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Es ist nicht Schwirren, es ist nicht Tönen, was die weite Atmosphäre erfüllt: doch sie ist da, diese Musik der Nacht, für die es keinen Namen giebt keiner kann sie wegläugnen, der sie einmal belauscht. Den Weltschmerz und die Zerrissenheit der Jugend seiner Zeit hat auch Chopin wie kein anderer Componist ausgesprochen.

Er fühlt sich so im Stiche gelassen und hat die Idee, seine Sache retten zu müssen um jeden Preis. Er beginnt also: „Darum habt Ihr ja auch eigentlich keine Kunst, Ihr Polen und so weiter. Na, was Litteratur betrifft und so Zeug, kann sein. Man soll aus Weltschmerz ja schöne Gedichte machen können und dann sentimentale Musik, hm, Chopin, Tschaikowski, freilich. Aber davon versteh' ich nichts.

Sie verschleierten die Realitäten des Lebens, für deren Brutalität sie viel lieber literarische Beweise gefunden hätte. Trotzdem las sie weiter, und wenn ihr eins der Bücher aus den Händen glitt, dann wähnte sie den zartesten Weltschmerz der katholischen Mystik zu empfinden, wie ihn nur die übersinnlichsten Seelen zu verspüren imstande sind.

Die Religionsstunde überzeugte uns davon, daß wir recht eigentlich kleine Götter, Bruchtheile des göttlichen Wesens seien und welchen Eindruck solche Erleuchtung auf Jünglinge machte, bei denen Ehrgeiz und Weltschmerz schon in Folge äußerer Lebensverhältnisse zum Grundton des Gemüthes werden mußten, ist keineswegs schwer abzusehen.

Nicht die Weltruhe, nicht das Nirwana, wie wir in Asien immer glaubten, und nicht den Weltschmerz und das Weltmitleid, wie euer vergehendes Christentum immer glaubte; die Liebesleidenschaft ist für jeden, der sein Leben ernst nimmt, sein Gott, der ihm Leben und Tod gibt.

Ich habe eine Anzahl Menschen kennen gelernt, durch Johanns Freundlichkeit. Es sind Künstler darunter, und es scheinen nette Menschen zu sein. Nun, was kann man sagen bei so flüchtiger Berührung. Eigentlich gleichen sich die Leute, die sich bemühen, Erfolg in der Welt zu haben, furchtbar. Es haben Alle dieselben Gesichter. Eigentlich nicht, und doch. Alle sind einander ähnlich in einer gewissen, rasch dahinsausenden Liebenswürdigkeit, und ich glaube, das ist das Bangen, das diese Leute empfinden. Sie behandeln Menschen und Gegenstände rasch herunter, nur damit sie gleich wieder das Neue, das ebenfalls Aufmerksamkeit zu fordern scheint, erledigen können. Sie verachten niemanden, diese guten Leute, und doch, vielleicht verachten sie alles, aber das dürfen sie nicht zeigen, und zwar deshalb nicht, weil sie fürchten, plötzlich etwa eine Unvorsichtigkeit zu begehen. Sie sind liebenswürdig aus Weltschmerz und nett aus Bangen. Und dann will ja jeder Achtung vor sich selber haben. Diese Leute sind Kavaliere. Und sie scheinen sich nie ganz wohl zu befinden. Wer kann sich wohl befinden, wer auf die Achtungsbezeugungen und Auszeichnungen der Welt Wert legt? Und dann, glaube ich, fühlen diese Menschen, da sie doch einmal Gesellschafts- und durchaus keine Naturmenschen mehr sind, stets den Nachfolger hinter sich. Jeder spürt den unheimlichen Überrumpler, den heimlichen Dieb, der mit irgend einer neuen Begabung dahergeschlichen kommt, um Schädigungen und Herabsetzungen aller Art um sich herum zu verbreiten, und deshalb ist in diesen Menschenkreisen der ganz Neu-Auftretende immer der Gesuchteste und Bevorzugteste, und wehe den

Aber ein Liebhaber der Romantik läßt sich keineswegs mir nichts dir nichts auf seiner Heldenlaufbahn hemmen, somit zieht der Fourier vom Leder und erst ein glücklicher Hieb des ebenso muthigen als braven und diesmal arg in Harnisch gebrachten Offiziers bringt ihn zur Flucht, aber andere Leute reden auch ein Wörtlein und eine Stunde später sitzt unser Held krummgeschlossen im "Dunkelarrest für Unteroffiziere" und sinnt über Schicksalstücke voll Weltschmerz nach.

Überkam ihn der Weltschmerz, so sang er mit den Katzen Duette, die erst ein Ende nahmen, wenn zwei Fäuste an die Türe donnerten und die bissigste Katze des Hauses schrie: »Willstde Dei Maul halte, ahl Volleul! Schämstde Dich net vor der NachbarschaftDann versicherte Bindegerst, die Nachbarschaft könne ihn sonst etwas. Aber er stellte seinen Meistersang ein.