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Dann schwieg er eine Weile, und sein Gesicht wurde ernst. Darauf fing er an, von seinem Leben zu sprechen, von dem Beruf, in dem sie ihn glücklich wähnte. Von den Untergebenen und den Vorgesetzten; wie ihn jene lähmten und diese ihm mißtrauten.

Einstmals war Wackermann mit seinen Reisigen ausgezogen, den Kaufleuten aufzulauern, die vom Augsburger Markte kamen, und verweilte länger als sein Verlaß war. Das bekümmerte die zarte Frau, sie wähnte, ihrem Herrn sei ein Unglück begegnet, er sei erschlagen oder in Feindes Gewalt. Es war ihr so weh ums Herz, daß sie nicht ruhen noch rasten konnte.

Aber wie erstaunte ich, als ich an dem mir wohlbekannten Mittelpunkt der Künste, an dem Medusenhaupt, die Königin, die ich im Bad, in Todesgefahr wähnte, völlig angekleidet stehen sah. Sie drückte an den Federn und wechselte mit jemand, der im Bade um Hilfe rief, zornige Worte. Entsetzt und dunkel ahnend, was da vorging, schlich ich, zum Glück noch unbemerkt, hinweg

Dort arbeitete er drei Stunden lang bis zum Morgen ununterbrochen und fanatisch, wobei er durch die Fugen der Deckplatten mühsam Luft schöpfte, öfters von Atemnot befallen ward und sich zwanzigmal dem Tode nahe wähnte. Endlich krachte es.

Er ertrug kaum die auf ihn gerichteten Augen seiner Kinder, denn der Umstand, daß die unablässige Plage ihm, ihm allein, wie er wähnte, keinen Erfolg brachte, erfüllte ihn mit Scham, und er sah immer aus wie vom bösen Gewissen gequält. Es war uns geradezu verboten zu fragen, und Übertretung wurde zuweilen streng geahndet. Daher auch wuchs inneres Unkraut ohne Schranke bei mir.

Ein Narr, als er wähnte, sie drehte sich forthin nur noch um ihn, nachdem er diese Siege errungen. Ein Narr, als er sich einbildete, er sei der allmächtige und unbezwingliche Sieger. Und der größte aller Narren, als er von diesem Tage eine unerhörte Wendung der Dinge erwartet. Er kannte doch das Schwimmerleben und wußte, wie es in ihm zuging!

Wenn unsere Heimlichkeit kund geworden wäre und sie wähnte, ich bliebe festgehalten im Kloster und sie harrte mein umsonst? – O, dann wollt’ ich jeglich Wagniß bestehen, sie zu befreien, und keine Fährniß sollte mich schrecken, gerieth ich gleich in die Irre und mein Pfad in die Nacht. Da blickte mich ein theures Angesicht wie aus einem Spiegel traurig und liebreich an.

Mit großem Verlangen trachtete er darum aus Welschland hinweg und auch weil er keine Ruhe fand unter dem Himmel dort und die welsche Zunge Pein schuf seinen Ohren; wenn er nur erst wieder deutsche Tannen ersähe und deutschen Laut vernähme, wähnte er, würde sein Gemüth sich entledigter fühlen und frei. Unter großen Mühseligkeiten ward die Flucht gethan.

Als der Bischof wähnte, sie blieben nachts ihm da, 1349 Sprach Eckewart der Markgraf: "Unmöglich ist das ja: Wir müßen abwärts reiten in Rüdigers Land: Viel Degen harren unser: ihnen allen ist es bekannt." Nun wust auch wohl die Märe die schöne Gotelind: 1350 Sie rüstete sich fleißig und auch ihr edel Kind.

Die Barbaren verspürten vor dieser Augenweide bei aller Ermüdung vom Marsche wonnevolles Wohlgefühl. Spendius hatte sich für den Erlös seines Kamels einen Sklaven gekauft. Den ganzen Tag lang schlief er, vor Mathos Zelt ausgestreckt. Oft schreckte er empor. Er wähnte im Traume das Sausen der Peitsche zu hören.