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Hinter den Fensterscheiben zeigten sich Gesichter. Hatte sich etwas zugetragen? War etwas los? Der Lärm verzog sich nach der Vorstadt. Die Dienstmädchen eilten hin, hinter den Gassenjungen drein. Sie schlugen die Hände zusammen und schrien: »Gott bewahre uns, Gott bewahre uns! Gibt es Mord, gibt es BrandNiemand antwortete. Das Klappern ertönte aus der Ferne.

Ein Schrei des Entsetzens ward im Wagen gehört und die seidenen Vorhänge hastig vor die Fensterscheiben gezogen.

Nur fünf bis sechs Männer, immer dieselben, blieben vor dem Hoftor des Gasthofes beim Stöpselspiel, bis es dunkel wurde. Es kam ein kalter Winter. Jeden Morgen waren die Fensterscheiben mit Eisblumen bedeckt, und das Tageslicht, das wie durch mattgeschliffenes Glas hereindrang, blieb mitunter den ganzen Tag über trüb. Von nachmittags vier Uhr an mußten die Lampen brennen.

Seufzend richtete sich die Verlassene auf und blickte sehnsüchtig durch die Fensterscheiben der schlanken Mädchengestalt nach, die draußen bereits ohne sonderliche Eile mit leichten kräftigen Bewegungen über den Hof schritt.

Schränke und Wände waren blutigrot; die Fensterscheiben zitterten vor Hitze, doch mit jedem Augenblick verminderte sich die Gefahr. Die Holzgalerie brannte ab wie Papier und die Steinmauer wurde schwarz von Ruß. Im Hofe stand die Feuerwehr, eine Schar von Todesverächtern. Philipp Unruh trat wieder auf die Straße. Er winkte den Gemeindediener herbei, daß er ihm helfe, die Kiste zurückzutragen.

Erbsen und Bohnen, Rosen und Lavendel, eine Handvoll Gras, drei Stachelbeerbüsche und einen Apfelbaum. Die Gassenjungen standen am nächsten, sie spähten und berieten. Die blanken schwarzen Fensterscheiben ließen die Blicke nicht weiter vordringen als bis zu den weißen Zwirngardinen.

Das zappelte und schrie, lachte und kreischte den ganzen Tag um die Mutter herum, zerriß Kleider und Strümpfe, beschmutzte Fußböden und Fensterscheiben, wollte gewaschen und gefüttert sein. In dem allem stand die kleine Mutter, trug den Kopf mit dem tiefschwarzen Haar froh und aufrecht und hatte lachende, warme Augen. Wir waren das so gewohnt und es erschien uns nichts Absonderliches.

Wo im kahlen Winter ein frierender Vogel hungrig an eure Fensterscheiben pickt: gebt ihm zu fressen, gedenkt des Herren von der Vogelweide! Solange die deutsche Dichtung besteht, wird sein Name unvergessen sein. Her Walther von der Vogelweide, swer des vergaez', der taet mir leide, rief 1300 Hugo von Trimberg über sein Grab.

Als er zu Bett gegangen war und im Finstern schaute, sah er einen blauen Schatten an der Wand, der sich bewegte wie ein Schleier, den der Wind trägt. Als der Schatten in der Ecke angelangt war, kam ein Raunen von dort, und er vernahm Laute, die sich mit dem an die Fensterscheiben knisternden Schnee mischten: nimm mich, nimm eine; nur eine nimm und vergiß die andere nicht ...

Gesimse und Balkone hingen überall an ihnen herum, und in ihren Erdgeschossen waren Läden und Bierhallen entstanden mit hohen Fensterscheiben und lauten Aushängeschildern, die mit dem leuchtenden Gold ihrer Lettern die armen, verblaßten und altertümlichen Inschriften der alten Firmen verdrängten . . .