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Und Sie spielen Chopin." "Ich?" "Ja, wäre das nicht schön? So ganz weltfern, nur die Einsamkeit, die Natur. Musik, Bücher " "Sie sind ja der reinste Romantiker," unterbrach sie ihn. "Aber denken Sie sich mal da hinein. Diese wundersamen Spaziergänge in den Dünen, am Abendstrand." "Und wenn wir heimkommen, schälen wir gemeinschaftlich Kartoffel, rösten einen Seehund am Spiess und kochen Tee."

"Ausnahmen gebe ich ja zu," sagte er. "Also doch." "Die Liebe kennt überhaupt keine Regeln, sie kennt nur Ausnahmen." "Also Streit um des Kaisers Bart." "Sie haben recht. Spielen Sie mir lieber noch etwas Chopin. Oder den Totentanz." "Ihr ewiger Totentanz." Sie präludierte ein paar kurze Takte und spielte Webers "Aufforderung zum Tanz". Er schüttelte missbilligend den Kopf.

Sie las, sie stickte, sie legte Patience, sie spielte Chopin, aber diese Notturnos waren auch nicht angetan, viel Licht in ihr Leben zu tragen, und wenn Roswitha mit dem Teebrett kam und außer dem Teezeug auch noch zwei Tellerchen mit einem Ei und einem in kleine Scheiben geschnittenen Wiener Schnitzel auf den Tisch setzte, sagte Effi, während sie das Piano schloß: »Rücke heran, Roswitha.

Zwischen Thalberg und Chopin mitten inne steht Adolf Henselt, gediegener als der erste, minder genial als der zweite, von jedem aber einen kleinen Antheil der Vorzüge vereinigend. Gleich Chopin schildert er Naturbilder, aber nicht ihren schauerlichen Räthselzauber, sondern nur die schimmernde oberflächliche Erscheinung.

»Wirklichfragte sie und lächelte ... Zufällig versagte ihr die Stimme bei diesem Wort, so daß es zur Hälfte heiser und zur Hälfte tonlos herauskam. Sie hüstelte und sagte dann: »Sind es wirklich die Nocturnes von Chopin, die Sie da haben?« »Gewiß. Sie sind aufgeschlagen, und alles ist bereit.« »Nun, so will ich denn in Gottes Namen eins davon spielen«, sagte sie. »Aber nur eines, hören Sie?

Wie sehr kennt man diesen Eifer an wohlgeratenen Kindern bei ihren Spielen und Hetzen, wie natürlich dies alles ... Und nun, während das Orchester schon dem feurigen Schmerze des F-Moll-Konzerts von Chopin sich preisgibt, hält er sich mit den Fingern heftig an dem gekrümmten Holzprofil unterhalb der Klaviatur fest, förmlich um nicht gegen seinen Willen ins Spielen zu kommen.

Sehe ich sie an, merke ich gleich, dass sie Schumann nur spielt. Bei Chopin darf ich ihr schon zusehen. Da ist diese vornehme Grazie des aristokratischen Salons, die zu ihr gehört. Und nun gar Weber oder Liszt. Da sitzt sie im Sattel. Und wie reitet sie! Es ist eigentlich beleidigend, dieses Vertrauen, das der Graf mir schenkt.

Sie sprang zu Chopin. Ihr Rücken bog sich wie ein Coli im Sprung, und jene Süßigkeit der Weidengerten war dazugegeben, die den März zum schmiegsamsten und verführerischsten aller Monate macht. Ich verstand die Musik nicht, die sie davontrug, und ich fand, man vermöge wenig Sinn zu finden für dieses, wo die Natur uns täglich säugt und wir verliebt sind in sie mit unsterblichen Gästen.

Frauen, die Chopin gerne spielen, müssen Schnitzler gerne lesen. Leutnant Gustl Novelle. 18. Auflage. Geheftet 1 Mark, gebunden 2 Mark Eine bittere Satire vom militärischen Standpunkt aus, aber als Erzählung von prachtvoller Geschlossenheit, in jedem Zuge lebendig, und wie virtuos dabei in der Ausführung!

Alle Kunstform borniert. Programmusik mutet mich an wie Buchstaben aus lebendigen Blumen. Ein Künstler muß seine Weisen eigentlich immer einer Geliebten ins Ohr spielen. Chopin ist immer Mann oder doch Jüngling, Beethoven hat noch das Kind vor ihm voraus und seiner ist darum nicht nur das Erden- sondern auch noch das Himmelreich. Das Leben zeugt Blumen und Bienen.