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Denn erstens dächten wir uns da den Begriff der Moralität aus uns weg, und nähmen dennoch an, daß wir dann noch wir seyn würden, d. i. unsre Identität beibehalten haben würden, welches sich nicht annehmen läßt; zweitens geht sie auf objective Behauptungen im Felde des Übersinnlichen aus, in welchem wir nichts objectiv behaupten dürfen . Da es aber für uns ganz einerlei ist, ob wir uns des Gebots des Moralgesetzes in uns nicht bewußt sind, oder ob wir überhaupt keine moralischen Wesen sind; da ferner unser Selbstbewußtseyn ganz unter Naturgesetzen steht: so folgt daraus sehr richtig, daß es von der Einrichtung der sinnlichen Natur endlicher Wesen herkomme, daß sie sich des Moralgesetzes in ihnen bewußt sind; und wir dürfen, wenn wir uns vorher nur richtig bestimmt haben, hinzusetzen: daß sie moralische Wesen sind.

Nun ist das einzige, was unserm Selbstbewußtseyn als ein solches gegeben ist, das Begehrungsvermögen; mithin muß jene Form, objectiv betrachtet, Form des Begehrungsvermögens seyn.

In diesem Zusammenhange wird denn auch, welches wir hier blos im Vorbeigehen erinnern, völlig klar, wie Vorstellungen, nemlich jene einzige, deren Stoff nicht durch Sinnenempfindung gegeben, sondern durch absolute Spontaneität hervorgebracht ist, und die von ihr abgeleiteten, möglich sind, welche über alle Erfahrung in der Sinnenwelt hinausgehen; wie der Stoff dieser Vorstellungen, der reingeistig ist, um in's Bewußtseyn aufgenommen werden zu können, durch die uns für Gegenstände der Sinnenwelt gegebnen Formen müsse bestimmt werden; welche Bestimmungen aber, da sie nicht durch die Bedingungen des Dinges an sich, sondern durch die Bedingungen unsers Selbstbewußtseyns nothwendig gemacht wurden, nicht für objectiv, sondern nur für subjectiv doch aber, da sie sich auf die Gesetze des reinen Selbstbewußtseyns gründen, für allgemeingültig für jeden discursiven Verstand angenommen, aber nicht weiter ausgedehnt werden müssen, als ihre Aufnehmbarkeit ins reine Selbstbewußtseyn es erfordert, weil sie im letztern Falle ihre Allgemeingültigkeit verlieren würden; endlich, daß dieser Übergang in das Reich des Übersinnlichen für endliche Wesen der einzig mögliche sey.

Jenen zieht die Beschäftigung mit dem Kleinen, im engen Kreise, nieder. Das Leben als Ertrag des Lebens. Der Mensch mag sich noch so weit mit seiner Erkenntniss ausrecken, sich selber noch so objectiv vorkommen: zuletzt trägt er doch Nichts davon, als seine eigene Biographie.

Er wollte in diesem Gedicht "das Ideal der Schönheit objectiv zu idealisiren suchen," gab indeß diesen Plan, wie einige andere poetische Entwürfe, wieder auf. In wechselnder Stimmung kehrte er wieder zur dramatischen Poesie zurück, für die sich sein Talent vorzugsweise eignete.

Schopenhauer kennt nur zwei Hauptformen des Lächerlichen, nämlich: die sog. Narrheit und den Witz. Vischer dagegen unterscheidet das objectiv Komische oder die Posse, das subjectiv Komische oder den Witz, das absolut Komische oder den Humor. In Bezug auf die ersten beiden Formen stimmt er mit Schopenhauer überein.

Es wird dann eine Eintheilung des Komischen folgen, in der unsere Theorie des Lächerlichen durch weitere Beispiele noch näher erläutert werden soll. In der Form des Komischen, welche Vischer das objectiv Komische nennt, erwähnt er als Beispiele niedrigsten Grades zunächst die in der Posse am häufigsten als Gegenstand des Gelächters dienenden Körpergebrechen.