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Aktualisiert: 16. Juli 2025
[Sinken von Rochester's Einfluß.] Der Schatzmeister überzeugte sich bald, daß er durch Anwendung schimpflicher Mittel zur Erreichung eines lobenswerthen Zweckes nicht nur ein Verbrechen, sondern auch einen Fehler begangen hatte. Die Königin war jetzt seine Feindin. Sie stellte sich zwar als höre sie die Hyde, die ihr Benehmen so gut als möglich zu entschuldigen suchten, freundlich an und behauptete sogar, daß sie zu Gunsten derselben ihren Einfluß verwende; aber sie hätte mehr als ein Weib oder weniger sein müssen, um wirklich die Verschwörung verzeihen zu können, welche die Familie der ersten Gemahlin ihres Gatten gegen ihre Ehre und ihr häusliches Glück angestiftet hatte. Die Jesuiten stellten dem Könige auf das Eindringlichste vor, welcher Gefahr er mit genauer Noth entgangen war. Sie sagten, sein Ruf, sein Frieden, sein Seelenheil sei durch die Ränke seines Premierministers gefährdet worden. Der Nuntius, welcher gern dem Einflusse der heftigen Partei entgegengearbeitet und sich den gemäßigten Mitgliedern des Kabinets angeschlossen hätte, konnte sich ehrenhafter und schicklicher Weise bei dieser Gelegenheit nicht von Pater Petre trennen. Jakob selbst konnte, als das Meer zwischen ihm und den Reizen lag, die ihn so unwiderstehlich bezaubert hatten, nur mit Unwillen und Verachtung auf Diejenigen blicken, die ihn vermittelst seiner Laster hatten leiten wollen. Das Geschehene mußte nothwendig die Wirkung haben, seine eigne Kirche in seiner Achtung zu erhöhen, die englische Kirche dagegen zu erniedrigen. Die Jesuiten, die man als die unsichersten aller geistlichen Führer darzustellen gewohnt war, als Sophisten, welche das ganze System der evangelischen Moral hinweg philosophirten, als Speichellecker, die ihren Einfluß hauptsächlich der Nachsicht verdankten, mit der sie die Sünden der Großen behandelten, hatten ihn durch so scharfen und kühnen Tadel, wie ihn David von Nathan, und Herodes von dem Täufer hören mußte, von einem schuldvollen Leben zurückgebracht. Dagegen hatten eifrige Protestanten, deren Lieblingsthema die Lockerheit der papistischen Casuisten und die Verwerflichkeit des Grundsatzes war, Böses zu thun, damit Gutes daraus hervorgehe, es versucht, auf einem Wege, den alle Christen für höchst strafbar hielten, Vortheile für ihre Kirche zu erlangen. Der Sieg der Cabale und der bösen Rathgeber war daher vollkommen. Der König wurde kalt gegen Rochester; die Höflinge und die fremden Gesandten bemerkten bald, daß der Lordschatzmeister nur noch dem Namen nach Premierminister war. Er bot nach wie vor noch täglich seinen Rath an, und erfuhr die Kränkung, ihn täglich zurückgewiesen zu sehen. Dennoch konnte er sich nicht entschließen, den äußeren Schein von Macht und die Einkünfte, welche er unmittelbar und mittelbar aus seinem hohen Amte zog, aufzugeben. Er bemühte sich daher nach Kräften, seinen Verdruß vor den Blicken des Publikums zu verbergen. Aber seine heftigen Leidenschaften und seine Unmäßigkeit machten ihn für die Rolle eines Heuchlers untauglich. Sein finstres Gesicht, wenn er aus dem Geheimrathszimmer kam, verrieth deutlich seine Unzufriedenheit mit dem, was in der Sitzung vorgegangen war, und wenn die Flasche einigemale die Runde gemacht hatte, entschlüpften ihm Worte, aus denen man seinen
Die Religionsstunde überzeugte uns davon, daß wir recht eigentlich kleine Götter, Bruchtheile des göttlichen Wesens seien und welchen Eindruck solche Erleuchtung auf Jünglinge machte, bei denen Ehrgeiz und Weltschmerz schon in Folge äußerer Lebensverhältnisse zum Grundton des Gemüthes werden mußten, ist keineswegs schwer abzusehen.
Sie war von innen nicht zu öffnen, wie sich der Chevalier gleich überzeugte. 'Ich bin gefangen', sagte er sich und untersuchte genauer noch die Tür; es war unmöglich, sie zu öffnen. 'Ich bin eingesperrt. Von diesem Umstand beunruhigt, ging der Chevalier entschlossen auf das Bett zu. Dessen Vorhänge waren fest zugezogen.
Von der Wirkung seines neuen Trauerspiels und von der Macht seines Talents überzeugte sich Schiller bei der Vorstellung der "Jungfrau von Orleans" in Leipzig. Der Enthusiasmus des Publikums äußerte sich, als der Vorhanggefallen war, durch den vielstimmigen Ruf: "Es lebe Friedrich Schiller!" Die Zuschauer drängten sich in dem überfüllten Schauspielhause, um den heraustretenden Dichter zu sehen.
"Erlaubt", sagte er, "daß ich Euch für ein anderes Mal warne, Euren Gegner, und sei er auch nur ein geringer Bauersmann wie ich, nicht zwischen Euch und Eurem Braunen stehen zu lassen. Denn wenn ich Euren Befehl, mich fortzupacken, hätte aufs schnellste befolgen wollen, wäre er mir trefflich zustatten gekommen." Ein Blick dahin überzeugte Georg, daß der Bauer wahr gesprochen habe.
Die Reichen reisten gewöhnlich in eigenen Wagen und mit wenigstens vier Pferden. Der humoristische Dichter Cotton versuchte es von London nach dem Peakgebirge nur zweispännig zu fahren; in St. Albans aber überzeugte er sich, daß die Reise entsetzlich langweilig werden würde, und er änderte daher seinen Plan.
Ich wollte einkehren, sie ging mit mir und wir beide bereuten es nicht, denn der Hofbauer war ein Pfälzer, überzeugte sich durch viele Fragen, daß ich meine Mundart nicht umsonst redete, zeigte eine große Freude, lud uns zum Mittagessen ein und mein Transporteur aß und trank für eine halbe Compagnie.
Er überzeugte sich, daß er nur auf dem Theater die Bildung, die er sich zu geben wünschte, vollenden könne, und schien in seinem Entschlusse nur desto mehr bestärkt zu werden, je lebhafter Werner, ohne es zu wissen, sein Gegner geworden war.
Der Lord wünschte, daß Caspar nicht in seiner Mansarde, sondern hier unten nächtige. Er befahl dem Aufwärter, ein Bett auf dem Sofa zu richten. Indes Caspar sich entkleidete, ging er hinaus, kam jedoch nach einiger Zeit wieder, überzeugte sich, daß der Jüngling ruhig lag, und verlöschte die Lichter. Die Verbindungstür zu seinem Zimmer ließ er offen stehen.
Von dieser Betrachtung, welche unsern Helden die Notwendigkeit eines behutsamen Mißtrauens in die Stärke guter Grundsätze lehrte; und wie gefährlich es sei, sie für das Maß unsrer Kräfte zu halten; ging er zu einer andern über, die ihn von der wenigen Sicherheit überzeugte, welche sich unsre Seele in diesem Zustand eines immerwährenden moralischen Enthusiasmus versprechen kann, wie derjenigen worin die seinige zu eben der Zeit war, als sie in dem feingewebten Netze der schönen Danae gefangen wurde.
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