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Aktualisiert: 27. Mai 2025
Lauter Frauen waren da: graue, gebeugte Gestalten, mit rundgeschnittnen Kragen und verblaßten Mantillen, mit Hüten von vergangnem Glanz und gewendeten oder abgestoßnen Röcken. Sie sah eine ungeheure Menge verrunzelter Gesichter, eingesunkner Lippen, trüber Brillen und verschrumpfter Hände, doch keine einzige Hand, die zwei glatte Ringe trug.
Ihre neuen Namen würden die alten verschlingen, und noch ein paar Jahre eines letzten, aussichtslosen, verzweifelnden Ringens, in denen der alte Glanz immer mehr und mehr erblaßte, und alles war vorbei, sie alle miteinander vergessen; und während sie noch weiterlebten, waren sie in Wirklichkeit schon tot, und niemand kümmerte sich mehr um ihre verblaßten Bänder und Medaillen, diese letzten Zeugen einstiger Triumphe, von denen sie nur den geduldigsten ihrer Freunde noch erzählen durften, und auch das nicht, ohne bei ihnen das Gähnen der Langeweile oder das Lächeln des Mitleids hervorzurufen.
Ich wollte mich bewegen und fühlte, wie meine Glieder fest im Schlafe lagen und wie die farbigen Bilder der Welt langsam verblaßten. Und ich träumte, die Zypressen seien jung geworden, und unmerklich schwankten sie in leisem Windhauch.
Sie zeugen von jener fernen Zeit, da der geschmolzene Granit eben erst zu erstarren begann und noch ganz in feurigen Farben glühte. So ward auch jüngst mein altes Herz von allen Seiten von jungen Frauenseelen bestürmt und unter ihrer liebkosenden Berührung röteten sich seine seit langem verblaßten Farben, die Spuren ehemaligen Feuers!
Er hatte den Ton ihrer Stimme nicht vergessen und glaubte immer ganz bestimmt, ihren Gesang in dem fernen Chorlied zu erkennen. Er fing ihn auf und löste ihn aus dem Ganzen los, wie einen Seidenfaden aus verblaßten Geweben. Er nahm ihn gleichsam vorweg und ließ nur den Rest zu den anderen Lauschern gelangen. Aber heute wußte er beim ersten Ton: sie fehlte.
Schrift regte zum Vergleich von Erfahrungen der Selbstkonstituierung an, indem sie den Vergleich verschiedener Aufzeichnungen ermöglichte. Die Erwartung, daß alles Aufgezeichnete akkurat aufgezeichnet ist, ist der Schrifterfahrung implizit. Die skeletthafte Form der Anfänge der Schrift bot sichtbare Verbindungen, die innerhalb der Mündlichkeit verblaßten.
Im Rokokosalon mit den vielen Miniaturen über dem graziösen Sofa und den verblaßten Pastellbildern an der mattblauen Seidentapete erhob sich aus dem goldgeschnitzten Lehnstuhl am Fenster ein schlankes Frauenbild und streckte mir mit einem süß-zärtlichen Lächeln ein weißes Händchen entgegen.
Eine Ratte lief im Saal umher, verbreitete einen Schrecken, gegen den alle Wirkungen des zehnaktigen Lebensbildes verblaßten. Stets ist es die gemeinsame Gefahr, welches die Standesunterschiede verschwinden läßt. Bleich und zitternd erhoben sich die Frauen, und das Podium für das Schauspiel hatte plötzlich die Bedeutung einer Insel im Ozean.
Da hörte es die Mutter unten auf dem Söller; und in Todesangst irrte sie von Gang zu Gang, von Tür zu Tür. "Wolf! Wo bist du, Wolf?" rief sie; "so gib doch Antwort!" Und endlich kam sie in die rechte Tür. Da lag ihr Kind, sich im Todeskampfe auf dem Boden windend. Sie warf sich über ihn. "Wolf! Wolf! Was ist geschehen?" Der Knabe regte die verblaßten Lippen.
Das Seebrucker Anwesen war vom Vorbesitzer vernachlässigt worden; es gab Sorgen genug, die mich deshalb bedrückten, weil ich mir die alten Tage meiner Mutter ruhevoller und heiterer gedacht hatte. Darüber verblaßten die Bilder eigener Behaglichkeit, die vielleicht am Ende, nicht aber am Anfange eines tätigen Lebens ihren Platz finden durften.
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