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Der geistliche Herr seufzte; aber der Apotheker »zum wilden Mann«, Herr Philipp Kristeller, seufzte ebenfalls, und als gerade jetzt Wind und Sturm stärker und böser mit Regen und Schloßen durchs Land fuhren, sah er wie erschreckt von dem behaglichen Tisch auf das gepeitschte, klirrende Fenster.

In demselben Moment klang die Glocke der Hausthür, und es wurde an das Schiebfenster der Offizin gepocht. Herr Philipp Kristeller erhob sich, stellte die Pfeife an den Stuhl und ging gebückt in seine Werkstatt.

Und während der Oberst nicht das Geringste von seiner stattlichen Rundung einbüßte, wurde Fräulein Dorette Kristeller, die doch wenig einzubüßen hatte, von Tag zu Tage magerer, und auch der Apotheker fiel ab, soviel das noch möglich war.

»Bravoriefen der Landphysikus und der Förster; der Apotheker sagte: »Du bleibst also ohne Bedingung, Lieber; und es war auch durchaus nicht nothwendig, uns einen solchen Schrecken in die Glieder zu jagen. Es war nicht freundschaftlich und brüderlich, Augustin.« »Ich bitte noch um einen >Kristeller<,« erwiderte der Oberst. »Philipp, auf dein Wohl!

Erschrecken Sie nur nicht zu arg, meine Herrschaften; ich habe mich allmählich hineingefunden; es lernt sich alles in der Welt und wird zur Gewohnheit, das Hängen und Erschießen wie das Köpfen. Ich stamme aus einem der anrüchigsten Geschlechter Deutschlands und hatte drei Tage vor dem Zusammentreffen mit meinem Freund Philipp Kristeller auf dem Blutstuhle gethan, was ich mußte.

O, wenn er doch nur früher gekommen wäre! Aber so spät am Abend so spät am Abend was sollen wir anfangenHerr Philipp Kristeller hatte sich auf seinem Stuhl niedergelassen und blickte die Schwester groß und verwundert an. »Was wie meinst du das, Dorothea?« »Jetzt frage mich nur nicht weitersagte das alte Fräulein scharf. »Es wird sich ja alles finden morgen, übermorgen!

Drunten im Hinterstübchen, im Ehrensessel des brasilianischen Obersten, saß Fräulein Dorette Kristeller, stützte die Ellenbogen auf den Tisch und das Gesicht auf die Hände und ächzte leise: »Mein Bruder, mein armer BruderVierzehntes Kapitel.

»Von dem >Kristeller< erbitte ich mir ein Flacon auf den Nachttisch, lieber alter Jungesprach der Oberst. »Er entzückt mich immer von neuem, auch nach dem Diner. Pereat Fray Bentos, dies hier nenne ich in Wahrheit eine konzentrierte Bouillon!

Doch davon morgen, und nun vor allen Dingen das letzte Glas von diesem höchst vortrefflichen Getränk und dazu ein Rat, Wunsch und Trinkspruch: Verehrte Freunde, da wir einmal da sind, so leben wir, wie es eben gehen will; und da das, was uns endlich aus dem Dasein hinausschiebt, immer am Werk ist, so schieben wir ohne Skrupel gleichfalls; vor allen Dingen aber lebe e r hoch mein Freund, mein lieber, alter, guter Freund Philipp Kristeller und mit ihm wachse, blühe und gedeihe fort und fort seine Apotheke >zum wilden Mann!<«

Wenn der Pastor das noch einmal und mit Salbung vorträgt, so habe ich auch nichts dagegen; aber wenn wir den Hasenfuß, den Physikus hier hätten, so würde der uns allen den Rang ablaufen; ein hirschgerechterer Jäger für einen Glückwunsch und Trinkspruch soll noch gefunden werden; aber er ist über Land geholt.« »Und wird zu Hause meine Benachrichtigung vorfindensagte Fräulein Dorette Kristeller.